Die Sache mit Israel von Richard C. Schneider

Richard C. Schneider Die Sache mit Israel

Reden wir über Israel: Der langjährige Israel-Korrespondent der ARD klärt auf über die meistgeäußerten Ressentiments

Ist Israel eine Demokratie? Ist Israel ein Apartheidstaat? Ist Kritik an Israel antisemitisch? Ist Israel ein fundamentalistischer Staat? Gehört Palästina den Palästinensern?

Richard C. Schneider, SPIEGEL-Autor und langjähriger Israel-Korrespondent der ARD, lebt seit fast 20 Jahren in Tel Aviv, kennt Alltag und Geschichte des Landes und weiß um die gängigen Vorbehalte und Vorurteile in Deutschland. Bei den Antworten auf diese fünf Fragen setzt er an, um einige grundlegende Dinge über Israel zu erklären – 75 Jahre nach der Staatsgründung Israels und in einem entscheidenden Moment für die Demokratie des Landes.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Klaus Hans Wilhelm Rohrmann

    Sehr geehrter Herr Schneider, Ihre informative und sachliche Berichterstattung über Israel aus der Sicht eines Natives ist mir aufgefallen und deshalb habe ich Ihr Buch mit Interesse gelesen. Allerdings vermeiden Sie klare Antworten auf gestellte Fragen, geben aber eine deutliche Tendenz. Mir war z.B. neu, dass israelische Extremisten den israelischen Staat mit welcher Begründung auch immer ablehnen... Mein Problem ist: Was soll jedoch mit den zahlreichen palästinensischen Flüchtlingen passieren, die nach wie vor in erbärmlichen Zuständen in den Nachbarländern Syrien, Libanon und Jordanien leben müssen. Diese Frage scheint bei Ihnen und in Israel keine Rolle zu spielen. Solange diese Fragen neben den von Ihnen geschilderten aktuellen inneren Bedrohungen des Staate Israel nicht einvernehmlich gelöst sind, wird es m.E. in dieser Region für alle Bevölkerungsgruppen keinen anhaltenden Frieden, Wohlstand etc. geben. Ich selbst bin 1952 in Warnemünde geboren und war u.a. von 1985-1993 mehrfach als Verkaufsleiter für von der DDR gelieferte Gleitbauschalungen für Getreidesilos in Syrien, Feuerfest-Auskleidungen für Ziegeleien im Irak etc. unterwegs und habe dabei auch erschütternde Zustände in den palästinensischen Flüchtlingslagern gesehen. Ich denke, dass es dem Anliegen Ihres Buches gedient hätte, unbedingt auch diesen Aspekt mit einzubeziehen. Wie wäre es denn, Bereitschaft bei allen beteiligten Seite vorausgesetzt, eine Konföderation aller in der Region lebenden Bevölkerungsgruppen zu initiieren? Mit freundlichen Grüßen
  • Von: Sebastian Venske

    Was @richardc.schneider zu Israel zu sagen hat interessiert mich. Als ich die Chance hatte, sein neues Buch zu rezensieren, schlug ich zu: Ich brauchte nur knapp 6h, um das gut 190 Seiten starke Buch zu lesen. Es geht um die Demokratie Israels, die Bezeichnung als "Apartheidsstaat", um Israelkritik und Antisemitismus, die Frage wie fundamentalistisch Israel ist und wem denn nun das Land gehöre. Viel Sprengstoff für Debatten also. Nach einem Prolog, der die Verbindung ins Frühjahr 2023 und die Verfassungskrise thematisiert, ging es direkt los. Das sehr gut lesbare #Buch fasst die wesentlichen Punkte der Diskussionen zusammen und bereichert sie durch Schneiders Perspektive, die sich aus seinen Lektüren, aber noch vielmehr aus seinen Recherchen und Gesprächen mit vielen der Protagonisten, speist. Schneider gibt keine einfachen Antworten, sondern beleuchtet die Themen von mehreren Seiten und arbeitet sein Verständnis der Lage heraus – seine Position ist nicht immer klar und deutlich in Bezug auf die Ausgangsfrage, sondern eher differenzierend und abwägend. Dennoch bezieht er immer Stellung. So beispielsweise bei der Frage nach Israels Demokratie. Israel sei eindeutig eine Demokratie, aber eine ethnische Demokratie, in der der Staat einen jüdischen Charakter hat und Araber - Muslime wie Christen –und andere Minderheiten als Staatsbürger alle Individualrechte besitzen, aber nur sehr eingeschränkte Kollektivrechte. Nach Schneider ist das notwendig, da Israel nur so ein sicherer Hafen für Jüdinnen:Juden bleiben kann. Das Buch greift fundamentale und wichtige Debatten rund um Israel auf. Es zu lesen ist bereichernd. Vieles ist bedenkenswert. Eine absolute Leseempfehlung.