Die Entführung von John Grisham

John Grisham Die Entführung

Fünfzehn Jahre ist es her, dass Mitch McDeere gemeinsam mit dem FBI seine kriminelle alte Firma hat hochgehen lassen. Mittlerweile arbeitet er in der größten Anwaltskanzlei der Welt in Manhattan. Da holt ihn das Verbrechen wieder ein: Als ihn ein Mentor in Rom um einen Gefallen bittet, findet sich Mitch schnell im Zentrum eines mörderischen Konflikts wieder. Er soll durch eine immense Lösegeldzahlung eine Geiselnahme beenden, doch die Umstände sind dramatisch. Schon bald ist nicht nur er selbst in Gefahr, sondern auch die, die ihm nahestehen.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: freetimeGuide

    Mitch und Abby McDeere konnten sich vor 15 Jahren von einer kriminellen Firma lösen und leben seither in Manhattan mit ihren beiden Zwillingsöhnen. Mitch arbeitet inzwischen bei der größten Anwaltsfirma der Welt. Ein alter Freund und Mentor in Rom bittet ihn um Mithilfe bei einem Rechtsstreit in Libyen. Er erklärt sich bereit, mit dessen Tochter, ebenfalls Anwältin, nach Libyen zu reisen. Bei einem Überfall werden ihre Begleiter getötet und die junge Anwältin entführt. Über Abby, deren Familie offensichtlich überwacht wird, erhält die Kanzlei eine Lösegeldforderung in Höhe von 100 Millionen Dollar. Mitch setzt mit Hilfe seines Mentors alle möglichen Hebel in Bewegung, um diese ungewöhnlich hohe Summe zusammen zu bekommen. Da stellt sich heraus, wer loyal ist und wie nur Wenige zur Hilfe beitragen. Abby und Mitch werden von den Entführern genau beobachtet, auch sie sind in Gefahr. Wird es gelingen, das Lösegeld für die entführte Giovanna bereitzustellen und weisungsgemäß zu zahlen?
  • Von: buchundkaffee

    "Ihn schauderte geradezu bei der Erinnerung an seine kurze, aber dramatische Zeit dort. Er erinnerte sich an die Namen und sah die Gesichter der Kollegen von damals vor sich, die entweder tot oder inhaftiert waren oder woanders ein zurückgezogenes Leben führten.“ (S. 23) Dieses Buch ist quasi die Fortsetzung von „Die Firma“ von John Grisham, welches ich damals mit großer Begeisterung gelesen habe, und auch die Verfilmung mit Tom Cruise fand ich absolut spannend und gelungen. Wir befinden uns hier nur 15 Jahre später im Jahr 2005. Mitch McDeere, inzwischen 41 Jahre alt, und seine Frau Abby leben mittlerweile in New York und Mitch arbeitet in einer der größten Anwaltskanzleien der Welt. Sie haben 8-jährige Zwillinge, und die traumatische Flucht 15 Jahre zuvor aus Memphis, nachdem Mitch gemeinsam mit dem FBI seine alte kriminelle Firma hat hochgehen lassen, die versucht haben, ihn umzubringen, liegt lange zurück. Doch dann wird er in die Niederlassung nach Rom zu seinem ehemaligen Mentor Luca beordert, um einen Mandanten in Libyen bei einem großen Projekt dort zu vertreten. Gemeinsam mit Lucas Tochter Giovanna und einigen Sicherheitsleuten reist er nach Tripolis. Doch dort läuft alles aus dem Ruder. Unter dramatischen Umständen werden Giovanna und das Security-Team entführt und eine fast utopische Summe als Lösegeld gefordert. Und plötzlich findet sich Mitch in einer ähnlichen Situation wieder wie 15 Jahre zuvor, da er selber, aber auch seine Familie in großer Gefahr sind. Ich hatte tatsächlich beim Lesen einige Déjà-vus im Hinblick auf „Die Firma“, da teilweise ähnliche Dinge passierten. Aber es waren genau die Situationen, die ich schon vorher so toll und spannend fand, dass es mich hier nicht im Geringsten gestört hat ... im Gegenteil. Zumal es sich ja trotzdem um eine völlig andere Situation handelte mit offenbar skrupellosen Gegnern, die bestens informiert und organisiert waren. Ich habe dieses Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Das liegt natürlich zum einen an dem fantastischen Schreibstil von John Grisham, und zum anderen an der spannenden Geschichte, die mich von Beginn an in den Bann gezogen hat. Der Autor weiß einfach, wie er seine Leserinnen und Leser fesseln kann, auch wenn es ca. 80 Seiten dauert, bis die eigentliche Geschichte beginnt. Aber gerade das „Vorgeplänkel“ hat mir auch so gut gefallen, da wir hier einiges über Mitch, seine Frau und die ehrenamtliche Tätigkeit seiner aktuellen Firma erfahren. Wer „Die Firma“ noch nicht gelesen hat, erfährt in diesem Buch sehr vieles von damals, da der Autor viele Rückblenden einbringt. Aber obwohl ich den Vorgänger kenne, ist es ja schon sehr lange her, dass ich es gelesen habe. Daher fand ich selber es auch toll, durch die eingeflochtenen Rückblicke mich noch einmal daran zu erinnern. Wer allerdings vorhat, „Die Firma“ noch zu lesen, sollte dieses auch vor diesem Buch hier tun, weil man sonst zu sehr gespoilert wird. Ich kann nur hoffen, dass auch dieses Buch verfilmt wird, am liebsten natürlich wieder mit Tom Cruise, was aber wohl am Alter scheitern würde 😉 Mir wurde hier eine tolle spannende Geschichte mit vertrauten, aber auch vielen neuen Charakteren geliefert, die leider viel zu schnell ausgelesen war. Daher vergebe ich sehr gerne 5 Sterne und empfehle dieses Buch gerne weiter an alle, die in diesem Genre (Politthriller) gerne unterwegs sind.
  • Von: mimitatis_buecherkiste

