Welt der Wunder von Aimee Nezhukumatathil

Aimee Nezhukumatathil Welt der Wunder

»Ohne Zweifel das schönste Buch des Jahres« – New York Times

In ihrer Jugend nannte Aimee Nezhukumatathil viele Orte ihr Zuhause: das Gelände einer psychiatrischen Anstalt in Kansas, wo ihre philippinische Mutter als Ärztin tätig war; der offene Himmel und die hohen Berge von Arizona, wo sie mit ihrem indischstämmigen Vater wanderte; und die kühleren Gefilde im Westen von New York und Ohio. Aber ganz gleich, wohin sie durch die vielen Umzüge ihrer Familie verpflanzt wurde – ganz gleich, wie neu, befremdlich oder sogar unangenehm der Ort oder die Landschaft war –, sie konnte sich immer an die wilden und lustigen Kreaturen unserer Welt wenden, um sich zu erden. In einer fantastischen Mischung aus Nature Writing und Memoir erzählt Aimee Nezhukumatathil von der Liebe zur Natur, von Unterstützung durch Pflanzen und Tiere in Zeiten großer Ungewissheit – und von der Kraft der Imagination.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Livia

    Inhalt: Aimee Nezhukumatathil hat sich ganz dem Erzählen verschrieben. Die Professorin für Anglistik und Kreatives Schreiben sucht seit ihrer Kindheit nach aussergewöhnlichen Tieren und Pflanzen und erzählt beim Beschreiben ihrer Funde auch ihre ganz persönliche Lebensgeschichte, die von Rassismus, der Suche nach Wurzeln und der grossen Liebe zu ihrem Mann, ihrer Familie und der Natur geprägt ist. Meine Meinung: Aufmerksam geworden auf dieses Buch bin ich bei Alexandra und es freut mich sehr, dass ich "Welt der Wunder" und die zarte, sehr genau beobachtende Erzählsprache Nezhukumatathils für mich entdecken durfte.Vor allem die Vielfalt der beschriebenen Pflanzen und Tiere haben mich beeindruckt. Obwohl ich mich sehr für die Flora und Fauna unseres Planeten interessiere, waren mir einige der in "Welt der Wunder" vorkommenden Wesen noch nicht bekannt, weshalb ich mich die wunderschönen und detaillierten Illustrationen von Fumi Nakamura begeistert haben. Ausserdem ist meine Lust geweckt worden, auf eigene Faust nach Bildern und Beschreibungen im Internet zu suchen, was sicher ganz im Interesse der Autorin ist. "Wenn ein Oktopus stirbt, wird er dunkellila, wie der Himmel über der Ägäis kurz bevor die Sterne zu strahlen beginnen." S. 123 Genau so aufmerksam, wie Nezhukumatathil die Natur beobachtet und beschreibt, lenkt sie unsere Aufmerksamkeit auf die Menschen in ihrem Umfeld. Auf ihre Mutter, die Orangen aus eigenem Anbau verschenkt, um ihre Liebe auszudrücken. Auf ihre jungen Studierenden, welche sich wie Glühwürmchen in der Nacht bewegen. Auf die Menschen, welche ihr bereits in ihrer Kindheit das Gefühl gegeben haben, dass ihre Hautfarbe minderwertig sei, die Menschen, welche sie kleingehalten und verstummen haben lassen. Auf ihren Mann, der als einziger ihrer Datepartner bereit gewesen ist, mit ihr eine Titanenwurz zu bestaunen und dann nicht mehr von ihrer Seite gewichen ist. Ich hätte noch unzählige weitere Beschreibungen und Geschichten aus Nezhukumatathils Feder lesen können und möchte an dieser Stelle auch die grossartige Leistung der Übersetzerin Anna von Rath loben. Sie ist in ihrem spannenden Nachwort auf die Besonderheiten dieses Buches sowie auf die vielen kleinen und grossen Kompromisse, die mit einer Übersetzung einhergehen, eingegangen und hat dabei sehr überzeugende Arbeit geleistet. Meine Empfehlung: Von mir gibt es eine sehr herzliche Empfehlung für dieses Buch und ich werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten. Schaut euch unbedingt auch ihren Instagramkanal an, ihr findet dort viele weitere Bilder, Gedichte und Textschnipsel.
  • Von: Isa.Literature.Love

    »Wenn dir ein weißes Mädchen erklären möchte, welches Make-up du für deine braune Haut verwenden kannst, dann denk einfach an das Lächeln eines Axolotls. Das Beste, was du in so einem Moment tun kannst, ist zu lächeln, einfach zu lächeln, egal wie dünn es ausfüllt. Je gefestigter dein Lächeln wird, desto stärker wirst du. Gib ihnen ein Salamanderlächeln.« (S.53) 🦎👄 In ihrem Essay-Band »Welt der Wunder - über Glühwürmchen, Walhaie und andere Erstaunlichkeiten« [orig. »World of Wonders«] schreibt Aimee Nezhukumatathils übersetzt von Anna von Rath und illustriert von Furie Nakamura über ihre Kindheit, Familie, Aufwachsen, Rassismuserfahrungen und das Leben selbst. Jedes der 28 Essays verbindet jeweils wissenschafltiche Fakten und Beschreibungen eines Naturwunder — wie Glühwürmchen, Monsun, Narwalen, Oktopus oder Axolotl — mit schönen, manchmal auch traurigen und vor allem empowernden Anekdoten aus ihrem Leben. Sei es, warum sie keinen Pfau 🦚 in der Schule malen durfte oder wie die Cara-Cara-Orange 🍊 sie immer an ihre Eltern erinnert. Das Genre dieses Buchs heißt »Nature Writing« und wird sehr stark von Frauen of Color geprägt. Es ist mein erstes Buch dieses Genres und ich bin absolut begeistert und freue mich sehr, dieses Buch und Genre entdeckt zu haben. Die peotischen Sätze (Chaupeau natürlich auch an die übersetzerische Leistung, deren Nachwort ich ebenfalls sehr bemerkenswert finde!) und die empowernden Messages sind verbunden mit den Informationen über einzigartige Pflanzen, Tiere und Naturphänomene einzigartig und wunderschön. Das Buch besticht zusätzlich durch die wundervollen Illustrationen von Furie Nakamura und viele Kapitel enthalten Darstellungen des jeweiligen Naturwunders. Einige Essays des Buches sind bereits im Vorfeld in Journals und/oder auf Website erschienen. Es ist ein innen und außen wunderschönes Buch, das ich sehr empfehle. 💚
  • Von: Mehtap

    Aimee erzählt in diesem Buch ihre persönlichen Memoiren und verbindet diese mit den Wundern der Welt, die sie als kleines Kinder geprägt haben. Dabei wird sie sehr persönlich und verbindet die Tierwelt auch immer mit einem kleinen Trauma. Sie, selbst Tochter von einer philipinischen Mutter und einem indischen Vater, hatte immer mit einer Identitätskrise zu kämpfen. Zeitgleich erzählt sie dann aber auch über Begegnungen mit der Tierwelt. Von Glühwürmchen, bestimmte Vogelarten bis Walhaie sind alles dabei.
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