Vermeer von Alexander Adams

Alexander Adams Vermeer

Vermeers Gemälde faszinieren mit zeitloser Schönheit, einer geheimnisvollen Aura und technischer Brillanz

Jan Vermeer ist einer der bedeutendsten Maler des Niederländischen Barock. Weltberühmt sind Das Mädchen mit dem Perlenohrring mit seinem verträumten Blick oder die hochkonzentrierte Spitzenklöpplerin bei ihrer kunstfertigen Arbeit. Häusliche Szenen, geistreiche Allegorien und intime Momentaufnahmen spiegeln das Goldene Zeitalter der Niederlande im 17. Jahrhundert und faszinieren bis heute.

Vermeer ist bekannt für seine unglaubliche Detailgenauigkeit, die meisterhafte Beherrschung des Lichts und die Gabe, menschliche Emotionen auf die Leinwand zu bannen. Seine Gemälde, von denen nur rund 40 die Jahrhunderte überdauerten, sind Inspirationsquellen für Romane, Filme und moderne Kunstwerke.

Das Buch ist das ideale Einstiegswerk, um sich mit einem der bedeutendsten Künstler Europas auseinanderzusetzen. Neben einer illustrierten Biographie, die Jan Vermeer in den zeithistorischen Kontext einordnet, werden 35 seiner schönsten Bilder vorgestellt und anschaulich erklärt.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Myriade

    Eines der schönen Kunstbücher vom Prestel-Verlag. Das Format ist so, dass man das Buch leicht mitnehmen kann, wohin auch immer, es ist klein, enthält aber jede Menge Information und Reproduktionen der Gemälde. Ein ganz wichtiger Punkt: die Bilder gehen nie über zwei Seiten, haben daher auch keinen Falz in der Mitte und können betrachtet werden ohne dass man sich ständig darüber ärgert, dass etwas, das man sehen möchte im Falz versinkt. Das Buch ist in vier Teile gegliedert. Nach der Einleitung folgt eine Biographie des Künstlers. Johannes Vermeer wird im Oktober 1632 in Delft geboren. Es wird vermutet, dass er in den 1640-er Jahren eine Malerlehre absolvierte. Es ist darüber aber nichts bekannt und aufgrund der Originalität seiner Malweise halten es viele auch für möglich, dass er Autodidakt war. Über Vermeers Leben insgesamt ist nicht allzuviel bekannt. Er war zu seinen Lebzeiten unter seinen Malerkollegen hoch geschätzt und wurde 1662 zum Gildemeister gewählt. Vermeer hatte Mäzene und erzielte gute Preise für seine Bilder, dennoch war er ständig in finanziellen Schwierigkeiten, die sich noch verschärften als 1672 das „Rampjaar“ das Goldene Zeitalter der Niederlande beendete. Die kriegerischen Auseinandersetzungen mit England und Frankreich stürzten die Niederlande in eine schwere wirtschaftliche Krise. Vermeer starb plötzlich im Dezember 1675 und hinterließ seine Witwe und seine Kinder in großen materiellen Schwierigkeiten. Seine Witwe Catharina musste die noch in ihrem Besitz befindlichen Gemälde verkaufen. Insgesamt schätzt man, dass Vermeer nur 44 bis 54 Bilder gemalt hat, von denen 35 unbestreitbar authentisch sind. „Aufgrund seiner überragenden Leistungen in puncto ausgeklügelte Maltechnik, Illusionismus, Lictinszenierung, künstlerischer Freiheit, Ruhe und Konzentration im Bild in Verbindung mit nur wenigen Motiven, Poesie und Kontemplation gilt Vermeers Kunst zu Recht als Höhepunkt der niederländischen- und vielleicht sogar der europäischen – Malerei“ S 37 Höchst erstaunlich ist, dass Vermeer, der zu seiner Zeit bekannt und geschätzt war, in Vergessenheit geriet. Erst nachdem 1866 einige Artikel von Théophile Thoré einem französischen Kunstkritiker erschienen waren, lebte das Interesse für ihn wieder auf. Der Autor – Alexander Adams, ein britischer Künstler, Dichter und Kritiker – erzählt auch Geschichten von falscher Zuschreibung von Bildern, von Fälschungen und Betrug rund um Vermeers Werke. Etwa den Fall Han Van Meegeren, der behauptete frühe Werke von Vermeer entdeckt zu haben, die er aber, wie sich herausstellte, alle selbst gemalt hatte. Dieser biographische Teil des Buchs ist sehr angenehm zu lesen, weil er immer wieder Querverweise auf Werke von Vermeer und anderen Künstlern bietet. die meisten davon sind in dem Buch auch abgebildet und können dank Seitenangaben leicht gefunden werden. Der dritte Teil des Bandes beschäftigt sich mit Vermeers Werk. Zu jedem abgebildeten Gemälde findet man Erläuterungen zu dem jeweiligen Bild aber auch darüber hinausgehende Informationen zum Künstler zu seiner Zeit und zur Malerei im allgemeinen. Es ist erstaunlich wie viel komprimierte Information in so einem kleinen Buch stecken kann. Der vierte Teil bietet abschließend eine kleine Auswahl an Literatur über Johannes Vermeer und die Delfter Schule. Insgesamt ein wirklich gelungener Überblick über Vermeeers Leben und Werke, der Lust darauf macht ein paar Vermeers im Original zu sehen und auch darauf weitere Bücher dieser Reihe zu lesen.
  • Von: Sommerlese

