Meine Freundin Anne Frank von Hannah Pick-Goslar

Hannah Pick-Goslar Meine Freundin Anne Frank

»Als kleines Mädchen wurde ich Zeugin davon, wie die Welt, die ich liebte, durch sinnlosen Hass zerstört wurde und verschwand – und mit ihr meine beste Freundin Anne.«

Hannah Pick-Goslar war einst die beste Freundin von Anne Frank. Sie überlebte den Holocaust und erzählt in diesem Buch ihre Geschichte: Die Geschichte einer Kindheit in Amsterdam und der jugendlichen Unschuld unzertrennlicher Freundinnen. Aber auch eine Geschichte von Flucht, Schmerz und letzten Augenblicken. Doch Hannah Pick-Goslars Memoiren schildern nicht nur das unvorstellbare Leid, das ihr widerfahren ist, sondern zeichnen auch das bewegende Leben einer starken Frau nach, die sich nach ihrer Befreiung in Israel ein neues Leben aufbaute. Ihr Buch ist ein einzigartiges Zeitzeugnis, ein intimes Porträt ihrer Freundschaft mit Anne Frank und zugleich ein beeindruckender Beweis für die anhaltende Kraft von Liebe, Hoffnung und die Macht der Erinnerung.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Alexandra Antipa

    Ich habe alles über Anne Frank gelesen, und Ihre Geschichte ist in mein Herz geblieben. Was für eine tragische Geschichte, was für ein Leben das so wertvoll war. Hannah Pick-Goslar wurde eine die besten Freundinnen von Anne Frank, und ich freut mich sehr, dass sie die Kraft hat, ihre eigene Geschichte zu sagen. Es ist nie zu spät, und es gibt viele Lektionen, dass Humanität lernen müsst. Das Buch ist sehr traurig, aber auch voll von Hoffnung, und ich bin froh, dass Anne Frank war für Hannah ein großes Teil ihres Lebens. Ich habe viele Bücher über dem Holocaust gelesen, aber diese ist einzigartig, gleichzeitig emotional und inspirierend. Meine Meinung: Immer wenn ich Bücher über dem Holocaust lesen, ich weine. Warum? Denn ich kann nicht glauben, dass Menschen zu so viel Leid fähig sind. Hannah erinnert sich über die Zeit, dass sie mit Anne verbringt, und wie ihre Welt durch sinnlosen Hass zerstört wurde. Sie waren die beste Freundin, und ich könnte fühlen, wie viel Hannah ihre Anne vermisst. Wenn wir jemand verlieren, die Zeit geht, aber unser Schmerz bleibt mit uns. Wir haben die Erinnerungen, die alles einfacher machen. Hannah überlebte den Holocaust und sie hat versucht, ihre Geschichte zu erzählen. Sie erzählt über ihre Kindheit in Amsterdam und wie alles geändert hat. Diese Geschichte hat mich sehr beeindruckt. Ich kann es mir nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie es war, dieses Leben zu haben. Flucht, Schmerz, Isolation. Diese sind Dinge, dass für mich und meine Familie unglaublich scheint. Hannah spricht mit Kraft und Geduld, und ihre Geschichte demonstriert, dass all diese Grausamkeiten haben sie zu einer starken Frau gemacht. Sie hat ein neues Leben für sie in Israel gemacht, aber die Vergangenheit würde nicht vergessen, und ich bin froh, dass sie dieses Buch geschrieben hat. Das Buch kommt als eine schöne Erzählung über die Freundschaft zwischen Hannah and Anne. Für mich, es war auch ein Buch über Kraft. Der Kraft weiterzugehen, der Kraft Liebe niemals weg lassen, der Kraft innere Hoffnung zu finden, der Kraft Erinnerungen immer ins Herz stehen lassen. Es nicht ein einfaches Buch zum Lesen, aber es ist wichtig, dass wir solche Bücher lesen. Wir müssen nicht vergessen, was passiert ist, und auch zu erwähnen, dass diese Geschichte nicht mehr weiterholt. Das Buch regt zum Nachdenken an, ohne Zweifel. Hannah bringt uns zurück, und wir haben die Möglichkeit, vorbeischauen. Wir müssen verstehen, dass Hass niemals die Antwort. Wir sind alle gleich, unabhängig von Rasse, Hautfarbe oder Religion. Und wir alle verdienen es, mit Respekt und Würde behandelt zu werden. Zusammenfassung: Dies war eines der inspirierendsten und emotionalsten Bücher, die ich je gelesen habe. Die Freundschaft zwischen Anne und Hannah war mir vertraut, und ich war froh, Hannahs Seite der Geschichte zu erfahren. Es tat mir so leid zu hören, dass sie verstorben ist und die Veröffentlichung des Buches nicht mehr erlebt hat, aber ich weiß, dass es ihr Trost gespendet haben muss, ihre Geschichte erzählen zu können. Sie war ein inspirierender Mensch und eine starke Frau, und ihr Buch ist ein Zeugnis von Freundschaft und Liebe. Und, wie gesagt, es lehrt uns, die Vergangenheit nie zu vergessen und hart dafür zu arbeiten, dass sich die Geschichte nicht wiederholt. Äußerst empfehlenswert! Die Rezension wurde auch auf Amazon veröffentlicht.
  • Von: Isa.Literature.Love

