"Der Prinz der Elfen" ist ein Fantasy-Standalone von Holly Black und für mich das erste Buch der Autorin. Es wurde mir freundlicherweise vom cbt-Verlag und dem Bloggerportal als Rezensionsexemplar zugeschickt.
Ich liebe Fantasy, ich liebe Elfen und beides in Kombination gibt es als Einzelbücher, die also nicht Teil einer Reihe sind, eher selten. Daher war ich sehr gespannt, wie mir Holly Blacks "Der Prinz der Elfen" gefallen würde.
Hierbei handelt es sich um eine sehr einzigartige, magische Geschichte, die vor Allem durch die detailreiche Beschreibung der Elfen und anderer magischer Geschöpfe, der mystischen Atmosphäre und das Ideenreichtum der Handlung überzeugt. Auf knapp 400 Seiten schafft die Autorin es, den Leser in eine Welt zu entführen, in der man alles von mehreren Blickwinkel betrachten kann und in der nichts ist, wie es zu sein scheint.
Holly Black erweckt hier alle möglichen Sagengestalten zum Leben, ohne dabei auch deren grausame Seite zu verheimlichen, und von Anfang an war ich fasziniert von all den Erzählungen, die sich um das Elfenreich und Fairfold, die Stadt, in der das Buch spielt, rankten. Der Erzählstil der Autorin und die gelungene Übersetzung tragen zu dem geheimnisvollen Feeling bei; so mangelt es nicht an detailreichen Beschreibungen, ohne den Verlauf der Story unnötig in die Länge zu ziehen.
Leider änderte das nichts daran, dass die ersten 100 Seiten ein wenig zäh waren. Die Geschichte beschäftigt sich zunächst mit einem ewigen Vorgeplänkel, es gibt immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit der Protagonistin Hazel und auch ihres Bruders Ben. Zwischendurch werden dann noch Geschichten erzählt, deren Zusammenhang manchmal ein wenig unklar ist, die aber an sich ganz interessant sind, da sie die, wie bereits erwähnt, sehr detailreichen unterschiedlichsten Fabelwesen betreffen, nur leider bringen auch sie die Handlung nicht wirklich ins Rollen. Bis die auf dem Klappentext angekündigten Begebenheiten (das Erwachen des Elfenprinzes, der Machtkampf der Elfen und Hazels Rolle dabei) wirklich eintreten, vergeht eine Weile. Dennoch muss ich der Autorin zugute halten, dass durch spätere Geschehnisse die vielen Rückblenden in die Vergangenheit gerechtfertigt sind und auch mehr Sinn ergeben, da sie eine Erklärung für aktuelle Ereignisse sind bzw. zu diesen hingeführt haben - was aber eben erst später ersichtlich wird.
Ohne das Wissen, dass diese ganzen Rückblenden eine Art Grundwissen für spätere Wendungen sein würden, war der Einstieg für mich ein wenig zu langweilig und langwierig.
Zudem bin ich mit der Protagonistin Hazel einfach nicht warm geworden. Auch das hat eine ganze Weile gedauert; tatsächlich mochte ich sie erst, als das Buch schon beinahe wieder vorbei war. Ich konnte selten nachvollziehen, was in ihr vorging, wobei sie das selbst auch selten konnte, und fand sie, besonders zu Beginn, wirklich unsympathisch. Zwar kann ich nicht genau festmachen, woran es lag, und das änderte sich ja Gott sei Dank auch noch, aber sie war mir wirklich unsympathisch.
Sehr interessant dagegen fand ich Hazels Bruder Ben und dessen besten Freund Jack, die Beide auch sehr wichtige Rollen innehaben, und ich war froh, als man auch mehr und mehr über sie erfahren hatte.
Ungefähr ab der Hälfte fand ich das Buch dann wirklich genial. Die Einzigartigkeit und Vielfältigkeit der Geschichte haben mich so gefesselt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es geschah so viel innerhalb einer so kurzen Zeit, dass es mir vorkam, als hätte das Buch viel mehr als nur 416 Seiten, und ich hätte ehrlich gesagt auch nicht viel dagegen gehabt, wenn dem so gewesen wäre. Wer auf interessante, gut durchdachte, spannende und actionreiche Geschichten steht, in denen alles irgendwie miteinander verbunden ist und am Ende erst richtig Sinn ergibt, der wird hier definitiv fündig - und ich bewundere Holly Black dafür, dass sie eine so komplexe Geschichte geschaffen hat, die mich gegen Ende wirklich begeisterte.
Insgesamt vergebe ich 4 von 5 Sternen - leider hat es für 5 Sterne nicht gereicht, da mir der Anfang nicht gefallen hat, aber der Rest des Buches konnte mich absolut überzeugen!
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