    Mit zahlreichen Abbildungen erscheint Alexander Adams Kunstsachbuch "Vermeer" im Prestel Verlag als neuer Band der Reihe "Große Meister der Kunst". Wie alle Bücher der Reihe "Große Meister der Kunst" ist auch dieses Buch ein ideales Einstiegswerk, um sich einen Eindruck über den bedeutenden Niederländischen Künstler zu verschaffen. Das erste Kapitel ist eine illustrierte Biographie über Vermeers Werdegang, die sein Leben im Kontext der historischen Epoche mit Gemälden seiner Künstlerkollegen vorstellt. Im nächsten Kapitel werden 35 seiner bedeutendsten Werke mit jeweils einer Abbildung und entsprechenden Erläuterungen und Hintergrundinformationen präsentiert. Im Anschluß folgen Literaturauswahl und Bildnachweise. Jan Vermeer van Delft (auch genannt Johannes Vermeer) lebte von 1632 - 1675 und ist einer der bekanntesten holländischen Maler des Barock. Er wirkte in der Epoche des Goldenen Zeitalters der Niederlande, in der das Land eine politische, wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit erlebte. Vermeer wurde bekannt für seine Anwendung von Licht und Farbe, besondere Detailgenauigkeit und das Einfangen von alltäglichen Momenten in seinen Gemälden. Er nutzte die Chiaroscuro-Technik, um durch tiefe Schatten und intensive Lichteffekte dreidimensionale Bilder zu schaffen. Er war besessen von der Absicht, auf seinen Gemälden die Lichtverhältnisse genau darzustellen. Dazu nutzte er eine "Camera obscura" und mit dem Spannen von Fadenkreide setzte er perspektivische Linien, um den Gemälden Dimensionen und Tiefe zu verleihen. Vermeer stammte aus einer einfachen Familie, sein Vater war Tuchmacher. Obwohl er Protestant war, heiratete er 1653 die wohlhabende Katholikin, Catharina Bolnes, mit der er vierzehn Kinder bekam. Seine finanzielle Lage war zeitlebens schwierig, nur durch Mäzene und Bildverkäufe konnte er sich über Wasser halten. Aber er sparte nicht an seinen Malerutensilien und stellte sogar seine berühmte "Blaue Farbe mit einem Pigment aus gemahlenem Lapislazuli her, einem sehr wertvollen Halbedelstein aus Afghanistan. Zu seinen Motiven gehören biblische Szenen, die Darstellung des häuslichen Alltagslebens, Stadtansichten von Delft und Auftragsarbeiten. Als Mitglied der Delfter Malergilde stieg er allmählich zum Gildemeister auf. Die Bilder sind in hoher Qualität abgedruckt, im Buch befinden sich wichtige Werke wie: - Heilige Praxedes - Brieflesendes Mädchen am offenen Fenster - Das Milchmädchen - Ansicht von Delft - Die Musikstunde - Das Mächen mit dem Perlenohring - Die Spitzenklöpplerin Die Texte sind gut verständlich formuliert, die Bilder werden anschaulich vor dem gegebenen zeitlichen Kontext erklärt und auch Vorlieben in Malweise und Farben werden deutlich gemacht. Das Buch eignet sich wunderbar, um einen ersten und gleichzeitig doch umfassenden Überblick über den Künstler Jan Vermeer, sein Leben, seinen Werdegang und seine bedeutendsten Werke zu erlangen! Handlich, anschaulich bebildert, gut strukturiert und auf den Punkt gebracht, sowie preislich erschwinglich. Für Kunstliebhaber ein wunderbarer Bildband, der dazu einlädt, sich intensiver mit diesem Künstler zu beschäftigen.
  • Von: Meerglas

    Das Buch ist aus der Reihe “Große Meister der Kunst” aus dem Prestel-Verlag ist ein ein ideales Einstiegswerk. Geschrieben von Alexander Adams, einem britischen Künstler, Dichter und Kritiker, bietet das Buch einen Einblick in das Leben und Werk des niederländischen Barockmalers Jan Vermeer. Jan Vermeer ist beliebt wie noch nie, nicht zuletzt aufgrund des Dokumentarfilms "Reise ins Licht", der in den Kinos im letzten Jahr lief. Meine Aufmerksamkeit richtete sich auf den Künstler, seit ich den Roman "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" von Tracy Chavalier gelesen habe. In dem Buch aus dem findet sich nach einer kurzen Einleitung ein Teil über das Leben des Künstlers, wobei der Fokus hier natürlich auf den detaillierten Malstil von Vermeer gerichtet ist, der mittels einer "Camera obscura" versucht hat die Lichtverhältnisse zu verarbeiten und Perspektive und dreidimensionale Tiefe durch das Spannen von Fadenkreide auf den Gemälden zu schaffen. Beobachtet werden kann auch mit Hilfe der Kunstwerke, wie sich Vermeer weiterentwickelt hat von Detailverliebtheit über einen eher lockereren Malstil. Seine Motivauswahl sind christliche Motive, aber hauptsächlich die Darstellung des alltäglichen barocken Lebens zur der Zeit, wo Holland sein Blüte zum goldenen Zeitalter erlebt hat. Vermeer wurde Mitglied der Delfter Malergilde. Mit steigendem Ruhm stieg er dort schließlich bis zum Gildemeister empor. Ein Großteil des Buches nehmen natürlich die Werke des Malers ein, die in hochwertiger Qualität gedruckt sind und zu jedem der 35 Bilder eine entsprechende Beschreibung finden. Ich kann hier nur nochmal ein Lob aussprechen. Wer ein Einsteigerbuch sucht, findet hier ein qualitativ hochwertiges ind informatives Paperback zu einem angemessenem Preis.