Armer schwarzer Kater von Monika Feth

Monika Feth Armer schwarzer Kater

Bisher war Kater Chef im Haus. Bis ein Kätzchen die Familie aufmischt ...

Er hat es ziemlich gut getroffen, findet der Kater. Der Mann, die Frau und die Kinder lieben, füttern und verwöhnen ihn – da sieht er großzügig darüber hinweg, dass Menschen im Allgemeinen doch ziemlich beschränkte Wesen sind, die nicht einmal Kätzisch sprechen oder verstehen. Alles ist prima, selbst mit dem nervenden Nachbardackel Waldemar hat er sich arrangiert. Doch dann findet die Idylle ein jähes Ende: Ein lächerlich winziges Etwas von Babykatze kommt ins Haus und wird sofort zum verhätschelten Liebling der Familie. Aus Protest zieht der Kater aus und findet sich in einem alles andere als rosigen Leben auf der Straße wieder …

Schnoddrig, katzenschnäuzig, exzentrisch, liebenswert: Dem Kater fliegen alle Herzen zu – ein entzückendes Vorlesebuch von der SPIEGEL-Bestsellerautorin Monika Feth.

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Alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Edith N.

    Wenn der schwarze Kater ehrlich ist, ist es ganz schön langweilig daheim, während seine Menschenfamilie tagsüber außer Haus ist, auch wenn er jederzeit durch die Katzenklappe raus und wieder rein kann. Ein großer Teil seines Lebens besteht aus Warten. Aber wenn seine Menschen endlich von der Arbeit und der Schule nach Hause kommen, dann genießt er ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Als sie ihm eines Tages eine große Überraschung versprechen, ist er zunächst Feuer und Flamme – bis er merkt, dass sich die versprochene Überraschung offenbar in seiner Transportbox befindet. Das Ding bringt doch immer nur Ärger mit sich: Es bedeutet Autofahren und/oder Tierarzt. Das kann nichts Gutes werden! Als ob er es geahnt hätte! Der Box entsteigt ein dreifarbiges Katzenkind und maunzt erwartungsvoll. Der Kater ist wie vom Donner gerührt und faucht erst einmal. Das soll die tolle Überraschung sein? Dieses halbfertige Wesen? Das bleibt doch nicht etwa auf Dauer hier? ER ist der Kater im Haus! Er braucht keine Konkurrenz und keinen Ersatz! Eifersüchtig und beleidigt ergreift der schwarze Kater die Flucht und nächtigt nun bei Nachbarsdackel Waldemar – der gar nicht so dämlich ist, wie der Kater immer gedacht hat, sondern sich als kluger und hilfsbereiter Kerl entpuppt, der sein Futter mit ihm teilt und ihm gut zuhört. Er schafft es aber nicht, den Kater zum Heimgehen zu bewegen. Nein, nach Hause will er nicht! Da wohnt jetzt die kleine Ersatzkatz‘. Er ist jetzt ein wilder und freier Straßenkater und kommt alleine klar, so! Er zieht zu den Streunerkatzen auf den Bauernhof. Aber das Leben ohne menschliche Versorgung und Zuwendung ist ganz schön hart. Tagsüber, wenn seine Menschen unterwegs sind, schleicht er sich durch die Katzenklappe ins Haus, futtert ein bisschen was, schaut, ob die kleine Nervensäge noch da ist und legt sich im Bett seines Lieblingsmenschen schlafen. Bevor seine Menschen nach Hause kommen, ist er schon wieder fort. Dem kleinen Katzenmädchen, das auf den albernen Namen „Mausi“ hört (oder auch nicht 😉 ), ist es egal, dass der große schwarze Kater es nicht leiden kann. Wenn er schläft, kuschelt sie sich an ihn. Und er ertappt sich verblüfft dabei, die Kleine liebevoll zu putzen. Als Mausi ihm folgt, während er das Haus verlässt, tut er alles, damit sie wieder wohlbehalten heimkommt. Die Familie würde sich andernfalls Sorgen um sie machen und sie suchen. Schade nur, dass IHN keiner vermisst! Aber ist das wirklich so, oder bildet sich der eifersüchtige Kater das nur ein? Und dann ergibt sich für den Kater überraschend die Gelegenheit, die lästige kleine Konkurrentin ein für allemal loszuwerden. Aber wird er das wirklich übers Herz bringen? Das Buch kann man der jungen Zielgruppe als ganz normale Tiergeschichte präsentieren. Dass sich Katzen ein neues Zuhause suchen, wenn sich in ihrer bisherigen Menschenfamilie etwas verändert, davon haben die Kinder vielleicht schon gehört. Hier erfahren sie, was dahintersteckt und dass es keinesfalls immer so enden muss. Vielleicht kann man das Buch auch dazu nutzen, ein Einzelkind auf ein Geschwisterchen vorzubereiten. Da gibt’s ja durchaus Parallelen: Der „Erstgeborene“ ist zunächst eifersüchtig und unglücklich über die Veränderung und fühlt sich zurückgesetzt. Bis er merkt, dass der Neuzugang gar nicht so übel ist und die Situation auch ihre schönen Seiten hat. Ich hoffe, es ist kein Missbrauch, wenn man das Buch so einsetzt. Aber vielleicht haben die Schöpferinnen von ARMER SCHWARZER KATER in ihrem Buch schon immer ein bisschen mehr gesehen als eine herzerwärmende Katzengeschichte.
  • Von: Lesezauber_Zeilenreise