    Fünfzehn Jahre ist es her, dass Mitch McDeere in Memphis eine Erfahrung machte, die er bis heute nicht vergessen hat. Zwischenzeitlich lebt er mit seiner Frau Abby und seinen Söhnen in New York und arbeitet in einer der größten Anwaltskanzleien der Welt, in der er mittlerweile Partner ist. Als ein Kollege in Italien erkrankt, soll Mitch ihn in einem Routinefall vertreten; die libysche Regierung schuldet der türkischen Firma Lannak mehr als vierhundert Millionen Dollar für ein Bauwerk in der Wüste, bei dem der libysche Regierungschef Gaddafi das Budget völlig überzogen hat und sich weigert, zu zahlen. Der italienische Anwalt bittet Mitch, seine Tochter Giovanna, die in einer britischen Niederlassung der Kanzlei in London arbeitet, mitzunehmen. Eine erste Besichtigung der Baustelle in der Wüste geht schief, Giovanna, ihre zwei libyschen Fahrer sowie vier türkische Leibwächter von Lannak werden entführt. Nach einiger Zeit taucht das erste Video auf mit der Hinrichtung eines der Fahrer. Es steht zu befürchten, dass dies erst der Anfang war. John Grishams Debütroman „Die Jury“ war 1989 für mich der Beginn einer jahrzehntelangen und bis heute ungebrochenen Leidenschaft für seine Bücher. Er ist ein Meister des Justizthrillers, seine Bücher wurden weltweit mehr als 300 Millionen Mal verkauft, dabei in 42 Sprachen übersetzt, und er ist den Informationen auf der Verlagsseite nach einer von nur drei Autoren, von denen zwei Bücher mehr als eine Million Mal als E-Book verkauft wurden. Mehrere seiner Werke wurden erfolgreich verfilmt und ich hoffe, dass ich noch viele seiner Geschichten werde genießen können. Den Protagonisten des vorliegenden Buches, den Anwalt Mitch McDeere, kenne ich bereits aus dem im Jahr 1992 in Deutschland erschienenen Buch „Die Firma“, das 1993 sehr erfolgreich verfilmt wurde mit Tom Cruise in der Hauptrolle. Man muss es nicht zwingend gelesen haben, um den aktuellen Roman genießen zu können, sollte aber wissen, dass hier alle wichtigen Details aus dem vorherigen Buch verraten werden. Ich habe mich oft gefragt, was aus Mitch geworden ist, und mich auf ein Wiedersehen mit ihm gefreut. Anfangs empfand ich die Geschichte dennoch etwas zäh, nicht uninteressant, aber unspektakulär und nicht ungemein fesselnd. Das Vorgeplänkel nahm über fünfzig Seiten ein und ich befürchtete schon, dass es so bleibt, als Bewegung in die Sache kam. Das Mandat von Lannak entpuppte sich als ein Bauwerk, das tatsächlich existiert, was ich bei meiner Recherche kaum glauben konnte. Niemals hätte ich erwartet, dass jemand eine solche wahnwitzige Idee umsetzen würde, aber da wurde ich tatsächlich eines Besseren belehrt. Diesen Mix aus Fakten und Fiktion fand ich einfach großartig und ab da ging es ab mit einer rasanten Story, die mich dermaßen gefesselt hat, dass ich vollkommen versunken bin im Buch. Teilweise war es so nervenaufreibend, dass ich von einem Thriller sprechen würde. Ich habe dem Showdown entgegengefiebert, war gespannt darauf, welchen Abschluss mir der Autor präsentiert, und wurde nicht enttäuscht. Wieder einmal hat John Grisham mich bestens unterhalten, vielen Dank dafür.
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