Ich war das Mädchen aus Auschwitz von Tova Friedman

Tova Friedman Ich war das Mädchen aus Auschwitz

Das bewegende Schicksal einer der letzten Holocaustüberlebenden, die dem Schrecken als Sechsjährige dank der Liebe ihrer Mutter entkam - mit zahlreichen Abbildungen

»Ich habe überlebt. Damit einher geht die Verpflichtung gegenüber den anderthalb Millionen jüdischen Kindern, die ermordet wurden. Sie können nicht mehr sprechen. Also spreche ich für sie.«

Tova Friedman ist gerade einmal vier Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter in ein Konzentrationslager deportiert wird, mit sechs kommt sie nach Auschwitz-Birkenau. Was sie dort erlebt, wird sie ein Leben lang prägen: Unsagbares Leid, aber auch unerschütterliche Hoffnung und eine Liebe, deren Kraft Unvorstellbares leistet. Als eine der Wenigsten weiß sie, was es heißt, eine Gaskammer von innen gesehen zu haben und heute darüber berichten zu können. Was es bedeutet, sich zwischen den Toten zu verstecken, um selbst zu überleben. So erschreckend wie berührend und inspirierend erzählt sie davon, wie sie als Kind den Krieg erlebt, ihre Eltern nach dessen Ende wiederfindet und ihr Leben seither dem Kampf gegen das Vergessen widmet. Heute gehört Tova Friedman zu den engagiertesten Stimmen der Überlebenden und klärt nachfolgende Generationen über die Schrecken des Krieges auf - so auch auf TikTok, wo sie mit ihren Videos schnell zur viralen Sensation wurde.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Eva G. von Evas Lesezeit

    Tova Friedman wurde als Tochter von Juden 1938 in Polen geboren. Schon zu diesem Zeitpunkt spitzte sich die Lage erschreckend zu und Juden führten ein Leben voller Unsicherheiten und nie sicher vor Antisemitismus. Gemeinsam mit ihren Eltern muss sie bald in ein Ghetto in ihrer Heimatstadt ziehen. Der Vater übt notgedrungen das Amt eines jüdischen Polizisten aus, das ihm zwar eine gewissen Sicherheit bot, aber auch unendlich viele Aufgaben, die er nur unter Zwang durchführte, um das Leben von sich und seiner kleinen Familie nicht zu gefährden. Im Alter von vier Jahren wurde die Familie dann in ein Konzentrationslager verbracht. Tova, damals noch Tola, wuchs unter erschreckenden Zuständen auf, sieht Dinge, die ein Mensch niemals sehen sollte, erst recht nicht als Kind, kennt Hunger, aber auch den Zusammenhalt der gefangenen Juden, die auch in den schrecklichsten Momenten noch zueinander halten. 1945 dann endlich die Befreiung der KZs und der Neuanfang für die wenigen Überlebenden von Auschwitz, doch auch das Leben in Freiheit ist schwer und der Antisemitismus noch lange nicht aus den Köpfen der Menschen verschwunden. Tova Friedman schildert ihr Leben anhand von eigenen Erinnerungen und den Aufzeichnungen ihres Vater, der für die Nachwelt sämtliche Ereignisse niedergeschrieben hat. Tova möchte, dass der Holocaust niemals in Vergessenheit gerät und hat in ihrem Leben nun schon einige Dinge dafür getan, nicht zuletzt dieses Buch, das über ihren Tod hinaus an diese schreckliche Zeit erinnern wird. Schon als ich das Buch das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich das Leben der Holocaust-Überlebenden Tova Friedman lesen möchte. Sie schildert ihr Leben so, wie es war, das heißt sie verschweigt weder die schrecklichen und schockierenden Momente noch die hoffnungsvollen und schönen Zeiten. Mich beeindruckte beim Lesen immer wieder, wie weit sich die Eltern selbst aufgaben um ihr Kind zu schützen und das oft ohne vorher nachzudenken oder abzuwägen, aber trotzdem mit einer großen Voraussicht und ausgeprägten Intuition. Niemals hätte ich gedacht, wie viel Glück dieses kleine Mädchen hatte und war tief bewegt vom Lebenswillen der Familie. Dieses Buch zeigt wieder einmal wie wichtig es ist, die Geschichte niemals zu vergessen und auch Generationen, die erst später gelebt haben, mit dem schrecklichen und unbegreiflichen Handeln der Nazis zu konfrontieren.
  • Von: Franzi

