Ganz große Kunst von Otto Waalkes

Otto Waalkes Ganz große Kunst

Otto kennt jeder! Deutschlands beliebtester Komiker hat Generationen von Fans auf seine ganz eigene Art zum Lachen gebracht. Aber nicht nur auf der Bühne inszeniert das Multitalent seine Szenen perfekt, auch auf der Leinwand ist er ein Meister der pointierten Parodie. Dass er den Umgang mit Pinsel und Farbe in acht Semestern Kunststudium regelrecht gelernt hat, dürfte manchen seiner Anhänger neu sein. Egal ob in altmeisterlicher Technik, impressionistisch oder abstrakt, ob in Öl, Aquarell oder Acryl – Otto Waalkes bleibt dem Wahlspruch seines Vaters, des Malermeisters Karl Waalkes, treu: »Saubere Arbeit ist mein Prinzip.«
Anhand von 75 Meisterwärken – von der Höhlenmalerei über Renaissance und Romantik bis zu den Ikonen der Moderne – zeigt Otto die wahre Geschichte der bildenden Kunst. Und die ist ohne den einen oder anderen Ottifanten undenkbar! Begleitet werden die liebevollen Kabinettstücke von 75 sehr unterschiedlichen Begleittexten – da steht eine dramatische Szene aus der Sixtinischen Kapelle neben einem Rubens-Song oder der Rekonstruktion der Ur-Höhle von Transwaal…
Ein kleiner Parforceritt quer durch die Kunstgeschichte und ein großes Vergnügen – aber hallo!

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Christoph Hahn

    Normalerweise würde Otto als professioneller Spaßmacher in die Geschichte eingehen. Niemand würde so bald vermuten, dass Herr Waalkes ein ziemlich ernsthafter Zeitgenosse und mit mit Pinsel und Leinwand ebenso fix unterwegs ist wie mit dem Mundwerk. Genau hinschauen müssten die Leute halt. Der Vollerwerbs-Ostfriese kann das jedenfalls. Muss ein Maler wie er ja auch können, um so virtuos wie er mit den Stilen und Gesten der Kunstgeschichte jonglieren zu können. Das jedenfalls zeigt das Buch „Otto Waalkes: Ganz große Kunst – 75 Meisterwärke“ (nur echt mit ä). Erschienen ist der 176 Seiten starke Band im Münchener Verlag Heyne, einem unternehmen der Penguin-Random-House-Gruppe. Otto ist rasend populär, und mit seinen 75 Lebensjahren denkt der gebürtige Emdener noch immer nicht daran, in den Schonwaschgang eines Ruheständlers herunter zu schalten. Mit der Zunge jedenfalls ist Waalkes noch immer rasend schnell unterwegs und sucht sein Publikum kreuz und quer durchs Land heim. Schnelligkeit oder besser: Beweglichkeit im Geist und an der Staffelei zeigt der Wahlhamburger auch mit seinen „Meisterwärken“, passenderweise so viele an der Zahl wie er aktuell Lebensjahre zählt. An der Alster und gleichermaßen, wie gelegentliche Visiten beweisen, in Emden erweist sich der flinke Herr Waalkes als daheim. Ebenso zuhause ist er in der Kunstgeschichte. Miró, Spitzweg, Matisse und Kollegen macht er sich bis in die letzten Feinheiten an. Weniger wohlwollende Menschen würden dabei das viel gehörte Stichwort von der „kulturellen Aneignung“ in die Runde werfen. Otto kennt da wenig Hemmungen. Darum macht er so gut wie jedes Bild mit seinem ganz speziellen Identifikationssymbol als Schöpfung von seiner Hand kenntlich, denn immer wieder tritt ein Ottifant in Erscheinung, ganz unübersehbar. Gefälscht wird hier nichts – ist alles echt Waalkes. Wie ein Tema con variazioni in der klassischen Musik springt wie ein tollkühner Artist von Stil zu Stil und macht dabei immer wieder die Kunst zum Schelmenstreich. Bei Spitzwegs „Der arme Poet“ liegt selbstverständlich er zu Bette und trägt dabei wie ein moderner Hermes (der Gott der Diebe) die geflügelte Kappe. Dem Ernst des Museumsbetriebes setzt er seinen virtuosen Unernst entgegen. Warum? Weil er es kann! Zum Gesamtkunstwerk wird das Buch durch das Vorwort und die anderen Texte von Dennis Scheck und Bernd Eilert. Der Literaturpapst und legitime Nachfolger der großen Sigrid Löffler beweist dabei einen ähnlichen kongenialen Witz wie der Frankfurter Autor und feinsinnige Humorist. Jeder von ihnen verschafft den „Meisterwärken“ eine weitere Ebene und macht so dieses Buch zu einer runden Sache.
  • Von: Meggie

