Die Wiese von Jan Haft

Jan Haft Die Wiese

Naturwunder Wiesen - wir dürfen sie nicht verlieren!

Kitzelnde Gräser, leuchtende Blumen, summende Insekten: So fühlt sich eine Sommerwiese an. Jan Haft nimmt uns mit auf Entdeckungsreise in ein wahres Naturparadies, in dem Hunderte bunter Pflanzen und faszinierende Tiere leben. Nirgendwo sonst herrscht eine solche Farbenpracht, und gleichzeitig ist kein heimischer Lebensraum so sehr bedroht: Etwa ein Drittel unseres Landes war einst von blühenden Wiesen bedeckt. Heute sind es noch klägliche zwei Prozent. Mit zahlreichen Fotos weckt das Buch Begeisterung für einen artenreichen Lebensraum und ist zugleich ein Aufruf zur Rettung der letzten Blumenwiesen.

Das Buch wird klimaneutral produziert.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Lesereien

    Schon als Kind interessierte sich Jan Haft für Tiere und für die Natur, verbrachte Zeit in Wiesen und Wäldern, fing Eidechsen und stellte sein Kinderzimmer voll mit Terrarien. Heute ist er vor allem als Dokumentarfilmer bekannt. Mit seinem Buch “Die Wiese” versucht er einer breiten Leserschaft die Bedeutung von Wiesen und der Artenvielfalt, die in ihnen herrscht, nahezubringen. “[K]ein anderer heimischer Lebensraum [beherbergt] eine solche Farbenvielfalt [...] wie die Wiese.” In Deutschland kommen beispielsweise ein Drittel der Farn- und Blütenpflanzen in Wiesen vor. Damit verbunden sind natürlich zahlreiche Tier- und insbesondere Insektenarten, die ebenfalls in den Wiesen zuhause sind. Laut Haft sind das rund 3500 Arten. Manche von ihnen kann man nur in ganz bestimmten Wiesen finden. Doch es steht schlecht um die deutschen Wiesen und der “Startschuss für den Niedergang der bunten Wiesen fiel im Sommer 1953, als das Flurbereinigungsgesetz erlassen wurde”. Seitdem mussten die Wiesen kontinuierlich Agrarflächen weichen oder wurden bebaut und versiegelt. Insektizide, Dünger und natürlich der Klimawandel tun ihr Übriges, um die Vielfalt der Wiesen und ihrer Bewohner zu zerstören. Jan Haft macht bewusst, wie wichtig der Fortbestand und Erhalt dieser besonderen Grünflächen für die Artenvielfalt ist. Er erzählt unter Anderem von Vögeln, Bienen, Schmetterlingen, unterschiedlichsten Löwenzahnarten und wilden Orchideen und schafft es, die Wiese vor den Augen des Lesers zum Leben zu erwecken. Nach der Lektüre dieses Buches geht man sicher mit einem anderen Blick an wilden Wiesen vorbei und schaut noch genauer hin.
  • Von: aebbies.buechertruhe

    Jan Haft ist Biologe und vielfach ausgezeichneter Natur- und Tierfilmer. Nachdem mich sein Buch "Heimat Natur" begeistert hat, mußte ich einfach sein vorheriges Werk "Die Wiese" lesen - und ich bin wieder begeistert. Jan Haft beleuchtet hier die unterschiedlichen Wiesentypen, man erfährt von ihren Beschaffenheiten, ihren Entstehungsgeschichten und ihren pflanzlichen und tierischen Bewohnern. Es wird hier sehr deutlich, wie sehr das System "Wiese" ineinander greift, fast so, als wäre es ein Zahnrad. Sowohl die Insekten, als auch die Pflanzen, sind aufeinander angewiesen, eine Art kann nicht ohne die andere existieren. Dies beschreibt Jan Haft so anschaulich, daß jeder verstehen wird, was es bedeutet, wenn der Mensch durch Mähen und Düngen dieses System manipuliert. Aber der Autor zeigt auch auf, was man zur Erhaltung dieses Ökosystemes tun kann. Dabei beschreibt er, was er selbst für die Wiesen macht und was getan werden muß, um diese zu erhalten. In diesem Buch lernt man unheimlich viel. Man begegnet Pflanzen und Tieren, die bisher unbekannt waren und bekommt einen Eindruck davon, wie diese leben. Dies ist durchaus faszinierend! Einigen Arten begegnet man dann im wunderschönen Bildteil in der Mitte des Buches. Diese Fotos sind so farbenfroh, daß man direkt Lust verspürt, sich solch eine Wiese zu suchen und einfach nur zu beobachten. Jedes dieser Bilder verfügt über einen informativen Text, so daß sie auflockern und trotzdem Wissen vermitteln. Überhaupt vermittelt Jan Haft sein Wissen auf sehr lockere Art. Er schreibt verständlich, so daß er wirklich jeden begeistern kann - egal ob man Biologe oder Naturfreund ist, oder aber das Buch einfach aus Neugierde zur Hand genommen wird. Und genau so muß es bei solch einem sensiblen und wichtigen Thema sein. Ein Buch nur für Fachleute hilft der Natur wenig - der Schlüssel zum Verständnis liegt genau darin, daß jeder etwas für sich mitnehmen kann. Diese Umsetzung gelingt Jan Haft hier perfekt!
  • Von: Silli

    Jan Haft ist einer der bekanntesten Naturfilme Deutschlands und ein anerkannter Experte. Von ihm stammen u.a. die Filme „Mythos Wald“ und „Magie der Moore", und auch über die Wiese ist ein Film entstanden – dieses Buch ist eine vertiefende Ergänzung dazu. Aber es steht auch für sich, man muss den Film nicht kennen (obwohl er sehr empfehlenswert ist). Haft erzählt in dem Buch von den Dreharbeiten und davon, dass er mit Hilfe von Spezialeffekten wie Zeitlupe und Zeitraffer Spannung erzeugt und mit spezieller Makro-Technik den Zuschauer ins „Innere“ der Wiesen führt. Das Buch ist ein Appell, sich intensiver für den Erhalt dieses Mikrokosmos‘ einzusetzen, ihn stärker zu schützen. Haft nennt Zahlen: Etwa die Hälfte der Landesfläche Deutschlands wird landschaftlich genutzt. Gut zwei Drittel davon sind Äcker, der Rest ist Grünland. Wenn man bedenkt, dass nur ein kleiner Teil der Betriebe ökologisch wirtschaftet, bleibt eine riesige Fläche, auf der reichlich Dünger und Schädlingsvernichtungsmittel ausgebracht wird. Wer das Buch, das mit wunderschönen Fotos ergänzt ist, liest, bekommt einen neuen Blick auf die Wiese und auf das sensible Ökosystem, das durch menschliche Eingriffe sehr leicht aus der Balance gerät. Es rüttelt auf, ohne eine wütende Anklage zu sein. Jan Haft richtet den Blick auf die Schönheit. Er beschreibt einen Tag im Mai auf einer intakten Wiese, erzählt von den unzähligen Insekten, die dort leben, der Fuchsmutter auf Mäusejagd und dem Trillern der Feldlerche. Er schreibt über die „heilige Wiese“ seiner Kindheit in der Nähe von München und über die Wiesen, über die er heute streift. Absolute Leseempfehlung!
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