Eine gefährliche Frau von Sonia Purnell

Sonia Purnell Eine gefährliche Frau

Die mitreißende Geschichte einer verwegenen Frau.« The Times - New York Times-Bestseller

1942 sendete die Gestapo folgenden Funkspruch: »Sie ist die gefährlichste unter allen Spionen der Alliierten. Wir müssen sie finden und vernichten.« Gemeint war Virginia Hall, eine Frau aus besten amerikanischen Kreisen, die es geschafft hatte, in Winston Churchills Geheimorganisation Special Operations Executives aufgenommen zu werden. Hall war die erste Frau, die für die Allierten hinter der Linie des Feindes operierte. Sie unterstützte den französischen Widerstand und revolutionierte die verdeckte Kriegsführung. Und das alles trotz einer massiven körperlichen Einschränkung: aufgrund eines Reitunfalls hatte sie eine Beinprothese. Mit ihrem mutigen Einsatz, stets unter Gefahr ihres Lebens, kämpfte sie gegen Nazideutschland und für die Freiheit.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Kate Rapp

    Sonia Purnell gelingt es in diesem exzellent recherchierten Werk, sowohl die komplexe politische Situation Frankreichs, Englands und der USA während des zweiten Weltkrieges darzustellen, aber auch diese junge, unerschrockene Person namens Virginia Hall abzubilden, die nach dem Verlust eines Beines dennoch die effektivste Spionin im besetzten Frankreich wurde. Nachdem ihr die Tatsache, eine Frau zu sein, den Eintritt in den diplomatischen Dienst der USA verbaute, arbeitete zu zunächst für den britischen Geheimdienst und leitete den Aufbau eines Widerstandnetztes vor allem von Lyon aus. Später dann ging sie auch noch einmal für die Amerikaner ins Feld und war eine der ersten Mitarbeiterinnen der neu gegründeten CIA. In diesem Buch sind sowohl biografische Anekdoten als auch in den Akten dokumentierte Aktionen und Zwischenfälle ihrer Mitstreiter*innen gut lesbar aufbereitet und man bekommt einen schwindelerregenden Einblick in all die wichtigen Kontakte und Projekte, die Virginia Hall aufbaute. Einige aufsehenerregende Gefängnisausbrüche tragen ebenso zum Spannungsbogen bei, wie die Auseinandersetzungen innerhalb der Résistance und die leider auch immer wieder auftauchenden Verräter und Racheaktionen der Deutschen. Virginia Hall wurde als auffallend hübsche, hochgewachsene Frau beschrieben, die ihr Hinken gut kaschieren konnte und sich mit phantasievollen Kostümierungen immer wieder nur knapp einer Verhaftung entzog. Mit effizienter Vorbereitung und militärischer Strenge und Konsequenz organisierte sie Waffen für die Résistance und erlangte in einigen Landstrichen Frankreichs gar Legendenstatus. Dass sie beinahe vollständig in Vergessenheit geriet, liegt bei ihrem Beruf der Spionin, die die Öffentlichkeit scheut, nahe. Daher ist es das große Verdienst der Autorin, diese in Europa berühmt-berüchtigte Agentin in ihrer Zeit und Arbeit zu porträtieren, stellvertetend für all die anderen Frauen im Kriegsdienst und als Informandinnen, die entweder in den Lagern oder durch die Waffen der Deutschen umgekommen sind, oder die ebenfalls niemals Anerkennung geschweige denn Wiedergutmachung erhalten haben. Aus dem Amerikanischen von Liselotte Prugger, btb 2022