Ich war das Mädchen aus Auschwitz von Tova Friedman

Tova Friedman Ich war das Mädchen aus Auschwitz

Das bewegende Schicksal einer der letzten Holocaustüberlebenden, die dem Schrecken als Sechsjährige dank der Liebe ihrer Mutter entkam - mit zahlreichen Abbildungen

»Ich habe überlebt. Damit einher geht die Verpflichtung gegenüber den anderthalb Millionen jüdischen Kindern, die ermordet wurden. Sie können nicht mehr sprechen. Also spreche ich für sie.«

Tova Friedman ist gerade einmal vier Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter in ein Konzentrationslager deportiert wird, mit sechs kommt sie nach Auschwitz-Birkenau. Was sie dort erlebt, wird sie ein Leben lang prägen: Unsagbares Leid, aber auch unerschütterliche Hoffnung und eine Liebe, deren Kraft Unvorstellbares leistet. Als eine der Wenigsten weiß sie, was es heißt, eine Gaskammer von innen gesehen zu haben und heute darüber berichten zu können. Was es bedeutet, sich zwischen den Toten zu verstecken, um selbst zu überleben. So erschreckend wie berührend und inspirierend erzählt sie davon, wie sie als Kind den Krieg erlebt, ihre Eltern nach dessen Ende wiederfindet und ihr Leben seither dem Kampf gegen das Vergessen widmet. Heute gehört Tova Friedman zu den engagiertesten Stimmen der Überlebenden und klärt nachfolgende Generationen über die Schrecken des Krieges auf - so auch auf TikTok, wo sie mit ihren Videos schnell zur viralen Sensation wurde.

Jetzt bestellen

€ 18.00 [D] inkl. MwSt. | € 18.50 [A] | CHF 25.50 * (* empf. VK-Preis)

Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: LaraliebtBuecher

    Hallo ihr Lieben, heute möchte ich euch ein ganz besonderes Buch ans Herz legen. Ich möchte auch gar nicht allzu viel vorwegnehmen, damit ihr euch vollkommen auf Tovas Geschichte einlassen könnt. Tova ist 1938 in Polen geboren und wird in jungen Jahren Zeugin, der schrecklichen Folgen der Nationalsozialisten. Die Stärke ihrer Eltern und besonders die schonungslose Wahrheit, die sie von ihrer Mutter erfährt, helfen dabei, dass sie als kleines Mädchen überlebt und sich in gefährlichen Situationen "richtig" verhält. Mit Hilfe des Journalisten Malcolm Brabant begleiten wir Tova und ihre Eltern, wie sie im jüdischen Ghetto von Tomaszów Mazowiecki wohnen, ihren Umzug ins Arbeitlsager Starachowice und der Deportation ins Vernichtungslager Birkenau. Ihre Erlebnisse haben mich wütend, traurig und fassungslos zurückgelassen. Niemand sollte solche Erfahrungen machen. Neben all dem Grauenvollen, was sie als kleines Mädchen erlebt, wird ihre Geschichte mit tollen und liebevollen Momenten geschmückt. Das Kennenlernen ihrer Eltern und die Liebe die sie von ihnen erfährt sind nur ein kleines Beispiel. Darüber hinaus fürfen wir einen Einblick erhalten, wie sich ihr späteres Leben entwickelt hat und wie sie ihre traumatischen Erlebnisse in etwas Gutes verwandelt. Ich empfinde größten Respekt und Demut allen Überlebenden gegenüber und verstehe es absolut nicht, wie eine Personengruppe den Holocaust verharmlosen oder gar leugnen kann. Auch den wieder aufkommenden Antisemitismus ist mir ein Rätsel. Es sterben nun nach und nach die letzten Zeitzeugen der Jahre 1941-1945 und es ist so so wichtig, dass ihre Geschichten und derer, die nicht mehr für sich sprechen können, erzählt und festgehalten werden. Auch im Schulunterricht, sollten solche persönlichen Berichte zusätzlich zu dem "trockenen" Geschichtsbuch eingebunden werden. Vielen Dank für deinen Mut und die Stärke deine Geschichte zu erzählen.
  • Von: Diekleineraupe

