Die Schönheit der Differenz von Hadija Haruna-Oelker

Hadija Haruna-Oelker Die Schönheit der Differenz

Hadija Haruna-Oelker, Journalistin, Politikwissenschaftlerin und Moderatorin beschäftigt sich seit langem mit Rassismus, Intersektionalität und Diskriminierung. Sie ist davon überzeugt, dass wir alle etwas von den Perspektiven anderer in uns tragen. Dass wir voneinander lernen können. Und einander zuhören sollten. In ihrem Buch erzählt sie ihre persönliche Geschichte und verbindet sie mit gesellschaftspolitischem Nachdenken. Sie erzählt von der Wahrnehmung von Differenzen, von Verbündetsein, Perspektivwechseln, Empowerment und von der Schönheit, die in unseren Unterschieden liegt.

Ein hochaktuelles Buch, das drängende gesellschaftspolitische Fragen stellt und Visionen davon entwickelt, wie wir Gelerntes verlernen und Miteinander anders denken können: indem wir einander Räume schaffen, Sprache finden, mit Offenheit und Neugier begegnen.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: poco.lit.

    Die Schönheit der Differenz feiert Unterschiedlichkeit, sucht einen konstruktiven Umgang mit Heterogenität und stellt sich damit gegen Ausschluss und Diskriminierung. Ein Weg in diese Richtung ist eine offene und zugewandte Gesprächskultur. Wie diese aussehen kann, macht Haruna-Oelker in ihrem Buch vor, indem sie zeigt, wie sich ihr eigenes Denken und Handeln im Laufe ihres Lebens gewandelt hat. Dabei folgt sie den Fragen: Wie werden wir, wer wir sind? Wie nehmen wir wahr? Wie gehen wir miteinander um und warum? Außerdem macht sie transparent, dass sie ihr Buch bewusst mehreren Sensitivity Readings unterzogen hat, weil sie selbst nicht alle Perspektiven auf die Gesellschaft repräsentieren kann. Sie möchte damit vormachen, wie ein respektvoller Umgang miteinander praktiziert werden kann.
  • Von: books.books.travel

    „Aber wie wir uns begegnen, hängt auch davon ab, wie bewusst wir uns über unsere Unterschiede sind und wie viel Sensibilität wir für uns selbst und unser Gegenüber mit dessen Erfahrungen aufbringen.“ #HadijaHarunaOelker plädiert in #DieSchönheitDerDifferenz für ein friedliches und liebevolles Zusammenleben in einer diversen Gesellschaft, das auf viel Verständnis und (wie sie es bewusst schreibt) Mit-Gefühl für andere Lebensentwürfe, -realitäten und -umstände basiert. Dabei verwebt sie ihre eigenen Erfahrungen mit einer wissenschaftlichen und analytischen Herangehensweise - ein Konzept, das aus ähnlich gelagerten Büchern bekannt ist und sich bewährt hat. Apropos: Die Autorin legt sehr viel Wert darauf, die Werke und Ideen Anderer zu würdigen und zu benennen, was absolut lobenswert ist, gerade in der ersten Hälfte allerdings bei mir dazu führte, dass mir das Buch kaum neue Perspektiven brachte, da ich die meisten Werke bereits gelesen hatte. Zudem fand ich den inhaltlichen Aufbau der einzelnen Kapitel nicht immer intuitiv nachvollziehbar, eine klarere Struktur hätte mir den Einstieg erleichtert. Ab der Hälfte des mit über 500 Seiten recht umfangreichen Buchs hat mich die Autorin aber doch gekriegt mit ihrer friedlichen, intersektionalen und vor allem sehr offenen Art zu schreiben. Nie vergisst sie zu erwähnen, wo sie selbst Fehler machte, privilegiert ist oder Sensitivity Reader sie auf diskriminierende Formulierungen hinwiesen, was auch der Leserschaft die Angst nimmt, Fehler zu machen und sich deswegen der Auseinandersetzung mit vermeintlich schwierigen Themen zu entziehen. Am Ende zahlreicher Kapitel sind Hinweise auf Personen, Gruppierungen oder Vereine zu finden, bei denen man weitere Informationen zum Thema findet. Ageism und Adultism, also die Diskriminierung älterer oder jüngerer Menschen, oder Neurodiversität sind beispielsweise Bereiche, mit denen ich mich bisher nicht ausgiebig beschäftigt hatte. Die anfängliche Skepsis hat sich mit der zweiten Hälfte ganz klar in Begeisterung umgeschlagen; ein tolles, wichtiges Buch! „Weniger Hysterie, mehr Interesse für Komplexität. Mehr Schönheit.“ Amen.
  • Von: Katrin (roomwithabook)

