Die Wunderwelt der Bienen von Jürgen Tautz, Diedrich Steen

Jürgen Tautz, Diedrich Steen Die Wunderwelt der Bienen

Alles über unser Lieblingsinsekt

Wer Bienen beobachtet, schaut auf einzigartige Weise dem Leben beim Leben zu. Doch auch wenn es so aussieht, als herrsche bei den Bienen vor allem anarchische Krabbelei: Sie haben einen Plan, den sie mit erstaunlichem Geschick, faszinierenden Fähigkeiten und in bemerkenswerter Teamarbeit umsetzen. Wie dieses Leben in einem Bienenvolk funktioniert, davon erzählt dieses Buch. Es lädt ein zu einem Gang durch die Honigfabrik – eine Wunderwelt voll eigenwilliger Typen, cleverer Praktiken und verblüffender Regelwerke. Und es macht uns bewusst, dass der Mensch ohne die Bienen nicht überleben kann. Das Hardcover ist 2017 unter dem Titel »Die Honigfabrik« beim Gütersloher Verlagshaus erschienen.

Mit farbigem Bildteil.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: MelaKafer

    (0) Professor Jürgen Tautz und Daniel Steen haben sich zusammengetan, um dem interessierten Anfänger, aber auch dem erfahrenen Imker die Wunderwelt der Bienen aus praktischer und wissenschaftlicher Sicht mit den neuesten Erkenntnissen näher zu bringen. Es ist ein fantastisches Buch entstanden, dass sich spannend wie ein Roman liest und einem auch sehr komplexe Zusammenhänge mit Hilfe erklärender Fotos und Abbildungen sehr gut verständlich erläutert. Ich dachte, schon ein bisschen etwas über Bienen zu wissen, aber was ich hier alles neues erfahren durfte, hat mich sprachlos gemacht. In sechs umfangreichen Kapiteln, die in gut lesbare kürzere Unterkapitel unterteilt sind, bringen einem die Autoren näher, wie das Kollektiv Bienenstock funktioniert und wer welche Aufgaben übernimmt. Neu war für mich, dass die Bienen nicht ein Leben lang dieselben Aufgaben erfüllen, sondern verschiedene Bereiche durchlaufen, oft auch bedarfsabhängig. Und dass die Biene gar nicht so fleißig ist, wie ihr Ruf behauptet. Da sie als Team fungieren, darf der einzelne auch mal faul sein. Diesem Buch mit einer Rezension auch nur annähernd gerecht zu werden, grenzt an ein Ding der Unmöglichkeit. Ich möchte die Honigfabrik als ein Standardwerk bezeichnen, dass bei keinem Imker im Regal fehlen sollte. Und auch ich als Laie werde durch das immer wieder drin lesen, die Wunderwelt der Bienen nach und nach immer besser verstehen lernen. Ein wahrlich großes Buch.
  • Von: MartinS

    Man muss kein Imker sein, um dieses Buch lesen und verstehen zu können. Die Honigfabrik ist kein Buch, das hilft das Imkerhandwerk zu erlernen. Die Honigfabrik wendet sich an alle, die sich für Bienen interessieren, egal ob es sich dabei um Imker handelt oder nicht. Und jeder findet in diesem Buch neue Erkenntnisse. Dabei ist es leicht verständlich geschrieben, die Verbindung von Wissenschaftler (Jürgen Tautz) und Imker (Diedrich Steen) funktioniert hervorragend und bildet eine perfekte Ergänzung. So bekommt man Einblick in den Imker- und Bienenalltag, erfährt Hintergründe und Erstaunliches aus der Welt eines der ältesten Nutztiere des Menschen. Abbildungen und Fotos, Hinweise auf weitere Quellen (Literatur und WWW) ergänzen die Kapitel. Und es wird nie langweilig, eine verklärte Sichtweise des Imkers oder eine trockene Darstellung des Wissenschaftlers wird man hier nicht erwarten. Die Honigfabrik spricht jeden an, der Interesse an Bienen hat und ist für jeden verständlich, Wissenschaft und Praxis gehen Hand in Hand, ergänzen sich gut und bilden so ein wunderbares Buch, das man nur weiter empfehlen kann. Das einzige, das mich etwas irritiert hat, war der vollständige Titel: Die Honigfabrik: Die Wunderwelt der Bienen – eine Betriebsbesichtigung Wie schön, dass der Klappentext mehr verrät. Und jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe muss ich sagen, dass der Titel perfekt passt. Der Bienenstaat ist wie eine Fabrik: Mit fleißigen und faulen Arbeitern, mit Übernahme- und Spionageaktionen, Diebstählen und und und …
  • Von: Kerstin C.

