Albrecht Weinberg - »Damit die Erinnerung nicht verblasst wie die Nummer auf meinem Arm« von Nicolas Büchse

Nicolas Büchse Albrecht Weinberg - »Damit die Erinnerung nicht verblasst wie die Nummer auf meinem Arm«

Die wahre Geschichte von einem Versprechen, das stärker ist, als der Hass und das Vergessen

116927: Die Nummer, die Albrecht Weinberg noch immer auf seinem Unterarm trägt, mit 99 Jahren, ist mit den Jahrzehnten verblasst. Glasklar dagegen sind seine Erinnerungen. An seine Jugend, das Aufkommen der Nazis, an Freunde, die plötzlich keine mehr waren, daran, wie er seine Familie verlor. Und an Friedel. Seine Schwester, mit der er sich das Versprechen gab, sie würden für immer aufeinander achtgeben.

Gemeinsam entkommen sie dem Holocaust und emigrieren in die USA. Jahrzehnte später, als es Friedel schlechter geht, reisen die beiden wieder zurück nach Deutschland. Dort begleitet Albrecht seine Schwester bis zu ihrem Tod und lernt dabei deren Pflegerin Gerda kennen. Erst vor ihr öffnet sich Albrecht und beginnt, Gerda von seinem Leben zu berichten. Er erzählt von seiner Geschichte. Von seinem Glauben an das Gute, trotz allem. Und von dem Versprechen zu überleben. Damit die Erinnerung weiterlebt.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: shizu_reads

    Es fühlt sich irgendwie skurril an, zu sagen: ein wirklich tolles Buch! Bei so einem grausamen Thema, wirkt es einfach seltsam. Andreas Büchse hat die Erzählung von Albrecht Weinberg, einer der letzten Zeitzeugen, wirklich hervorragend festgehalten. Das Buch hatte einen unheimlichen Sog auf mich. Es las sich wirklich sehr gut. Aber gleichzeitig ist es einfach so erschreckend, unfassbar und grausam. Ich musste mehrfach innehalten, das Buch weglegen und das Gelesene sich setzen lassen. Und selbst dann war es einfach unvorstellbar. Ich habe mich schon oft mit der Thematik auseinander gesetzt, aber trotzdem fehlen mir jedes Mal aufs Neue die Worte. Was Menschen anderen Menschen antun können, ist einfach unfassbar. Es ist auffühlend und lässt mich nicht mehr wirklich los. Sollte jeder gelesen haben, auch wenn es wirklich harte Kost ist, es darf einfach nicht in Vergessenheit geraten. Ein Highlight für mich mit absoluter Empfehlung.
  • Von: cozybookchapters

    Mitreißend. Informativ. Einfach unvorstellbar. Das sind nur ein paar Schlagwörter mit denen ich das Buch beschreiben würde. Das Thema ist so so wichtig und in diesem Buch wird die Geschichte von Albrecht Weinberg erzählt, der noch einer der wenigen lebenden Holocaust Überlebenden ist. Es wird viel über die verschiedenen Lebensabschnitte seines Lebens erzählt, was interessant ist, denn man sieht wie sein Leben vor und nach dem KZ ausgesehen hat. Ich habe seine Geschichte verschlungen und wurde emotional mitgerissen, denn man konnte sein Leid und seine Trauer spüren. Natürlich habe ich mich wie er und viele andere gefragt: wie? Wie konnte sowas nur passieren? Wie ist das möglich? Darauf werden wir wahrscheinlich nie eine Antwort bekommen. Da er in verschiedenen Lagern war, war es sehr informativ, da man einen Vergleich hatte und einen Einblick wie dort die Arbeit abgelaufen ist. Die Bindung zu einer Schwester hat mich als Leserin mitgenommen, denn die Geschwister waren unzertrennlich und es war schön zu sehen, dass sie trotz all dem was ihnen genommen worden war, immer noch einander hatten. Nach dem Krieg ist Albrecht in die USA ausgewandert und erzählte wie schwer es war sich einzuleben und wie die Menschen dort dieses Menschenverbrechen verharmlost haben, indem sie gesagt haben, dass es doch so schlimm nicht gewesen sein kann. Erschreckend fand ich auch, dass im Altenheim im Deutschland, wo er später gewohnt hat, nicht alle Menschen wussten, was überhaupt Auschwitz war und was dort alles passiert ist. Es ist ein sehr wichtiges Thema, was nicht in Vergessenheit geraten kann. Im letzten Buchabschnitt begleiten wir Albrecht, der oft in Schulen über das erzählt, was ihm passiert ist und man sieht, dass die junge Generation ihm gerne zuhört. Was ich persönlich besser fände, ist, wenn das Buch chronologisch geschrieben wäre, weil es zwischen Gegenwart und Vergangenheit springt, aber das ist Geschmacksache. Was ich super fand, waren die Bilder, denn sie zeigen Albrechts Familie, ihn bei der Arbeit und ihn jetzt. Solche Bilder sind sehr wertvoll. Ich kann das Buch wirklich jedem ans Herz legen, denn es ist wichtig sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und Albrecht-wie jeder der von dieser Unmenschlichkeit betroffen war- hat es verdient dass seine Geschichte gehört wird.
  • Von: Alois Müller

    Ich habe das Buch heute Mittag bekommen und war am Abend fertig - nicht nur mit dem Lesen sondern auch gefühlsmäßig. Nach pausenlosem Lesen bin ich aufgedreht und aufgewühlt. Ich habe schon viele Hundert Bücher gelesen, zum ersten Mal kamen mir Tränen beim Lesen. Ich bin 73 Jahre alt und war 45 Jahre Lehrer. Dieses Buch als Schul-Lektüre! Es kann jeden Ethik-Unterricht bereichern - ganz zu schweigen vom Geschichtsunterricht! Alois
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