    Tova Friedman, eine der jüngsten Überlebenden des Holocaust, ist noch ein Mädchen, als der Krieg über sie und ihrer Familie hereinbricht. Sie lernt das Leben im Ghetto kennen, bevor der Tod im Konzentrationslager ihr ständiger Begleiter wird. Allein die Liebe ihrer Mutter gibt ihr die Kraft, den Schrecken, der ihrer Kindheit prägt, zu überstehen. Ihre Geschichte ist ein Zeugnis der Hoffnung, die stärker ist als der Hass. Ich muss zu geben, ich habe eine Weile gebraucht, bis ich mit diesem Buch durch war. Nicht weil es schlecht ist. Ganz im Gegenteil. Tova Friedman erzählt ihre ganz eigene Geschichte aus ihrer Kindheit, wie sie alles gesehen und erlebt hat. Wie sie als Kind früh ohne sichere Umgebung und sicherer Kindheit zurecht kommen und leben musste. Schonungslos erzählt sie von ihrem jungen Leben als Kind in einem Konzentrationslager. Sie beschreibt Erlebtes bis ins kleinste Detail und mir wurde wieder bewusst, wie grausam der Krieg und das Leben in einem Lager war. Sie schildert aber auch anhand von Aufzeichnungen ihres Vaters, der notgedrungen das Amt eines jüdischen Polizisten ausübte. Ihre Mutter ist ihr grösser halt und sorgt dafür, dass sie diese grausame und barbarische Zeit überleben kann. Der Schreib- uze Erzählstil ist recht flüssig, sodass die Seiten recht schnell gelesen sind. Ein Buch, dass gelesen werden muss. Wer also keine Hemmungen hat, ein Buch, gefüllt mit allen Emotionen, Ängsten und Grausamkeiten und keine Hemmungen davor hat, sich gemeinsam mit Tova auf den weg ins Lager zu machen, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Sie erzählt die Geschichte nicht nur für sich, sondern auch für alle anderen, die während des Holocaust gefoltert und ermordet wurden. Es ist eine Geschichte, die niemals in Vergessenheit geraten darf. Alleine das Cover mit den typischen blauen und weissen Streifen verrät schon worum es in dieser Erzählung gehen wird. Eine Erzählung aus einer der grausamsten Zeiten, die unsere Vergangenheit aufweist.
  • Von: Eva G. von Evas Lesezeit

    Tova Friedman wurde als Tochter von Juden 1938 in Polen geboren. Schon zu diesem Zeitpunkt spitzte sich die Lage erschreckend zu und Juden führten ein Leben voller Unsicherheiten und nie sicher vor Antisemitismus. Gemeinsam mit ihren Eltern muss sie bald in ein Ghetto in ihrer Heimatstadt ziehen. Der Vater übt notgedrungen das Amt eines jüdischen Polizisten aus, das ihm zwar eine gewissen Sicherheit bot, aber auch unendlich viele Aufgaben, die er nur unter Zwang durchführte, um das Leben von sich und seiner kleinen Familie nicht zu gefährden. Im Alter von vier Jahren wurde die Familie dann in ein Konzentrationslager verbracht. Tova, damals noch Tola, wuchs unter erschreckenden Zuständen auf, sieht Dinge, die ein Mensch niemals sehen sollte, erst recht nicht als Kind, kennt Hunger, aber auch den Zusammenhalt der gefangenen Juden, die auch in den schrecklichsten Momenten noch zueinander halten. 1945 dann endlich die Befreiung der KZs und der Neuanfang für die wenigen Überlebenden von Auschwitz, doch auch das Leben in Freiheit ist schwer und der Antisemitismus noch lange nicht aus den Köpfen der Menschen verschwunden. Tova Friedman schildert ihr Leben anhand von eigenen Erinnerungen und den Aufzeichnungen ihres Vater, der für die Nachwelt sämtliche Ereignisse niedergeschrieben hat. Tova möchte, dass der Holocaust niemals in Vergessenheit gerät und hat in ihrem Leben nun schon einige Dinge dafür getan, nicht zuletzt dieses Buch, das über ihren Tod hinaus an diese schreckliche Zeit erinnern wird. Schon als ich das Buch das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich das Leben der Holocaust-Überlebenden Tova Friedman lesen möchte. Sie schildert ihr Leben so, wie es war, das heißt sie verschweigt weder die schrecklichen und schockierenden Momente noch die hoffnungsvollen und schönen Zeiten. Mich beeindruckte beim Lesen immer wieder, wie weit sich die Eltern selbst aufgaben um ihr Kind zu schützen und das oft ohne vorher nachzudenken oder abzuwägen, aber trotzdem mit einer großen Voraussicht und ausgeprägten Intuition. Niemals hätte ich gedacht, wie viel Glück dieses kleine Mädchen hatte und war tief bewegt vom Lebenswillen der Familie. Dieses Buch zeigt wieder einmal wie wichtig es ist, die Geschichte niemals zu vergessen und auch Generationen, die erst später gelebt haben, mit dem schrecklichen und unbegreiflichen Handeln der Nazis zu konfrontieren.
Mehr laden