Schnelles Denken, langsames Denken von Daniel Kahneman

Daniel Kahneman Schnelles Denken, langsames Denken

»Wenn Sie nur ein Buch über unser Denken lesen könnten ...« ZEIT ONLINE

Der Bestseller des Nobelpreisträgers Daniel Kahneman schärft den Blick für die blinden Flecke unseres Denkens.

Wie treffen wir unsere Entscheidungen?

Warum ist Zögern ein überlebensnotwendiger Reflex, und warum ist es so schwer zu wissen, was uns in der Zukunft glücklich macht? Daniel Kahneman, Nobelpreisträger und einer der einflussreichsten Wissenschaftler unserer Zeit, zeigt anhand ebenso nachvollziehbarer wie verblüffender Beispiele, welchen mentalen Mustern wir folgen und wie wir uns gegen verhängnisvolle Fehlentscheidungen wappnen können.

Zusammen mit diesem Klassiker ist auch der Nachfolgeband NOISE Pflichtlektüre für Entscheidungsträger. In NOISE widmet sich Daniel Kahneman im Speziellen den Verzerrungen der menschlichen Urteilskraft.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Lisa Osada | Aktiengram

    Dieses Buch könnte zu einem Standardwerk zählen, das die komplexen Prozesse des menschlichen Denkens auf eingängige und eindrucksvolle Weise beleuchtet. Es ist eine Empfehlung für alle, die ein tieferes Verständnis dafür erlangen wollen, wie wir Entscheidungen treffen und welche kognitiven Mechanismen dabei im Hintergrund wirken. Die vorliegende Rezension bezieht sich auf die 21. Auflage des im Penguin Verlag (erstmalig 2016) erschienenen Titels. Inhalt und Aufbau Der Titel des Buches fasst das zentrale Thema ziemlich gut zusammen: die Unterscheidung von zwei Denksystemen. Kahneman spricht vom schnellen, intuitiven Denken (System 1) und vom langsamen, überlegten Denken (System 2). Beide beeinflussen unsere Entscheidungen maßgeblich und führen nicht selten auch zu „systematischen Denkfehlern“. Das Buch ist gefüllt mit Beispielen und Experimenten, die anschaulich aufzeigen, wie diese Denkfallen in unserem Alltag wirken und welche mitunter weitreichenden Folgen sie haben können. Stärken des Buches Eine der größten Stärken des Buches liegt in Kahnemanns Fähigkeit, komplexe psychologische Konzepte in eine spannende und verständliche Erzählweise zu übersetzen. Durch den Einsatz von Anekdoten und persönlichen Erfahrungen macht er die Theorien greifbar und schafft es, den Leser durch die oft komplexen Denkprozesse zu führen, ohne dabei zu überfordern. Dieser Ansatz trägt dazu bei, dass auch tiefgründige Themen verständlich bleiben. Darüber hinaus bietet das Buch nicht nur theoretische Einsichten, sondern auch praktische Ratschläge. Der Autor zeigt Wege auf, wie wir unser Denken bewusster gestalten und dadurch bessere Entscheidungen treffen können. Diese praktischen Anwendungen machen das Buch besonders wertvoll, da sie uns dazu anregen, eigene Denkmuster zu hinterfragen und zu überdenken. Kritische Betrachtung Trotz seiner dieser Stärken ist das Buch definitiv keine „leichte“ Lektüre. Die behandelten Themen erfordern ein hohes Maß an Konzentration und die Bereitschaft, sich mit tiefgründigen Fragen auseinanderzusetzen. Vor allem im letzten Drittel des Buches werden die Ausführungen stellenweise etwas langatmig. Hier wird dem Leser eine intensivere Auseinandersetzung mit statistischen Aspekten der kognitiven Psychologie abgerungen, die vielleicht nicht für jedermann zugänglich ist. Etwas bedauerlich ist die Übersetzung einiger zentraler Begriffe. Während der Autor im Original gängige Begriffe verwendet, werden diese im Deutschen oft mit den englischen Bezeichnungen belassen. Dies wirkt teilweise kontraintuitiv und beeinträchtigt den Lesefluss.. Fazit ★★★★★ Insgesamt bekommt das Buch von mir trotz der Kritikpunkte volle 5 Sterne. Die Mischung aus wissenschaftlicher Tiefe und erzählerischer Zugänglichkeit gefällt mir sehr gut. Das Buch öffnet dem Leser sicherlich die Augen für die verborgenen Einflüsse auf unser Denken und bietet wertvolle Einsichten, die weit über die Psychologie hinausgehen. Die Lektüre erfordert aber auch Engagement und Geduld, belohnt dafür jedoch mit einem tiefen Verständnis der menschlichen Wahrnehmung und der Möglichkeit, das eigene Denken nachhaltig zu verbessern. Ein wertvoller Wegweiser durch die unergründlichen Weiten unserer Gedankenwelt und ein Muss für alle, die die Funktionsweise des menschlichen Geistes in seiner Komplexität verstehen möchten. Die Reise durch dieses Werk wird den Leser mit neuen Erkenntnissen und einem erweiterten Horizont belohnen.
  • Von: Buchheldin

