Geht doch! von Uli Hauser

Uli Hauser Geht doch!

Lieber gut zu Fuß als schlecht gelaunt

Einfach mal raus, einfach loslaufen, jeden Tag ein paar Schritte mehr. Wie gut das tut, entdeckte der Journalist Uli Hauser bei seinem Spaziergang von Hamburg nach Rom. Er wollte wissen, wie das geht: Gehen. Was es mit einem macht, im Kopf und in den Beinen. Weil er das Gefühl hatte, dass wir zu oft von Ort zu Ort hetzen, zu viel fahren, zu viel sitzen, zu wenig auf uns achten. Er lebte ohne Tempowahn und Terminkalender, anfangs noch in schweren Schuhen, am Ende barfuß in Sandalen. Er ließ sich von Menschen am Wegesrand leiten und genoss die Schönheit des Augenblicks, Schritt für Schritt. Durch Deutschland, über die Alpen, auf dem Franziskusweg bis zum Petersplatz in Rom.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: mareike_liest

    Einfach losgehen. Was im Prinzip so einfach klingt, haben viele von uns schon verlernt: Sich aufmachen und zu Fuss gehen. Spontan Dinge am Wegesrand entdecken, sich treiben lassen. Alternativ einfach mal die normalen Wege zu Fuss bewältigen. Die Deutschen sitzen zu viel, viele Wehwechen liessen sich einfach durch mehr Bewegung lindern. Der Autor selbst entscheidet sich von Hamburg aus Richtung Süden zu wandern, mit dem Ziel Rom. Ohne Plan und Termin, einfach so wie es ihm gefällt. Auf seinem Weg lernt er viel über sich und seinen Körper, sieht wunderschöne Landschaften und lernt nette Menschen kennen. Wir sollten alle mehr " losgehen " !
  • Von: Bookman

    ....einfach auch mal so loswandern. Mehr zufällig bin ich zu Uli Hauser gekommen und bin dann nicht davon losgekommen. Uli Hauser beschreibt auf sehr angenehm zu lesende Weise eine Wanderung von Nord nach Süd, recht unaufgeregt und trotzdem fesselnd. Es regt sehr den Gedanken an, sich auch mal mit so einer Wanderung, oder Teilen davon, zu beschäftigen. Sehr gefallen haben mir auch die Anekdoten und Tips rund um die Wanderung, und die Denkanstöße, die sie verursachen. Der kleine Serviceteil rundet das Buch wunderbar ab, vielleicht schaffe ich es ja nächstes Jahr auch mal, auf Wanderung zu gehen. Die Motivation dazu verleiht das Buch auf jeden Fall !
  • Von: Silvie Sommer

