Unter den Wolken von Achim Bogdahn

Achim Bogdahn Unter den Wolken

»Nach diesem Buch weiß man mehr über Deutschland, über sich und man will einfach nur eines: Los!« Thees Uhlmann

Bayern hat die Zugspitze, Hessen die Wasserkuppe, aber hat Hamburg einen höchsten Berg? Ja, den Hasselbrack in den Harburger Bergen, 116,2 Meter hoch. Und wie hoch ist der höchste Gipfel Bremens? 32,5 Meter – die Erhebung im Friedehorstpark. Achim Bogdahn hat sich auf eine Reise durch Deutschland gemacht und die höchsten Berge aller 16 Bundesländer erklommen. Damit er nicht alleine wandert, hat er bekannte Menschen aus den jeweiligen Regionen eingeladen, ihn zu begleiten. Aus diesen Wanderungen ist ein Buch entstanden, ein Buch über Deutschland, über Begegnungen und Gespräche, über Menschen und über das Leben – mit vielen Umwegen, Anekdoten und Exkursen.

- Benno "Brocken-Benno" Schmidt (Sachsen-Anhalt)
- Manuel Andrack (Saarland)
- Henning Scherf (Bremen)
- Edgar Reitz (Rheinland-Pfalz)
- Dennis Gastmann (Hamburg)
- Rocko Schamoni (Schleswig-Holstein)
- Kathi Wilhelm (Thüringen)
- Hahner-Twins (Hessen)
- Margot Käßmann (Niedersachsen)
- Anke Domscheit-Berg (Brandenburg)
- Hans-Joachim Watzke (NRW)
- Judith Holofernes (Berlin)
- Mehmet Scholl (Baden-Württemberg)
- Lars Riedel & Jens Weißflog (Sachsen)
- Devid Striesow (Mecklenburg-Vorpommern)
- Felix Neureuther (Bayern)

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Lisa Geigelstein

    Das Buch ist extrem schlecht recherchiert: Der Autor besucht sowohl in Bremen als auch in Berlin die falschen höchsten Berge! Drüber hinaus begleiten ihn öfters Menschen, die nur wenig Bezug zum jeweiligen Berg haben. Die Idee ist nicht originell, sondern haben andere schon vor dem Autor gehabt.
  • Von: Ines

    “Ich habe Orte besucht, die die wenigsten Deutschen kennen. Und zwar nicht in Thailand […]. Stattdessen war ich in Eutin […]. Ich kann es nur empfehlen.” Seite 405 Genau diese Worte bringen die Essenz des Buchs auf den Punkt. Es geht bei den Wanderungen nicht um gehypte, weit entfernte Reiseziele, sondern die besonderen Orte, die mehr oder minder vor der eigenen Haustür liegen. Die kleinen Berge nennt der Autor Hundehügel. Passt! Mir hat es Spaß gemacht, Achim Bogdahn, der mir vorher kein Begriff war, auf den Touren zu begleiten. Teilweise habe ich mit ihm gelitten, wenn er Pech beim Wandern hatte. An anderen Stellen habe ich mit dem Kopf geschüttelt, wie man dermaßen unvorbereitet in Bezug auf Kleidung und Wegeplanung auf eine Wanderung gehen kann. Er und seine Begleiter_innen. Der Schreibstil ist recht flapsig, dadurch liest sich das Buch schnell weg. Das gefiel mir. Weniger gut fand ich, dass das nicht Halt macht vor denjenigen, die ihn auf seiner Couch haben surfen lassen oder ihn begleitet haben. Frei nach dem Motto: Lieber einen Freund verlieren, als auf eine Pointe zu verzichten? Unterhaltsam fand ich die Erlebnisse beim Bahnfahren – und wusste direkt wieder, warum ich das meide wie der Teufel das Weihwasser. Krass ist, wie lange man mit der Bahn von München in einige Orte braucht, die gar nicht weit weg liegen: 15 Stunden und 40 Minuten nach Morbach im Hunsrück oder ins Erzgebirge 11 Stunden für 350 km. Absurd. Die Bandbreite der Begleiter_innen fand ich spannend, auch wie unterschiedlich ernst sie das Projekt genommen haben. Die Gespräche waren mal banal, dann wieder tiefsinnig. Auch das trägt dazu bei, dass sich das Buch schnell lesen lässt. Fazit: Ein Lesetipp für Menschen, die Lust haben, Deutschland aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten.
  • Von: Susanne Edelmann