    In ihrem bewegenden und beeindruckenden Memoir »Meine Freundin Anne Frank. Die Geschichte unserer Freundschaft und mein Leben nach dem Holocaust.« (aus dem Englischen von Elsbeth Ranke) erzählt die Shoah-Überlebende Hannah Pick-Goslar (*12.11.1928 | † 28.10.2022) gemeinsam mit der Journalistin Dina Kraft die Erlebnisse ihrer Kindheit, Jugend und das Überleben des Holocausts. Im Zentrum dieses Memoirs steht die Freundschaft zwischen Hannah (kurz: Hanneli) und Anne Frank, die im Kindergarten in Amsterdam - Exil und Zuflucht für beide Familien - begann und für Hannah niemals endete. Schnell wurden die beiden deutschen Mädchen beste Freundinnen und haben sich gegenseitig unterstützt, viel Spaß und eine schöne Kindheit - trotz der auch in den Niederlanden immer stärkerer werdenden Judenverfolgung erleben können. Davon berichtet Hannah Pick-Goslar sehr umfangreich in ihrem Buch und schafft es sehr eindrücklich die damalige Stimmung und Lage darzustellen — trotz all der schönen Momente, die die Kinder und Familien sich schaffen, wird der Schrecken durch den Nationalsozialismus deutlich. Später werden sich Hannah und Anne ein letztes Mal im Konzentrationslager begegnen 💔 Auch wenn Hannah gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Gabi überlebt, verlieren auch sie ihre Eltern und Großeltern im Holocaust. Dafür verbindet Hannah und Otto Frank — Annes Vater — eine lebenslange Bindung, nimmt er für sie eine Art Vaterrolle ein. Hannahs Vater und Großvater haben sich stark in der Zionistenbewegung engagiert und der Plan war, in Israel ein neues Leben aufzubauen. Dies war der Familie gemeinsam nicht mehr möglich, aber Hannah verfolgt diesen Traum und wandert nach Israel auf, wo sie sich eine eigene Familie aufbaut. Das Buch erzählt das Leben von Hannah Pick-Goslar in chronologischer Reihenfolge und wird durch einige Fotos im Mittelteil ergänzt. Ihr Memoir besticht durch seine Ehrlichkeit, Emotionen und Detailreiche. Leser*innen von Anne Frank’s Tagebuch 📔 werden die ein oder andere Person hier aus einer weiteren Perspektive kennenlernen. Gerne hätte ich noch mehr über das Leben von Hannah nach der Shoah erfahren, aber passend zum Titel steht der Beginn ihres Lebens im Vordergrund. Sie war eine sehr beeindruckende, zielstrebige und mutige Frau, die bis zu ihrem Tod als Zeitzeugin Vorträge über Holocaust gehalten hat. »Die wichtigste Botschaft unserer Mutter lautete, dass Menschen, die sich in Religion, Hautfarbe oder Lebensweise unterscheiden, überall Respekt verdienen und nicht zu Schaden kommen dürfen, denn wir alle sind nach dem Bild Gottes erschaffen.« (S.373) 🕊️ Große Leseempfehlung für dieses wichtige Zeitzeugnis. 🕊️🤍
  • Von: Buchreisender

