Porsche von Wolfram Pyta, Nils Havemann, Jutta Braun

Wolfram Pyta, Nils Havemann, Jutta Braun Porsche

Porsche und der Aufstieg zum Weltunternehmen

1931 gründete Ferdinand Porsche sein „Konstruktionsbüro“. Der geniale Techniker – zuvor Konstrukteur von Elektrokutschen und Rennwagen sowie Chefentwickler von Daimler-Benz – sollte bis zu seinem Tod 1951 die Grundlagen für das spätere Weltunternehmen schaffen. Wolfram Pyta erzählt die Geschichte des Unternehmens in diesen turbulenten Anfangsjahren: von der Entstehung des Volkswagens über das Arrangement mit den Nazis und die Kriegsproduktion bis zur Entwicklung zur exklusiven Sportwagenschmiede ‒ eine faszinierende Darstellung, die Unternehmens-, Automobil- und Zeitgeschichte miteinander verknüpft.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: meine.literaturliebe

    Ferdinand Porsche schrieb Automobilgeschichte. Bereits vor seiner Selbstständigkeit war er über 30 Jahre als Vorstandsmitglied bei Daimler tätig. Nach der Fusion zur Daimler-Benz AG verließ er das Unternehmen im Streit und gründete sein eigenes Konstruktionsbüro. Kein Projekt ist so eng mit seinem Namen verknüpft wie die Entwicklung des Volkswagens. Während des Zweiten Weltkriegs konstruierte Porsche neben dem VW-Käfer aber auch Traktoren und Panzer und war damit ein enger Vertrauter von Hitler. Während seiner Militärhaft 1945-1947 in Frankreich übernahm sein Sohn, Ferry Porsche, die Führung des Unternehmens. Das Kerngeschäft des Kraft- und Sportwagens der heutigen Porsche KG geht auf die unternehmerische Entscheidung seines Sohnes zurück. Die Unternehmensbiographie bietet einen umfangreichen Einblick vor allem in die Rüstungsindustrie sowie Porsches Engagement im Zweiten Weltkrieg. Überraschende und interessante Enthüllungen einer Weltmarke, die mich sehr bereichert haben.
  • Von: autobuch.guru

    Das Buch ist keinesfalls ein klassisches Automobil-Buch in dem es viele tolle Bilder zu entdecken gibt und die Fahrzeuge beschrieben werden. Vielmehr ist das Buch eine Reise auf den Spuren der Geschichte der Firma Porsche in ihren Anfangsjahren. Dabei werden alle Aspekte aus diversen Bereichen berücksichtigt und somit ergibt sich ein kompetent recherchiertes Bild, bei dem auch sowohl die Tief- als auch die Höhepunkte gleichermaßen berücksichtigt werden. Schonungslos werden auch die Bereiche des Zweiten Weltkriegs aufgearbeitet die Zwangsarbeit oder die Verfolgung des Juden betreffen. Deutlich wird der Grundgedanke von Porsche, der mit seinem Schritt zu Eigenständigkeit sich lossagte von ihm überstellten Entscheidern, die seine Kreativität ein ums andere Mal einschränkten, loszusagen. Das Risiko war groß und gerade die Anfänge auch sehr schwierig, die ersten kaum zu sehenden Vorbereitungen zum Zweiten Weltkrieg brachten Porsche wichtige Aufträge ein und sorgten zudem für eine erstaunlich hohe Vielfalt. So standen nicht nur Zivilfahrzeuge im Mittelpunkt, sondern auch hiervon abgeleitet Militärversionen, dazu sogar noch Panzer und auch Landmaschinen. Alle Aufgaben wurden mit viel Hingabe von Porsche angegangen und wurden mit hohem Aufwand realisiert, unter dem Kopf eines großen Unternehmens wäre dies sicher in diesem Ausmaß nicht möglich gewesen. Das Buch enthält viel Text, kann aber durch einen lockeren Schreibstil zum Lesegenuss beitragen. Für 28 Euro gibt es den vermutlich einmaligen Rückblick auf die Anfänge von Porsche bis zu dem Zeitpunkt des Todes vom Firmengründer und nimmt den Leser auf textlich herausragende Art und Weise mit in die Vergangenheit. Für Fans der Marke, die auch die Historie verstehen und nachvollziehen wollen ist das Buch eine unverzichtbare Lektüre.
  • Von: Jasmin von Das Lesesofa