    Daniel Kahneman ist ein berühmter israelisch-US-amerikanischer Psychologe, der mit seinen Werken viele Preise gewonnen hat. In populärwissenschaftlichen Büchern zum Thema Psychologie wird er oft zitiert, sodass ich neugierig wurde auf die Originalquelle und mir sein knapp 600 seitiges Werk „Schnelles Denken, langsames Denken“ vornahm. Kahneman ergründet in seinem Buch die Tiefen der menschlichen Psyche. Er stellt die Behauptung auf, dass unser Denken von zwei verschiedenen Systemen gelenkt werde. System 1 ist schnell und intuitiv, System 2 hingegen eher langsam und analytisch. Beim Denken passieren uns oft logische Fehler, da wir Menschen faul und träge sind und oft nur System 1 denken lassen, ohne das analytische, kritische System 2 einzuschalten. Kahneman nimmt den Leser in seinem Buch mit auf eine spannende Reise durch die Welt des Denkens. Das Sachbuch ist nicht ganz einfach zu lesen und man muss sich konzentrieren, um alle Schlussfolgerungen Kahnemans zu verstehen. In dem Werk beleuchtet er verschiedene psychologische Phänomene, angefangen beim Rückschaufehler, dem Phänomen, dass im Nachhinein nach einer Entscheidung alles so offensichtlich erscheint, über den Anker-Effekt (warum man zum Beispiel bei Gehaltsverhandlungen immer selbst als erstes eine Zahl nennen sollte) bis hin zum Endowment-Effekt (Besitztum-Effekt, warum verkauft man z.B. Konzertkarten so viel teurer weiter, als man sie gekauft hat?). Es geht in dem Buch vorrangig um die Psychologie, hier legt Kahnemann vor allem einen Fokus auf die Psychologie aus der Sicht der Wirtschaft. Warum kaufen Menschen so und so viel ein? Was scheint ein gutes Angebot zu sein? Welche Angebote schlagen Menschen eher aus? Inwiefern spielen minimale Differenzen in den Formulierungen bei Entscheidungsfindungen eine Rolle? Untergliedert ist das Buch in fünf Teilen mit jeweils mehreren Kapiteln. In jedem Kapitel erläutert Kahneman ein psychologisches Konstrukt, am Ende jedes Kapitels findet sich eine kurze Zusammenfassung sowie Beispielsätze, um die neuen Begriffe und das neu Erlernte im Alltag aussprechen und anwenden zu können. Mich fasziniert an diesem Buch, dass es durchaus interaktiv ist. Kahneman stellt viele Fragen, lässt die Leserschaft selbst zunächst nachdenken und enthüllt dann die Denkfehler, die die meisten Menschen ungeahnt machen. Gegen Ende des Buches hin beleuchtet Kahneman vor allem wirtschaftspsychologische Aspekte, die meiner Meinung nach ein bisschen zu ausführlich besprochen werden. Es geht dann viel um Prozentsätze und Wahrscheinlichkeiten, welche der Mensch im schnellen Denken nicht sofort berechnen kann. „Schnelles Denken, langsames Denken“ ist alles in allem ein super faszinierendes Buch über die breite Welt der Psychologie. Wer sich für die menschliche Psyche interessiert und sich genauer mit dem Thema beschäftigen möchte, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.
  • Von: Annette Bauer

    Für den einen definitiv nicht urlaubstauglich, für die andere gerade erst recht. Sicherlich nichts Leichtverdauliches – aber spannend, wenn man sich für Hirnforschung und das Denken interessiert. Eine der Fragen, die Daniel Kahneman, Nobelpreisträger und einflussreicher Wissenschaftler. In diesem Buch stellt Kahnemann fest, wie wir unsere Entscheidungen treffen. Anhand von alltäglichen Beispielen zeigt er auf, welchen mentalen Mustern wir folgen und wie wir uns gegen verhängnisvolle Fehlentscheidungen wappnen können. Daniel Kahneman kombinierte die Erkenntnisse der Hirnforschung und der Verhaltensbiologie, um sie auf die Wirtschaftswissenschaften anzuwenden. Dabei entdeckte er zwei Denksysteme: System 1 trifft schnell und intuitiv Entscheidungen und ist anfällig für Fehlentscheidungen. System 2 ist träger und langsamer und überwacht die Entscheidungsprozesse von System 1. Es gibt also das schnelle Denken und das langsame Denken – das uns von fehlgeleiteten, vorschnellen Urteilen abhalten kann. Wofür ist es geeignet? Ein Klopper von einem Buch, aber durchaus auch für Interessierte der Hirnforschung und der Persönlichkeitsentwicklung geeignet.
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