Die Welt mit anderen Augen sehen. 160 Zen-Geschichten und Koans von Paul Reps

Paul Reps Die Welt mit anderen Augen sehen. 160 Zen-Geschichten und Koans

Als dieses Buch 1957 erstmals veröffentlicht wurde, war es eine Sensation für alle westlichen Leser*innen, die gerade begannen, sich mit Zen zu beschäftigen. Der Band bietet eine Fülle primärer Quellen, mit denen sich die Lesenden das Wesen des Zen selbst erschließen können. Enthalten sind unter anderem 101 Zen-Geschichten, die von den Erfahrungen ostasiatischer Zen-Lehrer aus über fünf Jahrhunderten berichten, sowie die berühmte Kōan-Sammlung »Das torlose Tor« aus dem 13. Jahrhundert. Bis heute ist dieser Klassiker eine unschätzbare Quelle der Inspiration für alle Zen-Praktizierenden und -Lehrenden.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Wachstumstracker

    "Die Welt mit anderen Augen sehen" von Paul Reps und Nyogen Senzaki enthält 160 Zen-Geschichten und Koans. Bei letzteren handelt es sich – ähnlich wie bei den Geschichten aus dem Zen-Buddhismus auch – um rätselhafte Verse und Fragen, die das Bewusstsein erweitern und den Geist öffnen sollen. Zudem sind die sogenannten Koans aus dem Zen-Buddhismus ein Mittel, tiefere Einsichten in die Lehre des Zen zu erlangen und wahre Erleuchtung zu erreichen. Doch auch dann, wenn Du nicht danach strebst, erleuchtet zu werden, ist das Buch "Die Welt mit anderen Augen sehen" von Paul Reps und Nyogen Senzaki eine absolute Leseempfehlung. Denn auf etwa 200 Seiten findest Du großartige Impulse und Lehren aus dem Zen-Buddhismus, die von direkt von ostasiatischen Zen-Lehrern aus über fünf Jahrhunderten überliefert worden sind. Dabei enthält das Buch von Paul Reps und Nyogen Senzaki insgesamt vier Bücher mit jeweils etwas anderen Ansätzen, die jedoch alle den Zen im Kern tragen. Wenn Du also etwas über den Zen-Buddhismus lernen und tiefe Weisheiten für Dein Leben mitnehmen möchtest, solltest Du das Buch "Die Welt mit anderen Augen sehen" unbedingt lesen … und dafür genügend Zeit mitbringen. – Dementsprechend kann ich das Buch sowohl im Bereich Beruf als auch im Bereich Beziehungen, vor allem aber im Bereich Selbst absolut weiterempfehlen!
  • Von: Koreander

    Der neue deutsche Titel „Die Welt mir anderen Augen sehen“ wirkt und wirbt besser als der alte deutsche Titel (1976) „Ohne Worte – ohne Schweigen“ oder sogar der Originaltitel von 1957 „Zen Flesh, Zen Bones“. Wobei damit bereits gesagt ist, dass es sich um eine Neuauflage eines absoluten Klassikers der Zen-Literatur handelt. Paul Reps hat bereits 1957 für diese Sammlung von „160 Zen-Geschichten und Koans“ vier sehr unterschiedliche Texte ausgewählt, die alle auf ihre Art eine ganz besondere Einführung und Weiterbildung im Zen-Buddhismus darstellen. Den Anfang bilden die „101 Zen-Geschichten“. Eine Sammlung von kurzen Erzählungen, die Nyogen Senzaki 1919 zusammenstellte. Ursprünglich gehen die Texte auf den Zen-Meister Muju zurück, der diese im 13. Jahrhundert aufschrieb. Es sind Geschichten von chinesischen und japanischen Zen-Lehrern, die ihre Erfahrungen mit dem Lehren und der Lehre aus über 5 Jahrhunderten beinhalten. Einige der Geschichten sind mittlerweile sehr bekannt und werden in zahlreichen Büchern aufgeführt. In Gänze sind es aber dennoch sehr anregende Erzählungen, die zum Sinnieren einladen. Ja, dieser Abschnitt fordert und fördert durchaus reflexive Denken. Den zweiten Teil bilden 48 Koans der Sammlung „Das torlose Tor“. Ursprünglich stellte Wumen Huikai im Jahr 1228 diese Denkaufgaben zusammen. Jeder Koan wird von Wumen kommentiert und mit einem Vers begleitet. Wobei Kommentar und Vers nicht unbedingt immer Klarheit verschaffen (sollen). Koans sind eine Herausforderung gerade für westlich geprägte Menschen. Denn Koans kommen häufig als Frage oder Rätsel daher, haben aber keine formal-logische Lösung. Es kommt also nicht darauf an, die richtige Antwort zu finden bzw. rational nach einer Erklärung zu suchen. Vielmehr soll es gerade das rationale Denken verwirren oder beenden. Dabei sind manche Koans in ihrer „wahren“ Bedeutung recht offensichtlich, während andere überhaupt keine Bedeutung zu haben scheinen. Es kommt darauf an, in sich hineinzuhören, zu fühlen, sich der Verunsicherung und Verwirrung komplett hinzugeben – über einen Koan zu meditieren. Das Durchbrechen des rationalen Denkens soll dabei helfen den wahren Kern des Seins selbst zu entdecken. Selbsterfahrung und nicht Tradition sind schließlich das Fundament des Buddhismus. Den dritten Abschnitt bilden die „Zehn Bilder des Ochsen“. Eine Reihe von Gedichten und Bildern aus dem 12. Jahrhundert zu den „Stufen des Erwachens, die zur Erleuchtung führen“. Die Verse sind wieder mit einem Kommentar versehen. Am Ende hat Paul Reps noch eine alte Sanskrit Schrift angefügt. Das Vigyan Bhairav ​​Tantra ist ein Kapitel aus dem Rudrayamala Tantra. Das Tantra ist als Gespräch zwischen dem Gott Shiva und seiner Gemahlin Devi oder Shakti angelegt. Es stellt 112 Meditationsmethoden (Dhyana) oder Zentrierungstechniken (Dharana) vor. Die Übersetzung von Paul Reps ist nicht ganz unumstritten, bietet aber dennoch einen schönen Einstieg in das Vijñāna Bhairava Tantra. Wer sich hier weiterbilden möchte, findet im Netz reichlich entsprechende Literatur. Alles in Allem bekommt man ein äußerst kontemplatives kleines Büchlein mit Primärquellen. Es sind Zen-Texte zum Selbststudium und zur Selbsterfahrung in Zen. Vielleicht nicht unbedingt als erstes Buch zum (Zen-)Buddhismus geeignet, aber als Fortführung und Vertiefung des eigenen Weges sicherlich eine gute Entscheidung.