    Ich habe schon einige Biografien und Berichte von Zeitzeugen gelesen, aber Meine Freundin Anne Frank – Die Geschichte unserer Freundschaft und mein Leben nach dem Holocaust von Hannah Pick-Goslar hat mich zu tiefst bewegt. Aber auch ohnmächtig vor Entsetzen und Fassungslosigkeit zurück gelassen, denn es ist doch etwas anderes ob man von den Grausamkeiten der Deutschen während zweiten Weltkrieg in der Schule und vielleicht auch in der Familie hört. Ich habe Tränen vergossen, war von Stolz bewegt wegen dem Mut und der unbändigen Kraft dieses Kindes dennoch an einen Traum zu glauben und diese unbändige Kraft einfach nur zu überleben! Leid und Überleben Hanneli konnte nie wirklich Kind sein und schon gar nicht die Zeit eines Teenagers genießen können. Denn diese Zeit musste sie wegen eines, in meinen Augen völlig verrückten und abgrundtiefen bösen Tieres (das Wort Mensch für diesen Mann zu verwenden viel mir schon immer schwer) leiden und der Menschlichkeit beraubt! In frühester Kindheit musste sie mit ihren Eltern von Berlin nach Amsterdam fliehen und als auch dort die Deutschen einfielen unter sinnlosen und unverständlichen Einschränkungen lesen. Nach dem Tod ihres frisch geborenen Bruders und der Mutter übernahm sie förmlich die Mutterrolle für ihre kleine Schwester Gabi und ihren Vater. Nichts war ihr wichtiger als sich um ihre Schwester zu kümmern und ihrem Vater einen Hauch Hoffnung zu schenken. Selbst als sie in das Lager Westerbork und später nach Bergen-Belsen deportiert wurden, gab sie alles um ihre kleine Schwester zu schützen. Der Tod der Großeltern und später den Tod ihres Vaters traumatisierte sie doch behielt sie ihre unbändige Stärke. In Bergen-Belsen erfährt Hanneli dass ihre Freundin Anne Frank doch nicht in die sichere Schweiz fliehen konnte sondern ’nur‘ untergetaucht war. Sie setzte ihr eigenes Leben aufs Spiel um Anne Frank Essen und wärme Kleidung zu organisieren. Es war sehr bewegend zu lesen, wie ein selbst nichts habende und hungernde kranke Mädchen alles versucht ihrer Freundin helfen zu wollen. Auch die Geschichte des ‚Verlorenen Zuges‘ in dem Hannah und ihre Schwester Gabi nach dem Tod von Anne Frank und ihres Vaters auf eine sinnlose Reise in absolute Ungewissheit als quasi Lebendes Schutzschild geschickt wurde war erschreckend. Denn von diesem Zug wurde nie etwas im Schulunterricht gesagt. Ein sagbares Glück das sowohl Hannah und Gabi, aber auch der Vater von Anne Frank überlebt haben. Hoffnung und das Leben danach Die Zeit nach dem Krieg ist für Hanneli geprägt von der Suche nach ehemaligen Freunden, Familienbesitztümern und dem Plan endlich nach Eretz Israel zu gelangen. Immer und immer wieder stellt Hannah Pick-Goslar sich und somit auch dem Leser die Frage nach dem Warum. Eine Frage, die mich auch beschäftigt und auf die weder Hanneli noch eine Antwort gefunden und bekommen haben. Ich bewundere Hannah Pick-Goslar für ihre von Kindheit an bewundernswerte Stärke und diesen endlosen Überlebenswillen. Dass sie niemals die Hoffnung verloren hat und am Schluss doch ein gutes und sicheres Leben hatte.
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