Der Prinz der Elfen von Holly Black

Holly Black Der Prinz der Elfen

Ein Elfenprinz, zwei Geschwister und ein gefährlicher Machtkampf ...

Die Geschwister Hazel und Ben leben in dem Ort Fairfold, der an das magische Elfenreich grenzt. Seit Jahrzehnten steht dort ein gläserner Sarg, in dem ein Elfenprinz schläft. Seit Kindertagen fühlen sie sich zu dem schlafenden Jungen magisch hingezogen. Inzwischen ist Hazel 16 und küsst immer neue Jungs, um die Leere in ihrem Herzen zu füllen. Doch als der Elfenprinz erwacht, werden die Geschwister in einen Machtkampf gezogen. Und Hazel muss als Ritter gegen ein dunkles Monster kämpfen …

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Miss PageTurner

    Diese Rezension ist schon lange überfällig, immerhin habe ich das Buch im Januar gelesen und nun haben wir Ende März. Ich weiß auch gar nicht so genau, warum ich sie so lange vor mir hergeschoben hatte, denn Der Prinz der Elfen hat mir richtig gut gefallen. Wenn das Böse um die Ecke wohnt Als ich zu Lesen begann, wurde ich gleich überrascht. Beim Lesen des Inhaltstextes war ich irgendwie davon ausgegangen, dass das Buch in einer Fantasywelt spielen würde, stattdessen spielt es in der USA der Gegenwart. Doch normal ist das Städtchen Fairfold nicht, denn das Elfenreich liegt gleich im angrenzenden Wald verborgen und auf einer Lichtung schläft in einem gläsernen Sarg ein Elfenprinz. Die Geschwister Hazel und Ben sind in dieser außergewöhnlichen Stadt aufgewachsen und schon lange von dem schlafenden Prinzen fasziniert, dass er eines Tages aufwachen würde, daran glauben die Beiden jedoch seit ihrer Kindheit nicht mehr, doch eines Morgens ist der Sarg leer. Was das deutsche Cover nicht wirklich suggeriert: Dieses Buch ist düster. Die Elfen oder das kleine Volk, wie sie auch genannt werden, ist den Menschen alles andere als wohl gesinnt. Dass Menschen in Fairfold zu Tode kommen, ist nicht ungewöhnlich, doch mit jedem Jahr werden die Elfen blutrünstiger und grausamer. In dem Buch herrscht daher eine beklemmende, dunkle Atmosphäre, die ich super fand (wer eine Ahnung von der Atmosphäre haben möchte, sollte diesen Buchtrailer schauen, der vermittelt diese sehr gut). Ganz besonders gefreut hat es mit, dass sich in diesem Buch auch die Ballade des Erlkönig wiederfindet, ich liebe dieses schaurig schöne Werk und freue mich, es in einem amerikanischen Buch wiederzufinden. Spätestens jetzt solltet ihr auch eine Ahnung haben, mit was für eine Art von Elfen sich Hazel und Ben herum schlagen müssen. Rollen erfrischend neu verteilt Das was dieses Jugendbuch jedoch wirklich von der Masse abhebt, ist der erfrischende, unkonventionelle Umgang mit Rollenklischees. Viel kann und will ich aus Spoilergründen nicht verraten, aber vieles kommt anders als man denkt und folgt nicht dem typischen "Mädchen und Prinz verlieben sich" Muster. Diese Unvorhersehbarkeit wird auch durch die Charaktere unterstützt. Neben Hazel wird die Handlung auch zum großen teil von ihrem Bruder Ben getragen, womit ein homosexueller Charakter mal nicht nur eine Randfigur spielen muss. Ebenfalls als positiv zu vermerken ist, dass niemand in diesem Buch den strahlenden Helden abgibt, jeder Charakter hat auch seien Schattenseiten, trifft falsche Entscheidungen, macht Fehler, doch gerade deswegen wirken sie umso menschlicher und sind mir tausendmal lieber als glatt gebügelte perfekte Helden. Fazit: Ein tolles Jugendbuch mit tollen Plottwists und düsterer Atmosphäre. Es bricht die gängigen Rollenklischees auf und hebt sich damit erfrischend von der Masse ab.
  • Von: Unendliche Bücherwelten

