Heiliger Zorn von Catherine Nixey

Catherine Nixey Heiliger Zorn

Packend erzählt von der preisgekrönten jungen Historikerin Catherine Nixey

Im Römischen Reich war das religiöse Leben vielfältig – bis unter den ersten christlichen Kaisern alles anders wurde: Mit aller Macht versuchten die frühen Christen, Andersgläubige zu bekehren, und erwiesen sich dabei nicht nur als extrem intolerant, sondern auch als äußerst gewalttätig. Im ganzen Imperium zertrümmerten sie Tempel und Kultgegenstände, verbrannten Bücher, jagten Philosophen aus den Städten und verfolgten diejenigen, die weiter den alten Göttern opferten.

In »Heiliger Zorn« zeichnet die britische Altphilologin und Journalistin Catherine Nixey ein gänzlich neues und zutiefst erschütterndes Bild der frühen Christen als die wahren Barbaren. Packend enthüllt sie die Gräueltaten, die hinter dem Triumph des Christentums stecken und mit zum Untergang der Antike führten.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: rvs

    Dieses Buch ist wichtig! Und es ist gut geschrieben! Schnell lesbar. Spannend. Lehrreich. Unterhaltsam. Bei all dem überzeugt das Buch dadurch, dass es sorgfältig fundamentiert ist, wovon vor allem die vielen Quellenhinweise zeugen, mit denen die Autorin ihre Thesen, Aussagen und Interpretationen spickt. Manchmal spitzt sie ihre Thesen ironisch zu. Dabei trennt sie die Darstellung von historischen Fakten on historischer Interpretation und beides von ihrer Meinung. Ich finde: Das überzeugt. Apropos Quellenhinweise: Viele von ihnen habe ich als Impuls genutzt, nach weiteren Infos zu suchen, z.B. über die zitierten Autoren. Nun weiß ich etwas mehr über die "Helden" der christlichen Kirchen: sogenannte Kirchenväter und Heilige, auf die die Kirchen zu großem Teil auch heute noch stolz sind, was meiner Meinung nach nicht gerade fürn diese Kirchen spricht. Denn: Diese Protagonisten des frühen Christentums machen vor allem den Eindruck, dass sie religiöse Fanatiker und Fundamentalisten waren, die vor allem eines im Sinn hatten: Nein, nicht Nächstenliebe, sondern die Vernichtung von allem, was sie verteufelt haben, und von jedem, der nicht ihrer Meinung war. Keine Frage: Das Buch informiert über religiös motivierte Ereignisse, die weit zurückliegen in der europäischen Geschichte. Einerseits! Andererseits fängt man irgendwann an, so ging es jedenfalls mir, beim Lesen auch darüber nachzudenken, ob dieser Ereignisse nicht Spuren hinterlassen haben, die viel weiter reichen in der Zeit und selbst heute noch das Denken in Europa beeinflussen? Woher kommen denn solche menschenfeindlichen Vorurteile und destruktiven Denkweisen wie Diskriminierung von Frauen, Antisemitismus, Homophobie und ähnliches? Sind das die Folgen einer rigorosen Religiösität über ein paar Jahrhunderte lang? Und was haben mit all dem Kirchen bzw Religioinsgemeinschaften zu tun, wie es sie heute gibt? Das Buch legt nachvollziehbar offen, was das Christentum so erfolgreich gemacht hat: Einschüchterung, Diffamierung, Verfolgung. Das ist wie ein Holzschnitt auch für andere monothestische Religionen. Monotheismus ist im Kern seines Wesens: totalitär. Das Buch gehört meiner Meinung nach in den Schulunterricht. Und zwar sowohl in den Geschichtsunterricht als auch den sogenannten Religionsunterricht. Dieser Wunsch jedoch, da bin ich mir relativ sicher, wird sobald nicht erfüllt werden. Denn hierzulande dürfen die Kirchen bei der Auswahl von Schulliteratur mindestens ein Wörtchen mitreden, selbst wenn es um Bücher für den Deutschunterricht geht, wie das Gerangel in Süddeutschland um den sehr schönen Roman "Zweier ohne" von Dirk Kurbjuweit gezeigt hat. Und auf den Religionsunterricht, na ja, auf diesen haben die Kirchen sogar einen entscheidendenden Einfluss.
  • Von: thebeautyofthebooks

    Das Buch von Catherine Nixey gibt einen mir eher neuen, in jedem Fall aber Augenöffnenden Ansatz über die frühzeitlichen Christen. Ich gebe dem Buch 7/10 Punkten. Das Buch ist relativ dick, aber es lässt sich angenehm lesen, da der Schreibstil sehr flüssig ist. Die farbigen Abbildungen machen das ganez anschaulicher und teilweise auch etwas verständlicher ( im Vergleich zu lediglichen Beschreibungen des Abgebildeten). Mir war zwar bewusst, dass die frühen Christen keine Unschuldslämmer waren, aber wie extrem grausam und was genau sie alles getan haben war dann doch etwas überraschend und auch shcockierend für mich. Nixey gibt viele verscchiedene BEispiele dafür nd man sieht deutlich, dass so einiges schief gelaufen ist und es auch heute imme rnoch tut. Worauf sie ebenfalls eingeht ist die Verfolgung der Christen. Sie spielt das Ganze aber sehr runter und tut es als nich besonders wichtig ab, was meiner Meinung nach nicht ganz richtig ist. Aber das Buch wurde eben von ihr und mit ihrer Meinung geschrieben. Ich finde es wichtig, dass man sich das vor Augen hält, denn es handelt sich hierbei nicht um eine stupide Auflistung von zusammengetragenen Quelltexten o.Ä.. Wer sich für das Thema interessiert und sich genauer damit beschäftigen will kann das Buch aufjedenfall mal zur Hand nehmen, aber ich würde dazu raten nicht einfach alles was darin steht als 100%ig korrekten und unfehlbaren Fakt hinzunehmen.
  • Von: Joseph Einhell

    Meine Meinung über das Christentum ist zwar von seit Jahrzehnten (negativ) gefestigt. Dieses Buch erschüttert deswegen, weil man erkennen muss, dass Menschen 1.800 Jahre lang so gar nichts dazu gelernt haben. Man sollte das Buch unseren Politikern schenken, die immerzu von Werten des christlichen Abendlandes faseln.
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