    Auf dieses Buch wurde ich durch einen Pressetermin aufmerksam, denn kürzlich war der Autor Achim Bogdahn (im Hauptberuf Moderator beim Bayerischen Rundfunk) zu Gast in unserer Nachbargemeinde. Dort las er aus seinem Buch und erzählte von der Idee, die dem Buch zugrunde liegt: Alles begann mit dem „Brocken-Benno“, einem über 80-Jährigen, der schon weit über 8000mal (!) auf seinen Hausberg, den Brocken im Harz, gestiegen ist, einen Berg, der immerhin über 1100 Meter hoch ist. Journalistische Neugier bewegte Bogdahn dazu, sich näher mit dem Mann zu befassen und daraus entstand dann seine Idee, die jeweils höchsten Berggipfel aller 16 deutschen Bundesländer zu besteigen – jeweils in Begleitung eines oder einer Prominenten aus der entsprechenden Region. Desweiteren war für Bogdahn klar, dass seine Anreise nach Möglichkeit mit Bahn und Bus erfolgen sollte und dass er, falls eine Übernachtung vor Ort nötig sein sollte, auf Couchsurfing zurückgreifen würde. Herausgekommen ist ein höchst unterhaltsames Buch, das dem Leser nicht nur die 16 Berggipfel und deren Umgebung näher bringt, sondern vor allem ganz wunderbar von den verschiedenen Begegnungen erzählt, die Bogdahn auf seinen Reisen hatte. Damit sind nicht nur die Interviews mit den Prominenten gemeint, sondern auch die vielen Begegnungen unterwegs, im Zug, im Bus, auf den Wanderungen, am Gipfel. Und Bogdahn hat eine ganz wunderbare Art, die Landschaften, die er bereist, zu beschreiben: Wenn er erzählt, dass der Nebel sich langsam lichtet und die Sonne durchbricht, dann habe ich das beim Lesen selbst vor meinem geistigen Auge gesehen. Ich habe den Wald gerochen, die Kälte und Nässe ebenso gespürt wie die sengende Hitze, die der Autor bei seinen Wanderungen erlebt hat, ich habe die lärmenden Schulklassen im Bus gehört und die nervigen Telefonate der Geschäftsleute im ICE, kurz: ich war quasi mit dabei. Das Buch ist entsprechend der 16 Gipfel in 16 Kapitel plus Vor- und Nachwort gegliedert, außerdem gibt es die Vitae der Promis, die den Autor auf seinen Wanderungen begleitet haben, sowie eine Playlist mit den passenden Songs, die man sich auf Spotify anhören kann. Rein theoretisch könnte man das Buch stückweise lesen, immer mal wieder ein Kapitel, je nachdem, welche Gegend oder welcher Promi einen gerade besonders interessiert. Tatsächlich aber ist das Buch so unterhaltsam geschrieben, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Kapitel / Gipfel im Einzelnen: Der Brocken/Sachsen-Anhalt (1141,2 Meter) mit Benno Schmidt (»Brocken-Benno«) Der Dollberg/Saarland (695,4 Meter) mit Manuel Andrack (früher Harald Schmidts Late-Night-Assistent, heute Wanderguru) Die Erhebung im Friedehorstpark/Bremen (32,5 Meter) mit Henning Scherf (Altbürgermeister von Bremen) Der Erbeskopf/Rheinland-Pfalz (816,3 Meter) mit Edgar Reitz (Filmregisseur) Der Hasselbrack/Hamburg (116,2 Meter) mit Dennis Gastmann (Reisebuchautor) Der Bungsberg/Schleswig-Holstein (167,4 Meter) mit Rocko Schamoni (Künstler, Unikat) Der Große Beerberg/Thüringen (982,9 Meter) mit Kati Wilhelm (Ex-Biathletin) Die Wasserkuppe/Hessen (950,2 Meter) mit den Hahner-Twins Anna und Lisa (Marathon-Olympionikinnen) Der Wurmberg/Niedersachsen (971,2 Meter) mit Margot Käßmann (Ex-Bischöfin) Der Kutschenberg/Brandenburg (200,7 Meter) mit Anke Domscheit-Berg (MdB) Der Langenberg/NRW (843,5 Meter) mit Hans-Joachim Watzke (Chef von Borussia Dortmund) Der Große Müggelberg/Berlin (114,7 Meter) mit Judith Holofernes (Künstlerin) Der Feldberg/Baden-Württemberg (1493 Meter) mit Mehmet Scholl (Ex-Fußballer) Der Fichtelberg/Sachsen (1214,7 Meter) mit Lars Riedel (Diskuslegende) und Jens Weißflog (Skisprunglegende) Die Helpter Berge/Mecklenburg-Vorpommern (179,2 Meter) mit Devid Striesow (Schauspieler) Die Zugspitze/Bayern (2962 m) mit Felix Neureuther (Skilegende) Meine ganz persönlichen Lieblingskapitel sind übrigens gerade die mit dem höchsten und dem niedrigsten der 16 beschriebenen Gipfel. Und auch das Gespräch mit Margot Käßmann ist mir nachhaltig in Erinnerung geblieben – auch deshalb, weil Achim Bogdahn davon auch bei seiner Lesung in Zorneding erzählt hat. Diese Lesung war übrigens hochgradig amüsant, ich musste mir mehrmals die Lachtränen abwischen, weil der Autor und Moderator so witzig von seinen Reisen und Begegnungen berichtet hat. Summa summarum ist das Buch eine wundervolle Liebeserklärung: an Deutschland mit seinen vielfältigen Landschaften, an die Deutsche Bahn (ja, wirklich!) und an die vielen unterschiedlichen Menschen, denen Bogdahn unterwegs begegnet ist. Eine wunderbare Lektüre, die Lust darauf macht, gleich selbst in den Zug zu steigen und unser Heimatland auch abseits der bekannten Pfade zu erkunden.
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