    Er liebt seine Familie: den Mann, die Frau und die drei Kinder. Immer genug zu essen, Streicheleinheiten wann immer er es möchte, immer ein warmes Plätzchen, ein schöner Garten – hach, Katers Leben ist schon das Paradies. Bis eines Tages ein Babykätzchen einzieht. In SEIN Haus. Zu SEINER Familie. Und alle sind entzückt von diesem kleinen, nervigen Fellbündel. Und wo bleibt er dabei? Anscheinend will seine Familie ihn gar nicht mehr – also macht er sich davon, um fortan auf der Straße zu leben. Doch das ist gar nicht so einfach, wie er bald feststellt. Gut, dass Nachbarshund Waldemar ihm zur Seite steht und die anderen Straßenkatzen. Ob seine Familie ihn vielleicht doch ein bisschen vermisst? Er schaut in den nächsten Tagen immer mal nach und trifft dabei zwangsweise auf die störende Babykatze. Doch irgendwie ist sie ja schon ganz süß. Und so hilfebedürftig. Ob er ihr vielleicht doch ein bisschen zeigen soll, wie das Leben funktioniert? So ein kleines Würmchen kommt allein doch überhaupt nicht zurecht. Und so landet Kater letztlich doch wieder bei seiner Familie, die ihn natürlich sehr vermisst hat und sich sehr darüber freut, ihn wieder bei sich zu haben. Sehr süß und kindgerecht wird die Geschichte des eifersüchtigen Katers erzählt. Dieser ist großspurig und schon sehr von sich eingenommen, aber auch sehr liebenswert. Vor allem, wenn ihm so nach und nach die Augen geöffnet werden. Das mitzuerleben ist sehr lustig und anrührend. Der Titel ist gut gewählt, tut sich der Kater doch selbst schon sehr leid. Die Beschreibung aller Charaktere ist sehr liebevoll und wird von den vielen farbigen und sehr schönen Zeichnungen noch unterstrichen. Der Schreibstil ist witzig, weil aus der Sicht vom Kater selbst und damit immer mal eher patzig oder unwirsch. Immer passend zur Situation. Ich musste sehr lachen, als beschrieben wird, wie die Zunge des Katers über das Köpfchen der Babykatze fährt, obwohl er das gar nicht will, sondern er ihr am liebsten „ein paar Ohrfeigen verpassen“ würde. Und wie er sich dann doch ganz still verhält, um sie nicht aufzuwecken, weil ihr Schnarchen ihn mit so einem seltsamen Gefühl erfüllt und ihr Schnurren („falls man das Geräuschelchen überhaupt als Schnurren bezeichnen kann.“) ihn sehr anrührt (alles auf Seite 38). Fazit: ein perfektes Vorlesebuch für die Kleinen oder auch für Erstleser. Die werden durch die kurzen Abschnitte und die vielen Bilder bei der Stange gehalten. Natürlich gibt es auch eine Botschaft: Familie und Freunde sind wichtig und man sollte nicht immer egoistisch sein, sondern auch mal Teilen können. Sehr kurzweilig, lustig, warmherzig und sympathisch.