    Wer denkt, er bekomme hier ein Märchen à la Schneewittchen zu lesen, der ist weit gefehlt. Denn hier geht es nicht um romantische Märchen und bezaubernde Wesen. Hier geht es um Magie und dunkle Kreaturen vor denen man sich wirklich in Acht nehmen muss. Es geht um Mut und Stärke und darum auf sein Herz zu hören. Holly Black hat mich schon mit der Buchverfilmung von „Das Geheimnis der Spiderwicks“ in ihren Bann gezogen. Und auch in diesem Buch wird nichts verniedlicht oder verharmlost. Sie zeigt ganz klar, die Welt der Elfen, Kobolde und Waldgeister als existierende Lebewesen, die mit Vorsicht zu genießen sind. Ihre Bezugsquellen zur Recherche in der Danksagung sind wirklich beeindruckend. Der etwas düstere Schreibstil, ist lebhaft und treibt die Geschichte stetig voran. Das wäldliche Setting ist traumhaft beschrieben. Zarte Liebe rundet das ganze Schauspiel gekonnt ab. Sehr gut wird auch das Thema Homosexualität mit eingebunden. Sie wird nämlich überhaupt nicht thematisiert so als wenn es normal und natürlich wäre und zum menschlichen Dasein dazu gehören würde wie Heterosexualität. Genau so sollte es auch im echten Leben sein! Die Charaktere sind sehr außergewöhnlich, es gibt keinen typischen Geschlechterrollen, obwohl der Leser immer komplette Einsicht in die Gefühlswelt der Protagonisten hat, wirken sie doch immer etwas unnahbar und geheimnisvoll was aber keinesfalls unsympathisch wirkt und mir sehr gut gefallen hat. Fazit: Das Buch ist einfach toll und hat meine große Liebe zu Holly Black entfesselt. Für mich wirklich ein gelungenes Fantasywerk, das im Urbanfantasy angesiedelt ist und beide Welten so natürlich miteinander vereint, als wenn sie zusammen gehören. Vorab hatte ich die Leseprobe gelesen und war nach der ersten Seite schon restlos Verfallen. Wer das Buch schon länger auf dem SuB liegen hat: bitte befreit es von dort! Wer vorhat „ Der Prinz der Elfen“ zu lesen, dem kann ich nur raten: Tut es! Wer skeptisch ist, der sollte unbedingt sich einen kleinen Vorgeschmack durch die Leseprobe holen. Auf meine Wunschliste sind bereits „Elfenkrone“ und „Elfenkönig“ von Holly Black gewandert. Ich kann es kaum erwarten sie zu lesen und wieder in die fantastische Elfenwelt von Holly Black einzutauchen.
  • Von: Aelyn

    Mit dem Anfang habe ich mich ein wenig schwer getan. Der Mix aus moderner Welt und den der Elfen war für mich erst einmal sehr ungewohnt. Aber ich muss ehrlich sagen, das weiterlesen hat sich dann aber auch gelohnt. Zunächst muss man sich gleich mal davon verabschieden, das hier alle Elfen wunderschön und nett sind. Hier lernen wir, das auch das schöne Volk eine ganz andere Seite haben kann und die hat es in sich. Es wird manipuliert, bedroht ect. Grausame statt liebenswürdige Naturwesen könnte man sagen. Was mir aber auch ganz besonders gefallen hat, war nicht nur das hier auch mal mit den gängigen Klischees gebrochen wird, sondern das auch die beiden Hauptcharaktere keine übermenschlichen Superwesen waren. Hier hatten sie Ecken und Kanten und nicht alles an ihnen war überdurchschnittlich gut. Hier hatte ich beim Lesen vielmehr den Eindruck, das sie auch der Junge oder das Mädchen von nebenan sein konnten. Was auch super war, das Hazel ihrem Bruder nicht unterlegen war. Hier kam es mir eher so vor als wäre Ben eher der schwächere der beiden Geschwister. Charaktere Hazel, sie ist keine Highschool-Queen die vor Schönheit kaum laufen kann, sie ist eher das nette Mädchen von nebenan. Ich fand sie mutig und ihr Wunsch, “Ritter” zu sein passte für mich auch super in die Geschichte. Sie hat Mut und ist meiner Meinung nach sehr entschlossen. Zu Beginn fand ich sie ein wenig sehr naiv, da sie mit ihrer Art den Jungs gegenüber einfach den Eindruck erweckte. Die Erklärung später, konnte das aber wieder ins Rechte Licht rücken und auch sonst hat sie mich mit ihrer taffen Art gut überzeugt. Ben, das er auf Jungs steht fand ich schön. Endlich mal ein Junge der auch noch mit anderen “Problemen” zu kämpfen hat. Es passte auch sehr gut zu seiner recht einfühlsamen, liebevollen Art. Er wirkte oft wie der große Bruder der auf seine Schwester aufpassen will. Das brauchte er aber nicht, denn Hazel kam richtig gut alleine klar. Ban mochte ich auf jeden Fall sehr gerne und habe seinen Weg durch das Buch hindurch gerne verfolgt. Was mich ein wenig genervt hat war nur, das die beiden vorher so eng miteinander waren, sich dann aber ihre Geheimnisse nicht mehr anvertraut hatten. Das schien bei ihnen vorher kein Thema gewesen zu sein. Aber gut, das war jetzt nicht so schlimm. Meinung: Elfen die böse sind, die Touristen angreifen und ihre grausamen Spiele mit denen spielen die mit ihnen Handle treiben- das klingt super spannend und das ist es auch. Ich fand die Geschichte interessant und ich mochte auch die Idee dahinter. Holly Black hat ja einen schönen lockeren Schreibstil mit dem sie einen in ihre Geschichten hineinzieht und dann fesselt. Hier kam die Spannung zwar nicht auf den ersten Seiten, aber sie folgte bald. Zur Handlung selber noch, ich fand es super wie sich Puzzleteil an Puzzleteil gefügt hat und man immer mehr die Erklärung für zB Hazels Verhalten am Buchbeginn erhielt. Auch das die weibliche Hauptrolle auch gut ohne männliche Heldenhilfe auskam gefiel mir gut. Besonders gelungen fand ich an diesem Buch dieses mal auch das Ende. Es hatte so einige Überraschungen parat und hat mich als Leserin zufrieden zurückgelassen.
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