Die Unschuld der Opfer von Marilyn Yalom

Marilyn Yalom Die Unschuld der Opfer

Das Vermächtnis der großen Kulturhistorikerin Marilyn Yalom

»Wir sind die letzten Zeitzeugen, die den Zweiten Weltkrieg noch erlebt haben, und bald werden wir nicht mehr da sein. Dieses Buch möchte ich als ein Zeugnis und eine Mahnung hinterlassen in der Hoffnung, dass diese Lebenswege uns die Sinnlosigkeit des Krieges vor Augen führen. Gerade jetzt, in Zeiten des wiedererstarkenden Nationalismus und eskalierender Konflikte weltweit mögen uns diese Schicksale dazu bringen, uns zu fragen, ob auch unsere Kinder und Enkelkinder zu Opfern machthungriger Erwachsener werden.« Marilyn Yalom

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Fabelhafte Bücherwelt

    Das Buch beinhaltet die Geschichten von sechs Zeitzeugen, drei Männern und drei Frauen. Jede Person erzähl ihre Sichtweise, ihre Erlebnisse während der schrecklichen Jahre des Zweiten Weltkriegs. Das Besondere an den Geschichten ist, dass sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Jede/r kommt aus einem anderen Land, aus einer anderen Gesellschaftsschicht und hat seine/ihre ganz speziellen und individuellen Erfahrungen machen müssen. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie waren Kinder. Kinder, die eine schreckliche Kindheit während dem Zweiten Weltkrieg hatten. An manchen Stellen musste ich eine Pause einlegen, weil mir die Geschichten der damaligen Kinder so sehr zu Herzen ging. Manchmal musste ich auch weinen, denn die Menschen, und vor allem Kinder, mussten damals so viel aushalten und überleben. Jede Geschichte ist auf ihre Weise traurig und erschütternd. Fazit Ich kann dieses Buch mit den sechs Zeitzeugenberichten jedem ans Herz legen. Man erfährt so viel und erlebt den Krieg aus Kinderaugen hautnah mit. Ein Muss für jeden Geschichtsinteressierten.
  • Von: Pflege und Kunst / Birgit

    In ihrem Buch widmet sich Marilyn Yalom jenen Menschen, die ganz besonders als Kinder die Zeit des Zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus in all seinen Facetten durchlebt haben. Selbst als Amerikanerin damals nicht direkt betroffen gewesen zu sein, hat es sie nie daran gehindert, zu beobachten, mitzuerleben, mitzufühlen, welches Leid, welche Zerstörung andere Menschen erlebt haben.
  • Von: Tausendléxi

    Marilyn Yalom wollte in diesem Buch die letzten Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges zu Wort kommen lassen und somit die Sinnlosigkeit eines Krieges ganz klar vor Augen führen. Als Amerika in den Zweiten Weltkrieg 1941 eintritt, st Marilyn Yalom 9 Jahre alt. Sie bleibt verschont von den Gräueltaten dieses Krieges. Erst als sie einige Jahre nach Kriegsende nach Frankreich zum Studieren geht, wird ihr das Ausmaß bewusst. Alain Briotett ist erst zwei Jahre alt, als sein Vater in die französische Armee einberufen wird. Nun ist die Mutter mit den drei Kindern alleine. Sie schließt sich dem Widerstand an. Nach sechs Jahren kehrt der Vater zurück. > ……..Er weinte vor Freude, dass er uns wiedergefunden hatte. Er weinte aus Angst, wir würden ihn nicht erkennen. < – Seite 70 Philippe Martial lebt in der Normandie. 1940 rücken die Deutschen näher. Die Mutter flieht mit den Kindern und ihrer Mutter. Als sie zurückkehren, ist das Haus von den Deutschen geplündert. Doch obwohl er nicht jüdischer Abstammung ist, erfährt er sehr wohl. dass Antisemitismus und Rassismus politisch verflochten sind. Winfried Weiss, berichte von seiner Nazi-Kindheit. >1941 war für Deutschland ein großartiges Jahr. Wir waren in Nordafrika unaufhaltsam auf dem Vormarsch….. – Seite 93 Winfrieds Vater ist Polizeimeister, Hitler und Göring sind in seiner Nähe. Dann wird der Vater nach Russland abbeordert. Von nun an lebt Winfried in einer Welt von Frauen. Er erzählt sein Eindrücke bis Ende des Krieges. >Unsere Gefangennahme ging schnell; im einen Moment waren wir Bürger von Hitlers Reich, im nächsten Teil einer neuen Welt. – Seite 123 Stina Katchadourian verbrachte ihre Kindheit in Finnland und teils in Schweden. Finnland war zwischen zwei Aggressoren gefangen. Hitlerdeutschland und Stalins Sowjetunion. Susan Groag Bell lebt bis sie zwölf Jahre alt war in der Tschechoslowakei. Mit ihrer Mutter floh sie nach England und hatte dort eine fürsorgliche Zeit. Nach Kriegsende kehrt sie in die Tschechoslowakei zurück und möchte sich für ihr Land engagieren. Doch merkt sie bald, dass sie dort nicht mehr hingehört. Robert Berger erzählt von den Kriegsjahren in Ungarn. Nicht nur, dass Robert der jüdischer Abstammung ist, die Nazis fürchtet. Nein, es sind auch eigene Landsleute, die Nyilas. Eine Gruppe von ungarischen Nazis, die die Juden zusammen trieben und ihnen Schlimmes antaten. Erst fünfzig Jahre nach diesen Erlebnissen, berichtet Robert dies seinem Freund Irvin Yalom ( Ehemann von Marilyn). Dieses Buch beleuchtet die verschiedenen Kindheitserinnerungen auf dieser Welt im Zweiten Weltkrieg. Erinnerungen, Traumata, die sich durch das ganze weitere Leben ziehen. Marilyn Yalom hat sie für die Nachwelt notiert, denn die Zeitzeugen verlassen uns nach und nach. > Die Unschuld der Opfer < ist , gerade in der Zeit des wiedererstarkenden Nationalsozialismus, ein wichtiger Impuls, dem entgegenzutreten, um unseren Kindern dieses Schicksal zu ersparen. Große Leseempfehlung!
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