Autor: Mara Erlbach
Titel: Die Gabe des Winters
Genre: Fantasyroman
Seitenzahl: 416 Seiten
Erscheinungsjahr: 2019
Verlag: Blanvalet Verlag
Das Buch gibt es hier: https://www.randomhouse.de/Paperback/Die-Gabe-des-Winters/Mara-Erlbach/Blanvalet-Taschenbuch/e540753.rhd
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Inhalt:
Im eisweißen Wald von Area liegt das Dorf Pago. Hier hoffen Nuria und ihre Familie auf das Ende des ewigen Winters, denn seit dem großen Schnee haben alle Menschen auf rätselhafte Weise ihre magischen Kräfte verloren. Geblieben ist der Hunger, sowie ein gefürchteter Herrscher, dessen Gemahlin verschwunden scheint, und jene Legende über eine rettende Magie - die Gabe des Winters. Wer es schafft, die finstere Burg von Lord Tarik zu betreten, soll diese Kraft erhalten. Alle Männer Pagos scheitern. So sieht sich Nuria gezwungen, das Unmögliche zu wagen. Heimlich bricht sie auf in den froststarren Wald, wo der mächtige Fürst unerwartet ihren Weg kreuzt. Auge in Auge stellt sie fest: Er ist gleichermaßen angsteinflößend wie auch verwirrend schön …
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»Kann die Kraft ihrer Liebe den Schnee zum Schmelzen bringen?«
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Ich bin ja so verliebt in dieses Cover! 💙
Es ist wunderschön, passt unglaublich gut zur Geschichte und die Schneeflocke glitzert sogar. Beim Anblick der zauberhaften Aufmachung schlägt mein Herz höher. 💙
Mit dem Schreibstil hatte ich zu Beginn ein paar Schwierigkeiten, da ich normalerweise Bücher in der Ich-Perspektive lese. Zudem musste ich mich erst an die altertümliche Sprache gewöhnen, was mir jedoch recht schnell gelang.
Ansonsten hat mir der Schreibstil wirklich gut gefallen. Er ist schön flüssig und anschaulich, sodass ich mir die idyllische Winterlandschaft gut vorstellen konnte.
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Der Einstieg in die Geschichte hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich hatte so viele Fragen, die aber alle erst gegen Ende des Buches beantwortet wurden.
Die Geschichte wurde hauptsächlich aus der Sicht von Nuria erzählt. Immer wieder wurden ein paar Kapitel aus der Sicht von Justor - Nurias Bruder -, Lord Tarik, Caruzo und einer unbekannten Person eingestreut, die Abwechslung brachten. Besonders die Kapitel aus Lord Tariks Sicht empfand ich als sehr interessant, da sie ein wenig Licht ins Dunkle brachten.
Nachdem sich Nuria auf einen Handel mit Lord Tarik eingelassen hatte, um das Leben ihres Bruders zu retten, musste sie fortan gemeinsam an dessen Seite auf Burg Griseo leben.
Und ab diesem Punkt hatte ich damit zu kämpfen, die Geschichte zu mögen, denn das wollte ich. Wirklich.
Nuria ist eine sehr eigensinnige, rebellische und hilfsbereite junge Frau, die sich nichts vorschreiben lassen möchte und lieber nach ihren eigenen Regeln lebt und handelt. Ich mochte sie und ihre Art sehr gerne, fühlte und litt mit ihr mit.
Mir war klar, dass dies keine typische Liebesgeschichte sein würde, doch das Verhalten von Lord Tarik ging mir dermaßen gegen den Strich, dass ich Mühe hatte, meine Wut zurückzuhalten. Die Dinge, die er Nuria zumutet, ihr antut, wie er sie behandelt ... in diesen Momenten habe ich ihn wirklich gehasst. Ich hatte nicht einen Funken Sympathie oder Mitleid für ihn übrig.
Denn auch wenn er in tiefer Trauer und wütend auf alles und jeden war, rechtfertigte das noch lange nicht, wie herablassend er Nuria behandelt hatte.
Erst ab etwa der Hälfte des Buches besserte sich sein Verhalten zunehmend, wenngleich mir der Umschwung seiner Gefühle etwas zu plötzlich war. Hier hätte ich es schöner gefunden, wenn sich die Autorin etwas mehr Zeit gelassen hätte, um die Beziehung zwischen Nuria und Tarik langsam heranwachsen zu lassen. Vor allem wenn man bedenkt, was Nuria alles durchmachen musste.
Dennoch schlich sich Tarik von da an langsam in mein Herz. Es war, als würde sein Herz, das in den letzten Jahren zu Eis gefroren war, in Nurias Nähe schmelzen. Tarik war aufmerksam, liebevoll und bewies, dass er auch Humor besaß, was ihn im Umgang mit Nuria so wunderbar unbeschwert wirken ließ. Eine Seite, die er schon seit vielen Jahren niemandem mehr gezeigt hatte.
Im letzten Drittel wurde die Geschichte dann so spannend, dass ich das Buch für keine einzige Sekunde aus der Hand legen konnte. Die Ereignisse überschlugen sich, Nuria brachte Stück für Stück die Wahrheit ans Licht, die so schockierend war, dass ich gar nicht glauben konnte, was ich da gerade gelesen hatte.
Das Ende traf mich dann so unvorbereitet, dass ich für einen Moment innehalten musste.
Im Laufe der Geschichte hatte ich einen gewissen Verdacht, der sich letztendlich auch bestätigt hatte, doch die Auflösung war nicht annähernd so, wie ich sie mir vorgestellt hatte.
Leider wirkte zum Ende hin alles sehr überstürzt. Alle offenen Fragen wurden beantwortet, das schon, aber die Charaktere wurden geradezu durch die Geschichte gehetzt, als müsste die Autorin das Buch unbedingt zu einem raschen Ende bringen.
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Fazit:
Mit "Die Gabe des Winters" hat Mara Erlbach eine magische und spannende Geschichte erschaffen, die mich für ein paar Stunden in die wundersame Welt von Nuria versetzt hat.
Leider hat es sehr lange gedauert, bis ich mit Lord Tarik warm geworden bin und auch das Ende war meiner Meinung nach viel zu überstürzt. Aus diesen Gründen muss ich leider einen Stern abziehen.
Das Buch hat mich außerdem sehr an das Märchen von "Die Schöne und das Biest" erinnert - nur wesentlich magischer.
Ich hoffe, dass uns Mara Erlbach auch in Zukunft mit ihren Geschichten verzaubern wird!
4/5 ⭐️
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Vielen Dank an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.
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