    Auf und davon Von Hamburg nach Rom begibt sich Uli Hauser auf Schusters Rappen. Am Anfang in schweren Bergstiefeln im hohem Tempo am Ende schlendernd barfuß. Er traf viele Leute an der Strecke, einige davon die ihn berührten hat er am Schluss extra dankend erwähnt. Er nennt sie Menschen die einen weiterbringen, im übertragenen Sinne. Auch hatte er vorgesorgt und sich beim Alpenverein einen Pass bestellt um in Hütten nächtigen zu dürfen Ich lernte den Gluteus maximus von ihm kennen, den wir heute fast alle durch langes Sitzen ermüden , er langweilt sich im Bürostühl , er ist dafür gedacht um uns aufrecht gehen zu lassen. Er bringt uns den aufrechten Gang. also dann mal los Einfach mal weg sein. Raus aus allem. Raus aus dem Hamsterrad, aus dem grauen Alltag. Wer kennt ihn nicht diesen Wunsch, diese Sehnsucht auszubrechen ? Alles hinter sich zu lassen . Diese Idee sprach mich an und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Ohne viel Gedöns auf Tour zu gehen nur mit kleinem Gepäck , wer möchte das nicht mal ? Zu Fuß war er schon immer gut , ein richtiger Laufbube ! Irgendwann wuchs der Wunsch in ihm sich auf dem Weg zu machen, nach Italien das war sein Ziel ! So ein Entschluß kann schon mal schnell aus einer Bierlaune heraus gemacht werden aber sich dann tatsächlich auf dem Weg zu begeben bedarf es schon mal etwas mehr, bis es dann endlich los ging mußten einige Hürden genommen werden. Besonderen Dank gebührt hier und maßgeblich zum „Entstehen“ des Buches hat wohl seine Partnerin beigetragen. Ihre „Großzügigkeit“ oder besser gesagt ihre Freigiebigkeit ihn „laufen zu lassen“ hat dieses Buch ja doch erst möglich gemacht. Genauso wie sein Arbeitgeber der ihn frei gab um ihn laufen zu lassen….. Ein „Normalo“ hätte sich schon ein Sabbatical dazu nehmen müssen…… Keine Zeit saß ihm im Nacken, ohne Zeitdruck und sein Terminkalender war gelöscht. Er war nun frei, hörte nur auf seine Füße und fand sein inneres Tempo. Laufen macht den Kopf frei, man öffnet sich, bleibt neugierig. Auf seiner Reise trifft er auf allerhand Leute . Man kommt so leicht ins Gespräch , bekommt Geschichten, da ist z. B. Kenny, er nennt sich „Wolfsberater“ sogar von offizieller Seite her….oder seine Frau Barbara die so gerne Bäume umarmt oder der historische Geograph, mit Herrn Denecke begab er sich auf eine Zeitreise bis zu den Römern und erfuhr, das Moguntiacum das heutige Mainz ist, oder dass es zu DDR - Zeiten verboten war am Todesstreifen auf die andere Seite hin zu Freunden oder Verwandten rüber zu winken. Es stand unter Geldstrafe und eine Dame wurde sogar gebüst und mußte zahlen. Er ist ein moderner Tramp, er läßt sich Zeit, bleibt mal länger hier mal länger dort. Er macht es sich schon leichter, er muß sich nicht in Gefahr begeben und wie ein Clochard unter freien Himmel nächtigen oder an jeden Abend einen besonders guten Platz für sein Zelt zu finden, nein es ist ganz ok in Pensionen, Hotels oder bei Freunden zu nächtigen. Ich finde zu diesem trip hätte auch besonders gut couchsurfing gepasst. Er sagt vorab das er gerne läuft aber es ist auch nicht schlimm wenn er ab und zu mal quasi reinspringt in eine einladend weit geöffneten Beifahrertüre oder sich per Anhalter mit Hilfe seines Daumens zutritt verschafft um sich mitnehmen zu lassen oder per Bahn wenns mal pladdert und es nicht so leicht weitergeht weil die Füße ihm qualmen. Das ist absolut ok. Es ist kein Ablasshandel dieses wandern. Dieses Buch ist auch kein Reiseführer, obwohl er über Deutschland sehr ausführlich schwelgt, hält er doch mit den Impressionen der Schweiz sehr hinterm Berg und in Italien ist er rapido schnell beim Papst. Auch wenn diese Reise beim Papst endet, es ist kein Pilgerbuch . Es ist ein Buch über das Gehen und sich selber zu begleiten. Zahlreiche Gedanken, Erkenntnisse, Probleme und Begegnungen werden ausführlich und wie ich finde sehr interessant beschrieben. Die Schweiz und Italien kamen mir schon zu kurz, vielleicht hat er sich auch noch einiges davon aufgehoben um es uns in einem zweiten Teil noch mehr über sich und seinen Weg, innerlich wie äußerlich zu erzählen.. Dieses Buch hat mir richtig Lust gemacht auch einfach drauflos zu laufen, ich liebe es ebenfalls mit meinem Hund neue Wege und Orte zu erkunden und diese Wege erläuft man sich eben viel intensiver als man es mit dem Auto je tun könnte. Das Cover spricht mich ebenfalls sofort an, wie da jemand so allein seinen Weg durch diese schöne Kulisse zieht. Er zeigt einem auf, das man es auf diesem Wege auch gut mit sich allein aushalten muß. Die Augen und alle Sinne zu öffnen , der Weg ist das Ziel. Ganz lieben Dank an Euch, dem Randomhouse Bloggerportal das ich dieses Buch lesen durfte, Dankeschön. eure Silvi
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