    Wie wollen wir miteinander leben? Rassismus und Diskriminierung der unterschiedlichsten Art sind allgegenwärtig und leider feste Bestandteile unserer Gesellschaft. Wer hierzu Literatur sucht, hat inzwischen zum Glück eine große Auswahl. Hadija Haruna-Oelkers Buch hat mich besonders angesprochen, weil der Titel eine positive Einstellung widerzuspiegeln schien. Nach einem Blick ins Inhaltsverzeichnis hatte ich dann zuerst die Befürchtung, es hier mit einem überambitionierten Rundumschlag zu tun zu haben, doch das hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Ganz im Gegenteil, das Buch fühlt sich eher wie ein Gespräch unter Freund*innen an, die sich gegenseitig respektieren und gern voneinander lernen. Die Autorin verwendet diskriminierungsfreie Sprache und geht gleichzeitig offen damit um, nicht alles zu wissen und viele Perspektiven und Intersektionalitäten nicht aus eigener Anschauung zu kennen. Dadurch nimmt sie den Leser*innen die eventuell vorhandene Angst, etwas falsch zu machen, denn nicht darauf kommt es laut Haruna-Oelker an, sondern auf die Art, wie man mit dem eigenen Nichtwissen umgeht. Sie plädiert für einen Dialog auf Augenhöhe, ein gegenseitiges Respektieren, egal wie unterschiedlich wir sein mögen, denn diese Differenz ist schön, sie ist das, was uns ausmacht und an der wir wachsen können. Jedes Kapitel endet mit einem Hinweis auf Menschen, die sich mit dem entsprechenden Thema besonders gut auskennen oder dazu geforscht haben. Das reicht von Literaturtipps bis hin zu Verweisen auf lokale Gruppen und Workshops. So kann jede*r schauen, was ihr*ihm besonders liegt und niemand muss sich von theoretischen Abhandlungen erschlagen fühlen. Vielleicht nicht verwunderlich ist das Buch immer dann am stärksten, wenn Haruna-Oelker von ihren eigenen Erfahrungen berichtet, sie schafft es, eine emotionale Nähe aufzubauen, ohne ihr Thema aus den Augen zu verlieren. Auch wenn ich vorher dachte, schon viel über die verschiedenen Themen zu wissen, habe ich doch sehr viel gelernt und das Buch am Ende mit einem Gefühl der Hoffnung zugeklappt. Differenz ist etwas Schönes, wir müssen nur erkennen (wollen), wie sehr sie unser Leben bereichern kann. Und bereit sein, an uns und unseren Vorurteilen zu arbeiten. Ich wünsche diesem Buch viele Leser*innen, denn jede*r kann etwas daraus mitnehmen, schließlich haben wir alle unsere blinden Flecken. „Veränderung beginnt im Denken, was für mich heißt, unsere Gleichheit in einer anderen Dimension zu suchen. Deshalb liegt für mich die Schönheit in unserer Differenz, und ich stehe unserem gesellschaftlichen Wandel positiv gegenüber. Mehr noch, er schenkt mir Hoffnung.“
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