Strafe von Ferdinand von Schirach

Ferdinand von Schirach Strafe

Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format.

Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Wie wurden wir, wer wir sind? Ferdinand von Schirach beschreibt in seinem dritten Erzählungsband »Strafe« zwölf Schicksale. Wie schon in »Verbrechen« und »Schuld« zeigt er, wie schwer es ist, einem Menschen gerecht zu werden und wie voreilig unsere Begriffe von »gut» und »böse« oft sind. Ferdinand von Schirach verurteilt nie. In ruhiger, distanzierter Gelassenheit und zugleich voller Empathie erzählt er von Einsamkeit und Fremdheit, von dem Streben nach Glück und dem Scheitern. Seine Geschichten sind Erzählungen über uns selbst.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: der.buchhaendler

    Die Storie-Sammlung "Strafe" von Ferdinand von Schirach erschien zwar schon im März 2018, wurde nun aber jüngst in einer Geschenkausgabe neu aufgelegt. Diese Ausgabe hat trotz des kleinen Formats eine anspruchsvolle Haptik. Der #Einband ist verstärkt, das Papier hochwertig und ein rotes Lesebändchen rundet die Ausstattung ab. Apropos rund: die abgerundete rechte obere Ecke ist bei den Geschenkausgaben aus dem btb-Verlag üblich. Mit 224 Seiten hat dieses kleinformatige Büchlein wenige Seiten mehr als das reguläre Taschenbuch, der Inhalt ist jedoch unverändert. 😉 Und wo wir schon beim Thema sind: der Inhalt ist verdammt gut! In zwölf kurzen Stories erzählt Ferdinand von Schirach das Schicksal unterschiedlicher Menschen, die alle mit irgendeiner Form von Strafe in Berührung kommen. Dabei sind die Geschichten in sich sehr unterschiedlich und machen auch vor Themen wie Missbrauch, Selbstgeißelung und -justiz nicht halt. Was mich an den Geschichten besonders gefesselt hat: Ferdinand von Schirach vermag es mit nur wenigen, klaren Sätzen ein ganzes Leben und die dazugehörigen Missstände in das Gehirn und das Herz des Lesers einzubrennen. Man begreift sofort, mit welchen Problemen die jeweilige Person zu kämpfen hat und trotz der schnörkel- und schonungslosen Sätze entwickelt man als Leser*in eine vorher nicht für möglich gehaltene Empathie. 😌 Ich fand alle zwölf Geschichten, jede für sich, ein kleines erzählerisches Meisterwerk. Keine Storie ist hervorgestochen, das hohe Niveau der Schreibkunst zieht sich durch das komplette Büchlein. Das alles führt natürlich dazu, dass ich auch zukünftige oder noch nicht gelesene Werke von Ferdinand von Schirach weiterhin im Auge behalte und nicht umhin kommen werde, sie ebenfalls zu lesen. 😁
  • Von: Leipziger Mama

    Jede einzelne Kurzgeschichte – egal, ob über 4 oder 20 Seiten gehend – hatte es in sich. Sie ließen mich nachdenklich zurück und ich musste das Buch nach jeder Geschichte erst mal beiseite legen. Direkt weiter lesen und in die nächste Geschichte abtauchen war einfach nicht möglich. Mitunter ließen sie mich etwas verloren zurück. Ich hätte wirklich nicht damit gerechnet, dass mich Kurzgeschichten dermaßen in ihren Bann ziehen können. Doch sie taten es und ich bestellte direkt zwei weitere Bände noch bevor ich durch „Strafe“ durch war. Wer gern Thriller sowie Krimis ließt und einfach mal das eine gewisse „anders“ sucht, ist mit „Strafe“ auf der sicheren Seite. Ich habe dieses Buch auch direkt meinem Vater in die Hand gedrückt und gleich noch einen Fan für die Reihe gewonnen 😉
  • Von: warmerSommerregen

    Auch in diesem Werk lernt der Leser, die Perspektive zu wechseln und abseits von Schubladen wie "gut" und "böse" über Verbrechen und Täter zu reflektieren. Von Schirach gelingt es meisterlich, ein Verständnis dafür zu schaffen, wie Menschen zu Taten motiviert oder gar gedrängt werden können und wie fragil eine heile Welt ist. Bei der Lektüre hinterfragt man sein Verständnis von der Wahrheit und merkt wie die Grenzen zwischen Täter und Opfer verschwimmen. Manche Erzählungen sind mehr, manche weniger schokierend. Dementsprechend muss man auch bei diesem Werk gelegentlich kurze Pausen einlegen, um dann wieder aufs Neue überrascht zu werden. Man lernt beim Lesen nicht nur etwas über die beschriebenen Fälle, sondern auch über die menschliche Natur und letztlich auch über sich selbst. Daher kann ich dieses Buch - wie auch Ferdinand von Schirachs weitere Werke - jedem ans Herz legen.
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