Die Meinung der anderen von Tali Sharot

Tali Sharot Die Meinung der anderen

Die Hintergründe von Meinung, Macht und Manipulation

Ein Unternehmer überzeugt Investoren, Milliarden in ein Startup zu stecken – während es einem Arzt nicht gelingt, seinen Patienten zu einer wichtigen Impfung zu bewegen. Warum? Die Neurowissenschaftlerin Tali Sharot findet anhand eigener Forschungsergebnisse verblüffende Antworten auf diese Fragen. Sie zeigt, wie wir steinzeitliche Instinkte überwinden und andere positiv beeinflussen können - und wie das Verständnis des Gehirns dabei hilft.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: C. Widmann

    Lieber Leser, der Untertitel von Die Meinung der Anderen ist falsch herum. In der ersten Hälfte des Buches geht es darum, wie wir andere Menschen beeinflussen können und wie nicht, in der zweiten Hälfte geht es darum, wie wir alle uns ständig gegenseitig beeinflussen, ob wir es wollen oder nicht. Zu beiden Themenbereichen bringt die Autorin viele Beispiele aus der jüngsten Geschichte und Experimente aus der Sozialpsychologie und der Hirnforschung. Gleich im ersten Kapitel erklärt und belegt Tali Sharot, dass unsere liebste Überzeugungstaktik, das logische Argument, nicht funktioniert, wenn unser Gegenüber zu einem Thema bereits eine Meinung hat. Die hat er meistens, also müssen wir anders vorgehen. Einige andere häufig benutzte Strategien helfen auch nicht. Der Mensch ist ein Gefühlswesen und funktioniert am besten, wenn man ihm Hoffnung macht und ihn belohnt. Überzeugen durch Angst geht nur unter ganz bestimmten Bedingungen. Dass die Meinung der Mehrheit allzu oft falsch ist, sieht man immer wieder an den Wahlen. Tali Sharot zeigt, dass auch die Sternchen-Bewertungen auf Amazon, Goodreads und Co. leicht zu beeinflussen sind und in Wahrheit wenig über die Qualität eines Produkts aussagen. Überhaupt ist der Mensch leichter zu beeinflussen, als er denkt. Ich fand dieses Buch aufschlussreich und nützlich. Viele der Belege und Fußnoten enthalten URLs, mit denen ich einerseits die Daten der Aurotin überprüfen, andererseits weiter ins Thema hineinlesen konnte. Ich werde mich an dieses Buch erinnern, wenn ich das nächste Mal jemanden überzeugen will - zum Beispiel Dich, lieber Leser, davon, ein gutes Buch zu kaufen und ein schlechtes nicht. Dieses Buch ist gut, es hat mir weitergeholfen. Hochachtungsvoll Christina Widmann de Fran
  • Von: Jessica

    Ich habe bei diesem Buch eigentlich etwas in die Richtung Persönlichkeitsentwicklung erwartet. Ich muss zugeben, ich habe nicht einmal den Klappentext gelesen – Titel und Cover sprachen mich an, deswegen wollte ich das Buch haben. Wäre mir vorher klar gewesen, dass es sich um ein wissenschaftliches Buch handelt, hätte ich es wahrscheinlich nicht haben wollen. Ich hätte etwas verpasst! Es sind viele verschiedene Beispiele in diesem Buch, die zeigen, wie leicht und auf welche verschiedenen Arten Menschen sich doch durch andere beeinflussen lassen. Die Autorin hat einen sehr verständlichen Schreibstil. Es fällt leicht, alles zu verstehen und ist dabei einfach total interessant.
  • Von: Chrissi66

    Über die Medienwerbung habe ich von diesem Buch von Tali Sharot „Die Meinung der Anderen“ erfahren. Mit dem Aufmacher, dass darin die Beeinflussung der eigenen Entscheidung durch „die Anderen“ untersucht und erklärt wird, wurde ich neugierig und fühlte mich dazu bewogen dieses Buch zu lesen. Beschreibung des Buches: „Die Meinung der anderen“ ist im Mai 2017 im Siedler Verlag erschienen. Bei dieser Erstauflage handelt es sich um ein Hardcover mit 304 Seiten. Der Schutzumschlag ist schlicht in Weiß gehalten und ist ergänzt mit der heutzutage üblichen Darstellung von Bewertungen mit eins bis fünf Sternen. Kurze Zusammenfassung: In diesem Werk von Tali Sharot wird in 8 Kapiteln die Beeinflussung der Meinung aufgezeigt. Ihre Quellen zu den Recherchen, die sie in den Kapiteln verarbeitet hat, sind in einem 23 seitigen Anhang aufgeführt. Zusätzlich ist auch ein Register im Anhang, so dass man so zu bestimmten Stichworten die passende Seite finden kann. Im Stichwortverzeichnis ist der „Denkapparat“ mit seinen verschieden Bereichen kurz bebildert und beschrieben. Mein Leseeindruck: Tali Sharot zeigt anhand verschiedenster Beispiele und Studien, wie die Menschen sich beeinflussen lassen. Dies vermittelt sie dem Leser mit Beispielen, die man zuerst gar nicht direkt mit dem Thema in Verbindung stehen sieht, die aber letztendlich eine weitere der vielen Seiten der Manipulation aufzeigen. Mit der Lektüre wird auch klar, dass man beispielsweise meist mit seiner eigenen Meinung bei online Bewertungen nicht frei von fremder Beeinflussung sein kann, da allein beim Vorhandensein anderer Kritiken, diese doch dann oft gelesen werden und so schon die eigene Meinung wieder manipuliert wird. Die psychologische Seite wird dem Leser genauso vor Augen geführt. Da heißt es dann, wenn man beim Beispiel der Onlinebewertung bleibt, dass beim Vorhandensein rein positiver Bewertungen die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass die eigene Bewertung ebenfalls gut ausfallen wird. Ich war beim Lesen des Buches auf den ersten Seiten sehr neugierig, was da an Information bezüglich Manipulation herauszufinden sein wird. Doch dreht sich das Thema nicht wie erwartet hauptsächlich um Onlinebewertungen etc., sondern befasst sich mit dem weiten Feld der Psychologie, wie es möglich ist, Einfluss auf das Handeln des Menschen zu nehmen. Trotz der anfänglich anderen Erwartungshaltung entpuppte sich dieses Buch für mich als sehr interessantes Werk. Letztendlich findet man bei genauerem Betrachten der einzelnen Abschnitte und Kapitel immer einen Aspekt, der auch mich im entsprechenden Fall zur Vergabe einer bestimmten Anzahl Sternen „leiten“ würde. Fazit: Mir hat das Lesen dieses Buches Spaß bereitet, da es reich an interessanten Faktoren menschlicher Handlungen ist. Diese sind verständlich hinterleuchtet und das das unbekannte Dahinterstehende, wie Überzeugung, Emotionen, Anreize etc. in vielen verschiedenen Fallbeispielen die Manipulation aufzeigt. Da kann ich für dieses Buch, wahrscheinlich irgendwie beeinflusst, nur ein „sehr gut“ vergeben.
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