    Porsche. Eine Marke, die mit dem Modell 911 sowohl im Design als auch mit ihren Motoren Geschichte geschrieben hat. Doch was steckt dahinter? Wer war der Gründer und Kopf des Unternehmens? Meinung: Als bekennender Autofan, auch unteranderem auch von Porsche, habe ich mich immer gefragt, wer hinter der Marke steckt. Wer hat den Ball ins Rollen gebracht? Wieso ist diese Person diesen Schritt gegangen? Wie war die Anfangszeit im Unternehmen? Wogegen musste gekämpft werden? Als ich mich das gefragt hatte, sah ich zufällig das Buch Porsche und griff gleich zu. Zu Hause fiel mir auf, dass das Buch von drei Autoren geschrieben wurden, von denen man gar nicht erwarten würde, dass sie dahinterstecken würden. Denn Wolfram Pyta, Nils Havemann und Jutta Braun hatten sich bis dato mit der NS-Verbrechensgeschichte, dem DFB und der DDR beschäftigt. Wie passt da Porsche hinein? Macht das überhaupt Sinn? Ja, denn Ferdinand Porsche machte sich 1931 selbstständig und eröffnete 1930 das Konstruktionsbüro Dr. Ing. h. c. F. Porsche GmbH, Konstruktionen und Beratung für Motoren und Fahrzeuge (seit 1931) gründet. Das war eine Zeit, wo viel Bewegung auf der Welt war: Mahatma Gandhi führt den Salzmarsch gegen das britische Salzmonopol an, bei der Reichstagswahl 1930 wird die NSDAP zweitstärkste Partei und die Gangster Al Capone und „Bugs“ Moran teilen Chicago unter sich auf. Mit anderen Worten: auf Porsche kamen eine Menge Turbulenzen zu. Doch wieso wurde das Unternehmen gegründet? Hatte Herr Porsche einen technischen Einfall oder wollte er nur eine Firma sein Eigen nennen? Eher nicht. Denn durch die Fusion von Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) und Benz & Cie, die finanziellen Misserfolge der LKW-Modelle und größere finanzielle Verbindlichkeiten von Ferdinand Porsche gegenüber der DMG wurde sein Vertrag als Leiter des Konstruktionsbüros und Vorstandsmitglied nicht verlängert. Ab dieser Zeit bis zu seinem Tod wird in dem Buch anhand vieler Unterlagen aus den Archiven von Porsche eingehend erzählt. Aus der Not heraus gründete Herr Porsche sein eigenes Unternehmen. Jedoch beschränkte er sich nicht einzig auf Autos, sondern mit allen motorgetriebene Fahrzeuge. Das beinhaltet Traktoren, Rennwagen und auch Panzerkampfwagen. Erst Später spezialisierte sich Porsche auf Autos und Rennwagen. Im weiteren Verlauf wird auch die Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und der Politik detailliert berichtet. Porsche war, neben VW, einer der Unternehmen, die viel und eng mit Adolf Hitler zusammengearbeitet haben. Durch die vielen Zuwendungen, die Herr Porsche nutzte, änderte sich das kleine Unternehmen zu einer Kommanditgesellschaft. Auch über die Art der Führung wird anschaulich erklärt. Bis zu seinem Tod wird detailliert über das Leben von Ferdinand Porsche geschrieben und bietet einen interessanten Einblick in das Unternehmen und auf den Gründer. Fazit: Es gibt viele Bücher über das Unternehmen Porsche AG und seinen Gründer. Das Buch Porsche war mein Erstes und hat mir einen guten und anschaulichen Überblick gegeben. Vor allem der Zusammenhang zwischen dem Unternehmen mit der Politik hat mich am meisten interessiert.
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