Der Wert des Wassers von Gary White, Matt Damon

Gary White, Matt Damon Der Wert des Wassers

Matt Damon besuchte 2006 das ländliche Sambia und traf dort Frauen und Mädchen, die täglich mehrere Stunden damit zubrachten, ihre Familien mit Wasser aus weit entfernten Quellen zu versorgen – Zeit, die ihnen fehlte, um zu spielen, zur Schule zu gehen oder eigenes Geld zu verdienen. Über zwei Milliarden Menschen weltweit haben keinen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen: Ein globales Problem, das durch den Klimawandel zunehmend verschärft wird und ursächlich dafür ist, dass Entwicklungsziele wie Gesundheit, soziale Sicherheit und Geschlechtergerechtigkeit nicht erreicht werden. Damon erkannte schnell, dass er einen echten Experten an seiner Seite brauchte, um die Situation der Mädchen in Sambia (und andernorts) zu verbessern. Er fand ihn in dem Bau- und Umweltingenieur Gary White, der bereits in den 90er-Jahren seinen gut bezahlten Beraterjob aufgegeben hatte, um sich für eine sichere Trinkwasserversorgung in Entwicklungs- und Schwellenländern zu engagieren. In diesem Buch erzählen die beiden ungleichen Verbündeten von ihrem gemeinsamen Kampf gegen das drängendste Entwicklungsproblem unserer Zeit und wie es ihnen mithilfe einer simplen Idee gelang, die Lebensqualität von fast 40 Millionen Menschen entscheidend zu verbessern.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Raeubertochter76

    „Der Wert des Wassers“ ist kein Sachbuch, in dem man wissenschaftliche Erklärungen für die Ursachen oder Folgen einer mangelnden Wasserversorgung und fehlenden sanitären Anlagen in Entwicklungsländern findet. Stattdessen erzählen uns Matt Damon und Gary White abwechselnd auf sehr sympathische, humorvolle, aber vor allem glaubwürdige Weise, von der (letztendlich erfolgreichen) Geschichte ihrer gemeinsam gegründeten Hilfsorganisation Water.org. Sie vergibt Mikrokredite an Gemeinden und Einzelpersonen, um damit eine funktionierende Wasser-Infrastruktur aufzubauen. Die Autoren beginnen jeder mit einer sehr persönlichen Einführung ins Thema, nämlich wie sie zu ihren jeweiligen Wasserprojekten kamen, bevor sie sich zusammentaten. Mir bietet das Buch einen guten Einblick in die Entwicklungsarbeit einer Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) und führt mir gleichzeitig vor Augen, wie viele meiner Selbstverständlichkeiten im Alltag für andere nahezu unlösbare Herausforderungen darstellen. Da es in weiten Teilen um die Wirkungsweise von Mikrokrediten geht, ist eine gewisse Affinität zu Finanzthemen für die Lektüre von Vorteil, auch wenn hier nicht wirklich groß in die Tiefe gegangen wird. Daher bleibt die Sprache auch einfach und unterhaltsam. Worum es in diesem Buch übrigens nicht geht, ist, wie wir in unserem Alltag dazu beitragen können, der anderswo herrschenden Wasserkrise Herr zu werden. Stattdessen klärt es uns über diese globale Problematik und ihre Folgen auf, und berichtet von den Versuchen der Hilfsorganisation etwas dagegen zu tun und was es bedeutet, eine Lösung zu finden. Und Skeptikern angesichts der "Promi-geht-nach-Afrika-und-rettet-die-Weltgeschichte" (Matt Damons Worte, nicht meine) sei gesagt, dass es ihnen wirklich ernst ist und sie einfach so viele Menschen über die Wasserkrise aufklären wollen wie möglich. Denn der Schauspieler zeigt sich in diesem Buch von einer neuen Seite: die eines Sohnes einer Aktivistin. Angesichts des wirklich wichtigen Themas vergebe ich daher auch einen Stern mehr, als ich diesem Buch sonst geben würde.