Wütend von Britta Teckentrup

Britta Teckentrup Wütend

Wut ist ein kraftvolles Gefühl

Wie ein Sturm in einem dunklen Wald packt die Heldin dieses wunderbaren Bilderbuches die Wut. Sie reißt sie mit sich, und sie donnert und heult. Die Wut nimmt sie mit auf einen wilden Ritt und ihre Gefühle entladen sich wie Naturgewalten. Britta Teckentrups kraftvolle Bilder lassen uns spüren, wie heftige Wut uns auf eine emotionale Reise führen kann, eine Reise, die ebenso anstrengend wie bestätigend sein kann.

Dieses Buch eignet sich für eine Vielzahl von Altersgruppen und zeigt unterschiedliche Aspekte des Zorns auf, die oft schwer zu artikulieren sind - wie überwältigend, wie isolierend, sogar beängstigend Wut sein kann. Doch es zeigt auch, wie Wut eine Quelle der Kraft und Motor für Veränderung sein kann.

Diese schöne Hommage an die Erfahrung eines Mädchens mit Wut bietet den Leserinnen und Lesern die Möglichkeit, ihre eigenen Wutgefühle in einer Zeit zu verstehen und darüber zu sprechen, in der dieses Verständnis wichtiger ist denn je.

Dieses Buch wird klimaneutral produziert.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Lisa

    Kinderbücher über Wut können einen wirklich wichtigen Beitrag dazu leisten, dass Kinder besser mit Gefühlen umgehen können. Bücher wie dieses oder "Der Tag, an dem Titus und die Wut Freunde wurden" dürfen in keiner Familien-Büchersammlung fehlen
  • Von: Buchzwergerl

    Als Psychologin kann ich gar nicht oft genug erwähnen, dass es keine „negativen Gefühle“ gibt! Alle Emotionen sind gleich viel wert! Daher stosst es mir immer wieder übel auf, wenn ich in Büchern lese, wie man am besten die Wut so schnell wie möglich los wird. Wut ist gut und macht schafft Kraft, etwas zu veröndern! Das sollte jedem Kind und jeder*m Erwachsenen klar sein! Inhalt des Buches: Ein Mädchen sieht Rot vor Wut. Sie wütet, braust, wirbelt, heult und rast. Sie faucht wie ein Drache, fegt über die Erde, reitet auf Wellen und bäumt sich wir ein Seeungeheuer auf. Die Wut macht sie stark, gibt ihr Mut, treibt sie an und zeigt ihr das, was sie vorher nicht sah. „Nichts soll so bleiben, wie es mal war!“ Gedanken zum Buch: Wut wird hier nicht als negative Emotion, die es so schnell wie möglich loszuwerden gilt, sondern als eine Kraft, die Mut macht, antreibt und Energie gibt, dargestellt! Genau so soll es sein! Wut muss (auf adäquate,nicht zerstörerische Weise) ausgelebt werden dürfen! Wut ist gut! Wut schafft Energie und treibt uns an, Situationen, die uns sonst lähmen würden, zu verändern. Britta Teckentrupp lässt in diesem Buch ein Mädchen wütend sein. Das ist sehr gut gelungen, sind es vor allem Mädchen, die oft ihre Wut nicht äußern dürfen. Wunderschön und kräftig illustriert in starken und energiegeladenen Rottönen und in stimmigen Reimen dürfen wir das Mädchen auf ihrer Reise begleiten. Ich empfehle dieses beeindruckende Buch ab Kindergartenalter, aber auch meine Babylöwin schaut schon begeistert mit, wenn ich das Buch vorlese. Fazit: Wut tut gut und schafft Energie und Kraft, etwas zu verändern! Dies wird in diesem Buch sehr gut zur Geltung gebracht! Herzlichen Dank an das @bloggerportal und @presteljunior für dieses energiegeladene Rezensionsexemplar!
  • Von: Lotta

    Emotionen sind bei kleinen Kindern ja so eine absolute Überraschungskiste. Sowohl, was deren explosionsartiges Erscheinen betrifft als auch deren oft wahllose Zuordnung zu Situationen. Ich merke unter anderem, wenn wir ein Buch anschauen, in dem wer vor Freude oder Lachen weint und meine Tochter dann vermutet, dass der "Aua hat". Ist ja auch irgendwie logisch - Tränen sind in erster Linie mit Schmerzen verbunden. Das macht mir aber wiederum bewusst, dass auch das Erkennen von Emotionen erst erlernt werden muss. In unserem Fall starten wir mal mit "Wütend" von Britta Teckentrup (Prestel Verlag). Was Wut ist, dürfte meine sehr impulsive Maus mit ihren 33 Monaten zwar theoretisch schon sehr gut wissen - es zu benennen, funktioniert hingegen noch nicht. Und weil sie eben auch mal ganz schnell auf 180 ist, fand ich das Buch einfach so passend ;)  Im hier vorliegenden Werk wird die Wut als kleines Mädchen personifiziert, das wütet und tobt, braust und faucht. Was es mit einem macht, wenn man von Wut ergriffen ist, wie man im wahrsten Sinne rot sieht, aufbraust, stürmt und peitscht, wie ein Drache, ein Wirbelsturm, das wilde Meer - das wird hier bildgewaltig dargestellt. Wunderschöne Zeichnungen, die genau das rüberbringen, was Wut ausmacht. Starke Farben, viel rot, schwarz, wild Pinselstriche und viel Bewegung - unheimlich toll umgesetzt. Die Texte lesen sich klanggewaltig und lassen sich perfekt vorlesen, wobei auch hier die Worte einfach so stimmig gewählt sind, dass es beim Vorlesen brodelt und schäumt, grollt und lärmt. Mir macht das richtig viel Spaß, weil man sich da stimmlich so schön ausleben kann.  Obwohl ich dachte, dass es meine Tochter vielleicht nicht so anspricht, weil es etwas zu erwachsen oder künstlerisch sein könnte, trifft dies nicht zu. Sie betrachtet die Bilder mit Interesse und hört begeistert zu. Ob das mit der Wut schon so ankommt, das weiß ich nicht, aber was mir sehr gefällt ist auch die abschließende Botschaft, die nämlich lautet, dass das Ausleben der Wut neue Wege bereiten kann.  Statt alles in sich reinzufressen, wird hier dafür plädiert, seine Emotionen auszuleben und sich zu reinigen, also genau das, was in der Antike als Katharsis bezeichnet wurde. Wer sich mit seiner Wut auseinandersetzte, ihr Raum gibt und sie sich zu Nutze macht, dem verleiht sie Mut und Stärke. Und das ist doch mal eine schöne Erkenntnis, dass Wut auch ihre positiven Seiten hat, oder?
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