Eine freie Frau. Das außergewöhnliche Leben der Suzanne Noël. Ärztin. Feministin. Hoffnungsträgerin von Leïla Slimani

Leïla Slimani Eine freie Frau. Das außergewöhnliche Leben der Suzanne Noël. Ärztin. Feministin. Hoffnungsträgerin

»Eine mitreißende Biografie, die den Platz der Frauen in einem Paris der Männer zeigt.« (Le Figaro)

Suzanne Noël (1878–1954) ist eine der wichtigen Feministinnen des 20. Jahrhunderts und eine Wegbereiterin der plastischen Chirurgie. Sie kämpfte für das Recht auf Selbstbestimmung der Frauen ebenso wie für das Frauenwahlrecht und ihre eigene Unabhängigkeit. Mit 19 Jahren heiratet Suzanne Noël einen Arzt und zieht mit ihm nach Paris, in die vor Leben sprühende Metropole Frankreichs zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts. Doch ihr Dasein als Ehefrau langweilt sie schnell. Und so macht sie, was nur wenige Frauen ihrer Zeit wagen: Sie schreibt sich an der Sorbonne ein, studiert Medizin. Suzanne Noël wird eine der brillantesten Ärztinnen Frankreichs. Sie operiert Männer, die im Ersten Weltkrieg entstellende Gesichtsverletzungen erlitten. Und bald auch Frauen, die unter den Schönheitszwängen leiden. Suzanne Noël wird so zu einer Hoffnungsfigur ihrer Zeit.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Aus Liebe zum Lesen

    Heute habe ich wieder mal eine Graphic Novel für euch: „Eine freie Frau – Das außergewöhnliche Leben der Suzanne Noël – Ärztin. Feministin-. Hoffnungsträgerin“ von Leïla Slimani. Die französische Erfolgsautorin hat sich auf die Spuren einer absoluten Vorreiterin begeben: Anfang des 20. Jahrhunderts, in einer Zeit also, als Frauen noch für ihr Wahlrecht kämpfen mussten, entschließt sich Suzanne, Medizin zu studieren. Als plastische Chirurgin behandelt sie u. a. Kriegsversehrte und kämpft Zeitlebens für die Anerkennung ihrer Fachrichtung sowie zunehmend für die Frauenbewegung. Die Autorin führt chronologisch durch Suzannes Leben und zeichnet dabei auch ein Bild der damaligen Gesellschaft und vor allem vom Status der Frauen. Ich konnte mich gleich sehr gut in die Protagonistin einfühlen und habe mit ihr gehofft und gebangt, auch wenn ich nicht all ihre Handlungen nachvollziehen kann, insbesondere in Bezug auf die Erziehung ihrer Tochter, wobei das natürlich auch im historischen Kontext zu sehen ist. Die Illustrationen von Clément Oubrerie gefallen mir größtenteils gut. Sie sind realistisch und aussagekräftig und erzählen zusammen mit den Texten von Slimani eine interessante Geschichte. Was in meinen Augen nicht zum übrigen Stil passt, sind die kindlichen Darstellungen der Seelen der Toten, hingegen gut gelöst finde ich die Veranschaulichung der Beinahe-Erblindung Suzanne Noëls. In einem gekonnten Zusammenspiel von Text und Bild wird uns das Leben einer wichtigen Frau Anfang des 20. Jahrhunderts erzählt, das Mut macht und inspiriert.
  • Von: Lisa (comicli)

    Die kompakte Biographie einer bemerkenswerten Frau, die man unbedingt gelesen haben sollte. Spannende Einblicke in die medizinische Entwicklung der plastischen Chirurgie und auch der Frauenrechte im Frankreich des 20. Jahrhunderts. Auf www.comicli.com gibt es eine ausführliche Rezension :)
  • Von: Kate Rapp

    In dieser wunderbaren Grafic Novel geht es um die Ärztin Suzanne Noel (1878-1954), die als eine der ersten Frauen Medizin in Paris studierte und sich auf die ästhetische Chirurgie spezialisierte. Im ersten Weltkrieg verlor sie ihren Mann und danach arbeitete sie mit verschiedenen Mentoren an neuen Transplantationstechniken, um die zerstörten Gesichter der Soldaten wieder herzustellen. Sie operierte erfolgreich die Falten der Bühnenlegende Sarah Bernard und legte gleichzeitig viel Wert darauf, die soziale und psychologische Bedeutung der ästhetischen Chirurgie auch für berufstätige Frauen der Mittel- und Unterschicht aufzuzeigen. Sie wollte nicht, wie die meisten ihrer männlichen Kollegen, ausschließlich die Reichen operieren und damit den Ruf ihrer Arbeit gefährden. Spannend auch ihr Engagement für Gleichberechtigung und das Wahlrecht der Frauen in Frankreich sowie ihr Einsatz zur Gründung eines Frauenclubs. Sie war überzeugte Feministin und engagierte sich im zweiten Weltkrieg in der Résistance, doch gerade in Deutschland ist sie nahezu unbekannt geblieben. Mit dieser gezeichneten Biografie ändert sich das nicht nur, es ist auch ein gelungener und sehr moderner Beitrag zur Rolle der Frau in der internationalen Medizingeschichte. Aus dem Französischen von Amelie Thoma, btb 2022
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