Unorthodox von Deborah Feldman

Deborah Feldman Unorthodox

Die Buchvorlage zur erfolgreichen Netflix-Serie „Unorthodox“ als hochwertige Geschenkausgabe

Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format.

Am Tag seines Erscheinens führte »Unorthodox« schlagartig die Bestsellerliste der New York Times an und war sofort ausverkauft. Wenige Monate später durchbrach die Auflage die Millionengrenze. In der chassidischen Satmar-Gemeinde in Williamsburg, New York, herrschen die strengsten Regeln einer ultraorthodoxen jüdischen Gruppe weltweit. Deborah Feldman führt uns bis an die Grenzen des Erträglichen, wenn sie von der strikten Unterwerfung unter die strengen Lebensgesetze erzählt, von Ausgrenzung, Armut, von der Unterdrückung der Frau, von ihrer Zwangsehe. Und von der alltäglichen Angst, bei Verbotenem entdeckt und bestraft zu werden. Sie erzählt, wie sie den beispiellosen Mut und die ungeheure Kraft zum Verlassen der Gemeinde findet – um ihrem Sohn ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Noch nie hat eine Autorin ihre Befreiung aus den Fesseln religiöser Extremisten so lebensnah, so ehrlich, so analytisch klug und dabei literarisch so anspruchsvoll erzählt.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Buch_zeit

    Deborah Feldman wird in die ultraorthoxe jüdische Glaubensgemeinschaft der chassidischen Satmar-Gemeinde in Williamsburg, New York, hineingeboren. Hier herrschen äußerst strenge Glaubensregeln vor, die Deborah's Kindheit und Leben von Anfang an stark prägen. Deborah lebt bei ihren Großeltern und leidet unter den strengen Regeln der Gemeinde. Sie darf ihrer großen Leidenschaft, dem Lesen von englischer Literatur, nur heimlich nachgehen. Denn nicht koschere Bücher sind strengstens verboten. Auch wird gezeigt wie Deborah und die Frauen in der Glaubensgemeinschaft von den Männer unterdrückt werden und der Zugang zu höherer Bildung für Frauen kaum möglich ist. Sie ist stets strikten Lebensgesetzen unterworfen und muss letztendlich mit 17 eine Zwangsehe eingehen. Obwohl sie zuerst hofft in ihrer Ehe mehr Freiheit zu finden, muss Deborah einsehen, dass sie auch hier nicht ihr freies Leben finden kann und auch nach der Geburt ihres Sohns weiterhin wie in einem Käfig lebt.  Sie muss täglichen Angst haben, bei etwas Verbotenem entdeckt und bestraft zu werden. Letztendlich kann Deborah ihren Mut aufbringen und sich von der Glaubensgemeinschaft lösen und für sich und ihren Sohn die ersehnte Freiheit gewinnen. Ich fand es sehr spannden wie Deborah mich als Leser in eine mir vollkommen fremde Welt der ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde mitnimmt. Ich selbst hatte bisher wenig zu diesem Thema gelesen und fand es interessant wie ultraorthodoxe Juden ihre strengen Glaubensgrundsätze noch heute leben. Vor allem auch der Kontrast zwischen der pulsierenden modernen Metropole New York und den stark altmodischen Vorstellungen der ultraorthodoxen Juden zeigt wie unterschiedlich die beiden Welten sind. Deborah ist eine unglaubliche starke junge Frau. Ich war sehr fasziniert wie sie sich trotz aller Widrigkeiten, wie den erschwerten Zugang zu Bildungsmöglichkeiten und dem altmodischen Rollenbild der Frau, den Mut aufbringen kann, sich von ihrer Glaubensgemeinschaft abzugrenzen und sie ihre Träume, die für so viele Frauen von uns inzwischen ganz normal sind, zu verfolgen. Deborah erzählt ihre innere (und dann auch im letzten Schritt auch körperliche) Befreiung aus ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde so lebensnah, dass man das Buch kaum aus den Händen legen kann. Eine absolute Leseempfehlung! Jetzt freue ich mich bei Netflix noch mehr über Deborah's Leben nach ihrem Ausbruch und ihrer Zeit in Berlin zu erfahren. Seit Frühjahr 2020 gibt es Unorthodox auch als Serie auf Netflix. Habt ihr die Serie schon gesehen?
  • Von: Caro_liest

    𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥 In Unorthodox geht es um das Leben von Deborah Feldman. Sie beschreibt ihr Aufwachsen in einer streng jüdisch orthodoxen Glaubensgemeinschaft und den Ausbruch aus dieser. . 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘 Das Buch geht weit über die Serie hinaus. Die Serie ist großteils Fiktion in Anlehnung an das Leben der Autorin. Man merkt schnell, dass die Autorin schon früh mit dem System in dem sie lebt hadert und dieses in Frage stellt. Dieses Infragestellen geschieht allerdings zunächst nur in ihren Gedanken, denn sie ist eine Frau und hat sich zu Fügen. Obwohl sie sich fehl am Platz fühlt bemüht sie sich um Dazugehörigkeit. Doch die stärker werdenden Zweifel an der Gemeinschaft - eine Gemeinschaft in der ein zu kurzer Rock härter bestraft wird, als der Mord durch einen Vater an seinem Kind - bewegen sie Schritt für Schritt zum Ausbruch. Man könnte meinen, dass solch eine religiöse Unterdrückung von Personen in der heutigen Zeit in den zivilisierten Gesellschaftsstruckturen kein Thema mehr sei sollte. Um so schockierende ist, dass die Autorin 1986 geboren wurde und somit nur unwesentlich älter ist als ich. Leider wurden nicht alle jidischen Begriffe übersetzt und eine Herleitung aus dem Kontext war mir auch nicht immer möglich. Hin und wieder bin ich über die Satzgestaltung und die scheinbar überproportionale Kommasetzung gestolpert, was aber durchaus der Übersetzung geschuldet sein kann. . 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥 Besonders die Ausführungen über ihre Jugend und über die Behandlung von Frauen in dieser Gesellschaft haben mich schockiert. Frauen sind eher Objekte als Menschen und dienen dazu die Männer zu befriedigt (in jeder Hinsicht). Ebenso ging es mir bei dem Kindsmord. Denn die Begründung für die Nichtverfolgung dieser Straftat ist für mich mit einem, wie ich denke, normalen weltlichen Rechtsempfinden absolut unverständlich.
  • Von: Petra Radtke

    Ich war sehr begeistert von der Netflix Serie, die ich hintereinander an 2 Tagen angesehen habe. Deshalb wollte ich sofort das Buch lesen, da ja bekannterweise, oft in Büchern noch mehr von einer Handlung beschrieben wird, als es möglich ist, dies im Film wiederzugeben. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch zeigt noch intensiver das Leben der Autorin in der chassidischen Satmar-Gemeinde in Williamsburg. In ihrer sehr bildhaften Erzählweise nimmt die Autorin uns mit in ihr strenges von religiösen Extremisten vorgeschriebenes Leben. Die Satmarer sehen im Holocaust eine von Gott verhängte Strafe, deren Wiederholung nur vermieden werden kann, wenn sie ein abgeschirmtes Leben nach strengen Vorschriften führen. Den Regeln und Verboten, der Unterdrückung der Frauen, den Zwangsehen, der Abhängigkeit von ihren Männern und ihrer eigentlichen Aufgabe, die nur daran besteht, möglichst viele Kinder zu gebären, um die Zahl die durch den Holocaust ermordeten Juden auszugleichen, ist nun auch Deborah ausgesetzt. Doch in ihr sind viele Fragen sowohl zur Berechtigung der strengen Lebensvorschriften, als auch zum Inhalt der religiösen Bücher, die zu lesen nur den Männern erlaubt ist und die sie sich heimlich beschafft. Ihre eigene Mutter ist eine Ausgestoßene, da sich sich von ihrem Mann, dem Vater von Deborah getrennt hat. Sie darf seit der Scheidung keinen Kontakt mehr zu Deborah haben. Immer mehr fühlt Deborah sich nicht zugehörig und ausgegrenzt. Es war für mich kaum zu glauben, dass in unserer heutigen Zeit, Menschen noch so leben müssen. Um so bedeutender ist es, dass es der Autorin gelungen ist, mit viel Mut aus diesem Leben zu entfliehen und es für alle Menschen mit diesem Buch öffentlich zu machen.Vielleicht bekommen nun dadurch auch andere Frauen der Gemeinde den Mut, ihrem Leben eine andere Wendung zu geben oder verstehen die Männer der Gemeinde, dass man Frauen nicht so behandeln und unterdrücken darf. Mich hat das Buch sehr beeindruckt und es wird mich noch lange bewegen. Ich wünsche ihm viele interessierte Leser.
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