Weiter weg ist näher dran von Myriam Goos

Myriam Goos Weiter weg ist näher dran

Neue Prioritäten im Leben setzen, gewohnte Denkstrukturen hinterfragen, sich aus der Bequemlichkeit des Alltags verabschieden – genau das haben Myriam Goos und ihr Mann getan, als sie mit Mitte 30 nach Neuseeland ausgewandert sind. Nach jahrelangen erfolglosen Versuchen, eigene Kinder zu bekommen, war die Entscheidung klar. »Nicht das Nicht-da-sein von Kindern sollte unser Leben bestimmen, sondern das Da-sein neuer Chancen, Herausforderungen und Freiheiten. In ein Land ziehen, in dem die Leichtigkeit des Lebens noch funktioniert, die Natur verschwenderisch verteilt ist und es in regelmäßigen Abständen mal rumpelt«, sagt Myriam Goos. Sehr persönlich erzählt sie von ihrem Aufbruch und dem Ankommen in der neuen Welt, vom neuseeländischen Leben in all seinen Facetten sowie ihrer Auseinandersetzung mit Heimat und Familie, wozu auch das Sterben der Mutter zählt. Nach einiger Zeit wird ihr klar: 18.000 km Entfernung sind nicht unbedingt weiter weg, sondern manchmal näher dran.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: mareike-liest

    Neidisch könnte man werden, wenn man den Schilderungen von Myriam folgt. Neuseeland, ein wunderschönes Land und so viel unbürokratischer als Deutschland. Kein Einwohnermeldeamt, dafür in wenigen Wochen ein Haus kaufen, keine Heizung, dafür aber mega viele Möglichkeiten als Quereinsteiger einen Job zu bekommen. Dazu die Kiwis, offen und herzlich auch Fremden gegenüber. Was aus einer eher traurigen Lebenssituation entstand, entwickelt sich zu einem grossen Abenteuer, daß einen auch beim Lesen mitreisst. Doch nicht nur die guten, sondern auch die schlechten Seiten schildert die Autorin und macht dieses Buch zu einem authentischen Aussteigerbericht.
  • Von: Nora Sophie

    Inhalt: Das Buch Weiter weg ist näher dran von Myriam Goos nimmt einen hautnah mit auf eine Reise ans andere Ende der Welt. Myriam und ihr Mann Roland sind vor 14 Jahren (2006) nach Neuseeland ausgewandert oder wie Myriam es beschreibt, eingewandert. Letztendlich gibt der unerfüllte Kinderwunsch der beiden den ausschlaggebenden Impuls und sie entscheiden sich, Familie, Freunde und ihre Jobs zurückzulassen und ein neues Abenteuer zu wagen. Die Reise beginnt in Wellington. Dort leben sie zuerst zur Zwischenmiete in einem Haus, begeben sich auf Jobsuche und Myriam verbessert ihr Englisch in einem Sprachkurs. Sie berichtet, wie sie nach und nach Fuß im neuen Land fassen und sich ein neues gemeinsames Leben aufbauen. Dabei geht es in ihrer Geschichte nicht nur um Höhen, sondern auch um Tiefen, die die Entfernung zu Freunden und Familie in Deutschland mitbringen. Am Ende kommt sie zu dem Entschluss, dass die Entscheidung, nach Neuseeland zu gehen, sie sogar näher an die Menschen in Deutschland gebracht hat. Mein Fazit: Zu Beginn hatte ich das Gefühl, dass ich mich mit den Themen des Buches noch nicht identifizieren kann, da ich noch weiter entfernt von Themen wie Kinderwunsch bin. Der Weg, wie sie mit diesem schweren Thema umgehen und wie sie versuchen, aus der Situation die Chancen zu ergreifen, finde ich sehr schön. Das Buch ermutigt einen, die eigene Komfortzone zu verlassen und Chancen zu ergreifen. Mir hat Myriam viel mit auf den Weg gegeben und die Art, wie sie vom Auswandern erzählt und ihre Erfahrungen schildert, habe ich als sehr nahbar und sympathisch wahrgenommen. Viele der Erzählungen haben mich an meine Zeit in Australien erinnert. Vor allem die Beschreibung der Häuser, die sich nicht durch einfaches Schließen der Tür verschließen, sondern immer abgeschlossen werden müssen oder auch die Isolierung, da durch die Einfachverglasung der Fenster die Kälte hereinzieht. Außerdem hat es mir gefallen, dass sie auf die Lebensart der Neuseeländer, die Geschichte und Sprache der Maori oder auch die häufigeren Erdbeben in Neuseeland eingegangen ist. Diese Beschreibungen hat sie immer angenehm in die Handlung der Geschichte eingebaut. In nächster Zeit werde ich wohl öfter über meinen Schatten springen und versuchen, Chancen zu ergreifen. Dabei sollten die Erwartungen der Gesellschaft öfter zur Nebensache werden. Der Tipp, sich mehr zu trauen und etwas Neues zu versuchen, wenn etwas anderes nicht geklappt hat, ist etwas, was einem wirklich öfter mit auf den Weg gegeben werden sollte. Mein Fernweh wurde erst mal mit der Lektüre befriedigt. :)
  • Von: Seitenwandler

    Myriam Goos ist hier ein inspirierendes Buch gelungen, dass vieles hinterfragt und aus neuen Perspektiven betrachtet. Nicht nur für potentielle Auswanderer lesenswert!
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