    Meine Meinung: Otto Waalkes kennt man aus dem Fernsehen als Komiker, Sänger und Schauspieler. Er hat viele Talente und Malen ist eines davon. 1970 nahm er ein Kunstpädagogikstudium auf. Um dieses Studium zu finanzieren, trat er mit Gitarre in kleinen Clubs auf. Dies führte jedoch dazu, dass er immer erfolgreicher wurde und statt den erlernen Beruf auszuüben, Film und Fernsehen machte. Doch die Kunst war immer seine große Leidenschaft und so malte er. Heraus kamen kleine "Meisterwärke". Und das Buch "Ganz große Kunst", in welchem 75 Bilder aufgeführt sind. Otto Waalkes nimmt uns mit durch die Geschichte der Kunst. Er beginnt bei der Höhlenmalerei ca. 20.000 v. Chr. und zeigt uns seine Höhlenmalerei: einen Ottifanten umringt von Jägern. Das nächste Bild führt ins uns Alte Ägypten. Der Gott Anubis übergibt einen Ottifanten an die Pharaonin Almose Herdamith. Weiter geht es nach Griechenland. Die Amphore ziert ein Ottifant, der gegen einen griechischen Helden kämpft. Über Rom, Indien, die Osterinseln und das Mittelalter tasten wir uns immer weiter vor bis zu den Künstlern der Gegenwart. Die von Otto Waalkes gemalten Bilder sind uns alle vertraut, da wir sie schon in Museen und Ausstellungen gesehen haben oder einfach den Stil erkennen, der für die so bekannten Maler da Vinci, Munch oder Banksy bekannt ist. Und in allen Bildern erkennen wir ein Detail, welches alle verbindet. Den Ottifanten, der wohl (neben Benjamin Blümchen) bekannteste Elefant Deutschlands. Auf jeder Doppelseite finden wir rechts das Bild und links eine Anekdote, ein Gedicht oder eine Beschreibung zu dem jeweiligen Bild, Maler oder Thema. Manchmal musste ich herzlich lachen, denn gerade die so wunderbar lustigen Gedichte haben es mir angetan. Es macht einfach Spaß, sich durch das Buch zu lesen, auch wenn man von Kunst so gar keine Ahnung hat - wie ich. Ich kenne viel Bilder, aber kann meistens nicht zuordnen, von wem sie sind, geschweige denn einen Stil erkennen. Und so war es auch interessant zu lesen, wenn Fakten erklärt werden. Wenn man zum Beispiel das Bild "Der Schrei" von Munch kennt, dann weiß man, dass im Vordergrund eine Person steht, die Hände an den Kopf gelegt, den Mund zu einem Schrei geöffnet. Auf Waalkes Bild ist es allerdings ein Ottifant, der diese Pose einnimmt. Oder da Vincis ""Der Vitruvianische Mensch", nur dass ein Ottifant im Kreis steht. Tolle Bilder, die ich mir auch so wirklich ins Wohnzimmer hängen würde. Die 75 "Meisterwärke" sind wirklich gelungen und Otto Waalkes kann sich in die Liste der bekanntesten Künstlern der Welt einreihen. Meggies Fussnote: Ganz große Kunst.
  • Von: Daniela Anders / Lesezauber_Zeilenreise

    Insgesamt 75 Meisterwerke verschönert Otto mit seinen Ottifanten, oder auch mal mit seinem Selbstporträt. Angefangen bei der Höhlenmalerei 20.000 v.Chr. über die ganz großen Maler der verschiedenen Jahrhunderte n.Chr. bis hin zu den modernen Künstlern der Neuzeit. Zu jedem Bild gibt es hochinteressante, super witzige, ulkige und sehr unterhaltsame Texte. Das ist das erste Buch, bei dem ich nebenher permanent mein Handy parat hatte, um mir zum Vergleich die echten Bilder und Kunstwerke anzusehen. Ich kannte zwar so gut wie alle der hier nachgestellten Gemälde, so ein Direktvergleich ist aber einfach super unterhaltsam. Vor allem wurde mir dabei bewusst, wie begabt Otto ist. Denn er eignet sich die Kunst auf höchst gekonnte Weise an, was mich wirklich sehr beeindruckt hat. Er ist halt ein Tausendsassa. Mir die Bilder genauer anzusehen und die dazugehörigen Texte (oft sehr Informatives, oft einfach nur Geblödel und immer wieder auch in Reimform) zu lesen, hat mir unheimlich Spaß gemacht. Vor allem die Reime haben einmal mehr gezeigt, zu was Otto fähig ist. Unterhaltung auf höchster Stufe. Welches Bild mir am besten gefallen hat? Ach, eigentlich alle. Aber richtig hin und weg war ich von „Das Mädchen mit dem Ottifantenohrring“ von Seite 60/61 (Original: Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge von van Delft). Sagenhaft, wie Otto Licht und Stimmung hinbekommen hat. Ich musste bei nahezu jedem Bild und jedem dazugehörigen Text schmunzeln, lachen, kichern oder grinsen. Neben seinen geliebten Ottifanten, die die Hauptdarsteller sind, bringt Otto auch immer mal sich selbst in eins der Bilder mit ein und auch seinen Pilsumer Leuchtturm. Ostfriesenliebe ohne Grenzen. Ein Buch mit Gute-Laune-Garantie. Perfekt nicht nur für Otto-Fans zum Verschenken, als Lektüre fürs Gästeklo (nicht abwertend gemeint) oder zum in der Bude herumliegen lassen und immer wieder Reingucken. Ein echtes Schätzchen und mir absolute 5/5 Sterne wert. Vielen Dank an das BLOGGERPORTAL und den HEYNE VERLAG für das Rezensionsexemplar.
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