Football Leaks von Rafael Buschmann, Michael Wulzinger

Rafael Buschmann, Michael Wulzinger Football Leaks

»Wie ein Krimi, gegen den ein Elfmeterschießen platte Unterhaltung ist.« Der tödliche Pass

Mit neuen Enthüllungen über die Premier League und den Transferwahnsinn – aktualisierte und erweiterte Taschenbuchausgabe

Astronomische Ablösesummen. Undurchsichtige Firmennetzwerke in Steueroasen. Spieler, die zu reiner Ware werden. Beim Fußball geht es längst nicht mehr ums schöne Spiel, sondern vor allem um Geld. Sehr viel Geld. Mit Hilfe der Enthüllungsplattform Football Leaks haben die SPIEGEL-Redakteure Rafael Buschmann und Michael Wulzinger exklusive Einblicke in geheime Verträge und Absprachen zwischen Spielern, Beratern und Klubs erhalten. In ihrem nun umfassend aktualisierten und erweiterten Bestseller enthüllen sie die schmutzigen Geheimnisse einer gierigen Branche und zeigen, wie allgegenwärtig fragwürdige Geschäfte im internationalen Profifußball sind.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Buchwuermer

    Ich hatte überlegt, ob ich dieses Buch überhaupt lesen möchte. Zum Einen hatte ich ein bisschen Angst, dass es mir vielleicht die Freude am Fußball nimmt - obwohl man als Fußballfan natürlich schon vermutet, dass es bei den Millionen die dort verschoben werden, nicht ganz koscher zugehen kann - zum Anderen hatte ich ein etwas langweiliges Aneinanderreihen von Zahlen erwartet. Beide Befürchtungen haben sich zum Glück nicht bewahrheitet und ich kann eigentlich nur jedem Fan, der sich auch ein bisschen für die Hintergründe interessiert, raten, das Buch zu lesen. Für mich war es sehr interessant etwas Einblick hinter die Kulissen des Glamours zu bekommen. Bei all den Summen und Machenschaften die dort aufgelistet werden, blieb mir mehr als einmal der Mund offen stehen. Gut gelungen fand ich auch die beschriebenen Treffen mit der Football Leaks Quelle. Diese Passagen haben das Buch insgesamt noch etwas aufgelockert. Sehr interessanter Einblick in die dunklen Ecken der Fußballwelt und eine Empfehlung für jeden Fan.
  • Von: Daniela Vödisch

    Da ich regelmäßig Fußball schaue, weil ich selbst Fan bin und deswegen auch die ein oder anderen Berichte über den Profifußball lese, hat mich dieses Buch sehr interessiert. Und der Zeitpunkt der Veröffentlichung kurz vor der WM war dabei natürlich auch ein bisschen förderlich. Dass ich hier als Leser so einiges erfahre, was meine Leidenschaft für diesen Sport nicht gerade fördert, war mir schon klar. Doch was ich hier lesen musste, hat mich doch sehr geschockt. Dass es im Fußball nicht tum Kleckerbeträge geht, wusste ich auch, doch bei diesen Summen, die hier genannt werden, ist mir doch schlecht geworden. Für Menschen, die nicht wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen, sind diese Zahlen ein Schlag ins Gesicht. In diesem Buch geht es um brisante Vetragsinhalte von Knebenverträgen, mit denen jungen Talente ausgebeutet werden, was sie zu nichts anderem als Ware macht. Um Briefkastenfirmen, mit denen prominente Spieler ihre Einkünfte vor dem Finanzamt verschleiern, um Transferpolitik, um Investoren, Sportartikelhersteller, also um jeden, der nur imentferntesten Sinne "Schuld" an diesem undurchsichtigen, milliardenschweren Geschäft hat. Ich habe nur am Rand von den damaligen Artikeln im Spiegel über Julian Brandt und Mesut Özil geschrieben wurden gehört, ich kenne den Inhalt davon nicht. Es gab ja einige Artikel, was die Machenschaften hinter dem Profifußball angehen und die beiden waren wohl zwei der Hauptaugenmerke davon. Was ich ein bisschen schade fand, ist dass gerade diese beiden Geschichten nicht in dem Buch angesprochen wurden. Die Informationen der damaligen Redakteure und Autoren dieses Buches stammen von einer portugiesischen Internetplattform, die ursprünglich von Fans aufgebaut wurde. Einer der Verantwortlichen ist John, der sogenannte Whistleblower, mit ihm sind die Redakteure in Kontakt gekommen. Auf welche Weise das geschehen ist, ist mehr als spannend und hat mich alles um mich herum vergessen lassen. Fazit: Für mich eines der interessantesten und aufschlussreichsten Sachbuch, das ich je gelesen habe. Eine absolute Empfehlung von mir für alle Leser, die sich für die Hintergründe des Profifußballs interessieren.
  • Von: Die_Chaotin

    Ich denke, zum eigentlichen Inhalt muss ich nichts mehr sagen. Der Klappentext lässt vermuten, worum es geht. Um Geld, um sehr viel Geld. Um Geldsummen, die "normale" Menschen wie wir, sich niemand vorstellen können. Um Geldsummen, die dafür gesorgt haben, dass mir so manches Mal vielleicht wirklich der Mund offen stehen geblieben ist. So sehr ich es auch vielleicht gewollt hätte, ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen. Football Leaks gibt einen Eindruck hinter den Fussball, den wir - fast alle - jedes Wochenende so sehr lieben. Das Buch gibt einen Einblick in das Leben der Spieler und Spielerberater neben dem Fussballplatz. Durch die Rechere der beiden Autoren, die übrigens Redakteure beim Spiegel sind, und ihrem Whistleblower „John“ erhält der Leser einen Einblick hinter der Fassade, die nach außen hin manchmal regelrecht nach Friede, Freude, Eierkuchen klingt. John, der selbst zum Gejagten wird und alle möglichen Register ziehen muss, um nicht entdeckt zu werden, enthüllt auf Football - Leaks grenzenlose Gier. Gier nach Macht und Geld. Geldsummen, dir mir manchmal nur ein Kopfschütteln entlockt haben. Spätestens nachdem Wechsel von Neymar von Barcelona zu Paris habe ich ernsthaft an dieser Welt und der Weltwirtschaft gezweifelt. Es wird mit Geldern um sich geworfen, die nur schwer fassbar sind. Es wird beleuchtet, welcher der Stars zu Recht gerade vor Gericht steht oder welcher, womit all die Millionen wirklich angehäuft hat, die inzwischen auf seinem Konto zu finden sind. Spielerberater, die fast mehr verdienen, als so mancher Star, werden ebenso sehr beleuchtet, wie Vorstände, Vertragsinhalte und Knebelverträge junger Stars. Dieses Buch wirft ein völlig anderes Bild auf den Fussball und auch, wenn mir manche Dinge vor dem Lesen wirklich schon abstrus und unwirklich erschienen, haben Rafael Buschmann und Michael Wulzinger es - zusammen mit John - geschafft, meine Meinung in dieser noch zu verstärken. Der Fussball, und inzwischen nicht nur der, bleibt eine reine Geldsache. Ich hoffe, dass "John" und auch die beiden Redakteure uns weiterhin an ihren Ermittlungen teilhaben lassen, denn mich persönlich interessiert brennend, wohin das noch führen soll.
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