Schwarz. Rot. Wir. von Pierrot Raschdorff

Pierrot Raschdorff Schwarz. Rot. Wir.

Weshalb staunt die deutsche Öffentlichkeit noch immer über Schwarze Frauen, die Theaterintendantin oder Tatort-Kommissarin werden? Woher kommt diese Irritation?

Um unsere Vielfalt zu leben, brauchen wir Vorbilder – und keine Vorurteile. Vor allem brauchen wir Vorbilder, die bewusst mit Stereotypen brechen. Denn Vorurteile führen zur Spaltung der Gesellschaft, allein 70 Prozent der Deutschen spüren sie schon heute. Um dieser Spaltung entgegen zu wirken, müssen wir unsere Gemeinsamkeiten suchen, unsere eigenen Vorurteile überwinden. Schwarz. Rot. Wir. stellt neue Vorbilder als Diversity Champions vor und Pierrot Raschdorff zeigt, wie mächtig diese Diversity Champions sein können. Er nähert sich Begriffen wie Cancel Culture, Identitätspolitik und kultureller Aneignung an, zeigt auf, wie wir als Gemeinschaft damit umgehen können, und dass der wichtigste Aspekt innerhalb der Debatte immer der respektvolle Dialog ist.

Ein Plädoyer für eine gelebte Vielfalt in Deutschland.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Buch_im_Koffer

    Pierrot Raschdorff hat mit „Schwarz. Rot. Wir. Wie Vielfalt uns reicher macht“ ein tolles Buch zum Thema Diversity verfasst. Er selbst ist in Ostfriesland aufgewachsen, ist Politikwissenschaftler und arbeitet heute im Marketing, als Berater und Experte für Diversity. Er verbindet gekonnt profundes politisches, gesellschaftliches und soziales Hintergrundwissen mit persönlichen Beispielen. In fünf Kapiteln setzt er sich mit Herkunft, Gesellschaft, Identität, Denken und Vielfalt auseinander. Er plädiert dafür, mit althergebrachten Stereotypen zu brechen und in einen offenen und vorurteilsfreien Dialog zu treten. Eine besondere Rolle schreibt er dabei der Medienlandschaft zu, die wie kaum eine andere diese Diskussionen beeinflussen kann. Was mir persönlich an diesem Buch unheimlich gut gefällt ist die positive, zuversichtliche Herangehensweise, die Raschdorff den Themen zugrunde legt. Keine Frage: Deutschland ist ein Einwanderungsland. Leider ist diese Tatsache allein mit zahlreichen Unsicherheiten und Vorurteilen „dem Fremden“ gegenüber verbunden. Er benennt Bespiele von Rassismus und stereotypem Verhalten. Aber er blickt auch nach vorn und setzt diesen Einflüssen positive Lösungs- und Kommunikationsansätze entgegen. Er zeigt Wege des Dialogs, des Miteinanders, die im Kleinen wie im Großen funktionieren können – und auch heute schon gelebt werden. Diese Zuversicht findet einen sehr emotionalen Abschluss im letzten Teil des Buchs, einem Brief an seine Tochter. Wer einen guten, übersichtlichen Einstieg in die Diversity-Diskussion inkl. Glossar sucht, ist hier genau richtig. Verschiedene Aspekte bleiben oberflächlich angesprochen; in Literaturliste und unter den Anmerkungen gibt es z.B. aber einige gute Verlinkungen zu weiterführenden und vertiefenden Quellen.
  • Von: The Golden Kitz