    Das Buch selbst ist orange eingebunden. Der Umschlag ist in hellblau gehalten. Darauf sind Bienen zu sehen. Ihre Flugrichtung wird durch gepunktete Linien dargestellt. Ein passendes Cover zum Inhalt. In vielen Rezensionen lese ich immer etwas vom ersten bzw. letzten Satz eines Buches. Bei diesem Buch möchte ich dir diese zwei Sätze nicht vorenthalten. Denn der erste ist ganz nah an meinem Lebensmotto und der letzte ist einfach wahr. “ Es könnte jetzt so schön sein. (1. Satz) Bienen geben Hoffnung und – sie machen glücklich. (letzter Satz)" Zwischen diesen zwei Sätzen kannst du sehr viel über das Leben der Bienen erfahren. Warum wir Bienen für unser eigenes Leben brauchen und warum es immer gut ist, einen Imker in der Familie zu haben. Für mich ist es nicht das erste Sachbuch über Bienen. Doch ich habe wieder einiges dazu gelernt. Jetzt kann ich erklären, warum man nicht hektisch hin und her laufen sollte, wenn man in der Nähe von Bienen ist. Ich denke für Wespen gilt eine ganz ähnliche Erklärung. Bienen können schnelle Bewegungen klar und deutlich sehen, langsame hingegen können sie kaum wahrnehmen. Deshalb ist es besonders für Imker sehr wichtig mit Ruhe und Langsamkeit an den Bienenvölkern zu arbeiten. Als ich diesen Abschnitt gelesen habe, musste ich an meinen Mann in voller Imkermontur denken. Wie er panisch durch den Garten rennt, wenn sich gerade besonders viele Bienen um ihn versammelt haben. Diese Reaktion wird wohl den ein oder anderen Stich begünstigt haben. Mal sehen ob er sich meinen Ratschlag nach der Lektüre des Buches im nächsten Bienenjahr zu Herzen nimmt. Das Buch kann man in zwei Bereiche teilen. Zum Einen sind da die Abschnitte, die mit einem Mikroskop gekennzeichnet sind. Dies deutet auf wissenschaftliche Abhandlungen hin. Ich fand es verständlich genug geschrieben für einen interessierten Leser. Diese Abschnitte stammen von Jürgen Tautz. Er ist Doktor der Biologie und ein renommierter Bienenforscher. Er gibt dem Buch das nötige Hintergrundwissen aus Wissenschaft und Forschung. Zum Anderen sind da die Abschnitte, die mit einer fliegenden Biene gekennzeichnet sind. Sie sind ganz allgemein gehalten und für jeden verständlich. Hierfür ist Diedrich Steen verantwortlich. Er ist Verlagslektor und Imker aus Leidenschaft. Er berichtet von seinen Erfahrungen und Beobachtungen. Zusammen bilden diese beiden Bereiche ein sehr gut zu lesendes Buch. Wem allerdings die Abschnitte mit dem Mikroskop zu tief ins Eingemachte gehen, der kann diese auch über blättern. Und begnügt sich dann mit den rein informativen und erzählerischen Abschnitten. In Gänze überwiegt der informative Anteil gegenüber dem wissenschaftlichen. Ich habe in diesem Buch auf erzählerische Weise sehr viel wieder über Bienen gelernt und freue mich auf das Frühjahr, wenn unsere Bienen wieder fliegen.
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