    Diesmal zu einem emotionalen, schlimmen Thema, dass trotz allem so dermaßen wichtig ist. So wichtig, dass drüber gesprochen wird . Es gehört leider zu der Vergangenheit Deutschlands. Und trotzdem darf es nicht vergessen werden, damit es sich niemals wiederholen wird... Bestimmte Bücher wie z.B. " Das Tagebuch von Anne Frank " oder bestimmte Filme zu dem Thema haben wir in der Schule kennengelernt. Dieses Buch reiht sich dabei gut ein und ist trotzdem anders... Tova lernt das KZ Auschwitz kennen und lernt ,dort irgendwie zu überleben. Mit der Hilfe ihrer Mutter, Hoffnung und Glauben .... grausam, schonungslos, emotional.... definitiv nicht leicht zu lesen, einfach mit dem Hintergrund, dass es keine erfundene Geschichte ist.... Dieses Buch regt zum Nachdenken an und kann man kaum einfach am Stück lesen. Doch lesen sollte man solche Bücher trotzdem.... Was hier noch dazu kommt,Tova erzählt, wie ihr Leben anschließend weiter gegangen ist. Wo sie gelebt hat, wie es ihr ergangen ist... Wie geht man mit solchen Erfahrungen um ? Kann man normal weiterleben? Alles Gute.... Danke für dieses Buch.
  • Von: _meetmybooks_

    Die Geschichte von Tova Friedman hatte mich von der ersten Seite an in ihrem Bann. Ihre Biografie ist einfach beeindruckend und es war so interessant und erschreckend zugleich, welche Zufälle und welches Glück dazu beigetragen haben, dass Tova Auschwitz überlebt hat. Tova war noch ein kleines Kind als sie nach Auschwitz gekommen ist. Über den Holocaust aus Kinderperspektive zu lesen, war sehr emotional und erschütternd. Ich hatte sehr oft Gänsehaut und solch ein Mitgefühl für Tova und ihre Gedanken. Es wird aber nicht nur Tovas Zeit in Auschwitz beschrieben, sondern unter anderem auch ihr Leben davor im Ghetto Tomaszów Mazowiecki. Es war interessant über diesen Lebensabschnitt mehr zu erfahren. Die größte Heldin in Tovas Biografie war meiner Meinung nach ihre Mutter. Sie ist der Inbegriff von Mutterliebe und hat alles stehen und liegen gelassen, um ihre Tochter zu schützen. Ich habe so viel Respekt vor ihr. Sie ist schon verstorben, aber auch sie überlebte Auschwitz, genau wie Tovas Vater. Die Kernfamilie hat zwar überlebt, aber dennoch hinterlassen die anderen verlorenen Familienmitglieder große Lücken in den Herzen der Familie. Der weitere Lebensverlauf der Familie nach Auschwitz hat einen weiteren großen Teil des Buchs eingenommen. Anfänglich war ich etwas skeptisch, da der Titel darauf schließen lässt, dass es sich um eine reine Auschwitz-Erzählung handelt, aber auch das Danach hat eine wichtige Rolle eingenommen.Die Familie ist oft umgezogen, hatte mit Antisemitismus zu kämpfen und war stets auf der Suche nach ihrer Identität, weil ihnen ihre geraubt wurde. Ihr Weg nach der Zeit in Auschwitz war nicht leicht und die Suche nach einem wirklichen Zuhause war schwer. Letztendlich zogen sie nach Israel. Die Biografie von Tova Friedman war sehr lehrreich und informativ. Sie konnte meinen Horizont definitiv erweitern und mein Wissen über den Holocaust vergrößern. Tova vermittelt eine extrem wichtige Botschaft und ich finde es toll, dass sie Tiktok und Co als Plattformen nutzt und so auch an jüngeres Publikum herantritt.
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