Gute Gründe für schlechte Gefühle von Randolph M. Nesse

Randolph M. Nesse Gute Gründe für schlechte Gefühle

»Ein neuer Zugang: Nesse zeigt, dass Angststörungen oder Depression klar einen evolutionären Ursprung haben ... Dieses fesselnde Buch stellt Menschheitsfragen vom Kopf auf die Füße.« The Observer

Dieses psychologische Sachbuch bietet eine faszinierende neue Perspektive auf negative Emotionen. Fundiert und anhand zahlreicher Fallbeispiele aus seiner mehr als vierzigjährigen Praxis zeigt Randolph M. Nesse, dass die eigentlichen Gründe für Angststörungen, Depressionen, Suchterkrankungen etc. keine Abweichungen von der Normalität darstellen, sondern in den evolutionär geprägten Eigenschaften unseres Gehirns liegen. Gerade die jahrtausendealten Entwicklungen, die uns zu sozialem Handeln und kognitiven Leistungen befähigen, sind auch dafür verantwortlich, dass wir unter schlechten Gefühlen wie Angst, Scham, Wut und Niedergeschlagenheit leiden. Nesse macht Zusammenhänge und Hintergründe verständlich, entlastet Betroffene davon, sich schuldig zu fühlen, und zeigt neue Wege im Umgang mit psychischen Beschwerden auf.

»Lebensziele aufgeben kann der Schlüssel zum Überwinden einer Depression sein, sagt Randolph Nesse. Die Evolutionstheorie hat ihn zu einem besseren Therapeuten gemacht.« Zeit online / Jakob Simmank

»Ein Muss: Randolph Nesse lehrt uns, warum die Evolution uns mit ›schlechten Gefühlen‹ ausgestattet hat. Dies kann uns dabei helfen, manche psychische Krankheiten nicht nur besser zu verstehen, sondern auch besser zu behandeln.« Prof. Dr. med. Martin Brüne, Leiter der Forschungsabteilung Soziale Neuropsychiatrie und Evolutionäre Medizin Bochum

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Die Schutzgärtnerin - Manja Kendler

    Uff. Dieses Buch hätte ich gern eher gelesen. Über Evolutionspsychiatrie hatte ich bisher noch weniger gelesen und gehört umso mehr hat mich dieses Thema gefesselt. Grundlegend wie ich auch annehme, wird das schlechte Gefühl als Unterstützung, Rauchmelder und Impuls verstanden und leider diesem oft nicht nachgegangen. Stattdessen neigt man zu diffusen Kategorien und Maßnahmen. Das Buch erklärt vorweg die Entstehung des amerikanischen DSM Registers. (“Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders”. Auf Deutsch wird es als “Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen” übersetzt.) Die Einteilung aller psychischer und psychiatrischer Erkrankung und Störungen. Hierzulande haben wir ein ähnlich komplexes Schablonensystem, das ICD-Register. Auch da macht sich das Problem bemerkbar, auf dem das vorliegende Werk fußt. Es existieren auf einen Patienten mit Symptomen mehrere mögliche Diagnosen. Ich möchte hier noch mal auf die a-typische Traumabelastung nach narzisstischen Missbrauch bzw. pathologisch gefährlichen Beziehungsverhältnissen hinweisen, die oft gern als : Anpassungsstörung, Borderline Muster (sie wollen ja zurück in die missbräuchliche Beziehung), vulnerabler Narzissmus oder andere Störungen eingeordnet wird und dementsprechend daran herumgedoktert. Für mein Verständnis sind Ausschlussdiagnosen oder Folgestörungen wichtig jedoch weniger, wenn diese Art Diagnostik das große Bild überlagert, begrenzt man Therapeuten, Therapiemöglichkeiten und somit Patienten und Heilungspotenzial. Randolph M. Nesse, ist ein renommierter Evolutionswissenschaftler und Begründer der Evolutionsmedizin der mit diesem Werk die Fachwelt zum Nachdenken bewegt – zu Recht!