    Ich habe “Schwarz. Rot. Wir.” an zwei Nachmittagen gelesen – es ist kurzweilig geschrieben und kommt mit wenig Worten an den Kern unseres gesellschaftlichen Problems: Auch, wenn wir immer denken, wir sein offen und tolerant, sind wir es doch an vielen Stellen noch nicht. Allerdings geht es in “Schwarz. Rot. Wir.” auch nicht darum mit dem Finger auf bestimmte Personen zu zeigen, sondern darum aufzuklären und die vielen Schichten von Diversität aufzuzeigen. Das betrifft auch Themen wie Sexismus, Alter, Sexuelle Orientierung, Behinderung und und und … Das Buch ist zwar als Sachbuch geschrieben, aber der Autor bindet auch viel seiner eigenen Erfahrungen als “Schwarzer Junge aus Ostfriesland” ein und spricht auch mit anderen Personen über deren Erfahrungen. Dabei ist der Schreibstil immer modern und respektvoll. “Schwarz. Rot. Wir.” eignet sich für mich super als Weihnachtsgeschenk, weil es einen “sanften” Einstieg ins Thema Diversität bietet. Es werden viele Begrifflichkeiten erklärt, wie Cancel Culture oder kulturelle Aneignung. Da ich mich selbst schon länger mit dem Thema beschäftige, hätte ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefe und vielleicht auch mehr Diskussion gewünscht, aber wie gesagt – als Einstieg eine super Lektüre, um ins Thema zu finden.
  • Von: Zeilentaenzer

    Ich möchte euch heute ein Sachbuch empfehlen, das ich gerade gelesen habe und das ein wichtiges Thema zum Inhalt hat. »Schwarz. Rot. Wir. Wie Vielfalt uns reicher macht« von Pierrot Raschdorff erschien im September diesen Jahres im Mosaik-Verlag. Der Autor beschäftigt sich mit Identitätsfragen, Vorurteilen sowie Rassismus und zeigt Wege auf, diesem gezielt entgegenwirken zu können. Dabei plädiert er für eine gelebte Vielfalt in Deutschland. Wie brechen wir als Gesellschaft mit Stereotypen und bauen Vorurteile ab? Wie gelingt ein respektvoller Dialog über Vielfalt in Deutschland? Pierrot Raschdorff, Autor des Buches und Deutscher mit ostafrikanischen Wurzeln, weiß, dass es Vorbilder braucht, um Vorurteilen entgegenzuwirken und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Raschdorff nähert sich brisanten Begriffen wie Cancel Culture oder auch Kulturelle Aneignung. Dieses Buch dient insbesondere dem respektvollen und wichtigen Dialog innerhalb unserer Gesellschaft, um ein Miteinander in gelebter Vielfalt zu erreichen. Dazu muss es gelingen, Vorurteile zu hinterfragen und konsequent abzubauen. Der Politikwissenschaftler Pierrot Raschdorff ist in Ostfriesland aufgewachsen und somit in Deutschland sozialisiert. Er selbst muss sich aufgrund seiner Hautfarbe immer wieder Fragen zu seiner ursprünglichen Herkunft stellen lassen und sich Vorurteilen ausgesetzt sehen. Diese zeigen sich gesamtgesellschaftlich in immer noch großem Ausmaß. So ist es für viele Menschen auch im Jahr 2022 noch keine Selbstverständlichkeit, wenn ein Schwarzer im Tatort den Ermittler mimt. Dieses Beispiel lässt sich auf diverse andere ausweiten und zeigt, wie weit wir noch von einer gelebten Vielfalt hierzulande, aber auch anderswo entfernt sind. »Schwarz. Rot. Wir« versteht sich als Diversity-Ratgeber und weniger als Anti-Rassismus-Buch. Es ist eher kompakt, sodass es sich zwar thematisch mit den drängenden Themen Identität, Vielfalt, Diversität und dem Abbauen von Stereotypen und Vorurteilen auseinandersetzt, dabei aber nicht all zu sehr in die Tiefe geht. Mir gefielen die persönlichen Aspekte im Buch, in denen man als Leser:in Informationen zum Autoren selbst, seinen Erfahrungen, als auch den offenen Brief an seine Tochter erhält. Raschdorff argumentiert schlüssig, hält zum Brechen von destruktiven Denkmustern an und zeigt Perspektiven auf, wie es gelingen kann, sich von Voreingenommenheit und rassistischem Denken zu befreien und wie dies im Miteinander funktioniert. Ein ganz wichtiges Buch und eine hilfreiche Einstiegslektüre in die Thematik. Vorurteile verhindern und nehmen uns positive Lebensaspekte, während Vielfalt uns reicher macht. Pierrot Raschdorff liefert ein Plädoyer für Akzeptanz, Offenheit und Selbstreflektion.
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