Die Lehren des Talmud von Jehoschua Ahrens

Jehoschua Ahrens Die Lehren des Talmud

Jüdische Weisheit für ein wacheres Leben

Für das Leben klare Regeln, aber auch eine große Vielstimmigkeit an Meinungen und eine plurale religiöse Praxis, die immer wieder undogmatisch auf die einzelnen Menschen und ihre Lebenssituationen Bezug nimmt – das ist es, was jüdische Lebensweisheit so anziehend macht. Zusammengefasst ist sie im Talmud, dem Buch, in dem die jüdischen Weisen die 613 Gebote, die Gott den Menschen gab, für den Alltag auslegten, um ein erfülltes und zufriedenes Leben führen zu können. Wie das aussieht und heute noch aussehen kann, zeigen die Texte dieses Buches. Ob es um Essen oder Trinken, Partnerschaft und Familie, Geld, Gesundheit oder die Frage, wie man weise wird, geht: Stets zeigen die Texte, wie man dem Leben etwas wacher, etwas tiefsinniger und mit heiterer Erwartung begegnen kann. Und nebenbei erfährt man jede Menge über jüdische Religion und Kultur.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: SachbuchSalon

    Das schien interessant: Ein Buch über talmudische Auslegungen für den Alltagsgebrauch. Doch, was soll das sein und kann das für Nichtjüd:innen überhaupt interessant sein? Tatsächlich ist "Die Lehren des Talmud" keine Einstiegslektüre, denn ohne Vorwissen wird es trotz Glossar ganz schön kompliziert. Die Zielgruppe sind vor allem observante Jüdinnen:Juden, die sich Input und Hintergründe für verschiedene Gebote, Traditionen und Geschichten aneignen wollen. Der Band will das Wissen der Lesenden vertiefen und die Bandbreite an Handlungsmöglichkeiten erhöhen. Diejenigen, die sich schon etwas mit dem Judentum beschäftigt haben, werden hier sehr spannende Anregungen finden. Wie die Autor:innen sind auch die Beiträge sehr vielfältig. Die einzelnen Kapitel sind recht kurz, in der Regel 2-4 Seiten, das ermöglicht eine kurzweilige Lektüre und macht es zum perfekten Begleiter auf dem Nachttisch. In der Regel geht den gut verdaulichen Kurztexten dabei nicht die Tiefe verloren. Allerdings brechen mir viele Texte zu schnell ab, sobald es interessant wird. So enden Diana Kaplans Ausführungen zum Umgang mit Tieren damit festzuhalten, dass Menschen sich auf feinfühlige und schonende Weise mit Tieren auseinander setzen sollen und ihnen unnötiges Leid zu ersparen gilt. Eine Anwendung auf unsere heutige Situation unterbleibt anschließend völlig. Sicher kann sich jede:r eigene Gedanken dazu machen, doch gibt es keine rabbinische Beschäftigung in der Moderne damit? Insgesamt ist das Buch insbesondere für interessierte Jüd:innen zu empfehlen oder für Menschen, die sich schon länger mit dem Judentum beschäftigen. Für den Alltagsgebrauch, für den das Buch dasein will, fehlen mir aber Themen wie Kindererziehung. Doch sicher war die Auswahl eine heikle Angelegenheit, denn zu jedem Thema hätte es ein eigenes Buch geben können.