The Innovators von Walter Isaacson

Walter Isaacson The Innovators

Sind sie jetzt Nerds, Weltverbesserer oder Spieler – diejenigen, die alles für möglich halten und nur durch die Frontscheibe schauen? Der Steve-Jobs-Biograf Walter Isaacson gibt diesen Vordenkern des digitalen Zeitalters ein Gesicht. Er blickt auf Erfinder und abenteuerlustige Unternehmer, die keine Grenzen akzeptieren, die unerbittlich und lustvoll Zukunft machen wollen. Die großen Namen wie Jobs und Gates stehen dabei immer für die Vielen, die in einem Zeitalter, das keine Alleinherrscher über Informationen duldet, permanent Ideen produzieren und Entwicklungen vorantreiben. Die Reise geht von Ada Lovelace über Alan Turing, John von Neumann, Konrad Zuse und Grace Hopper bis zu den genialen Kindern des Silicon Valley.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: DieBedra

    Mein Fazit: Wer sich für Geschichte und speziell die Geschichte von Computern und Internet interessiert, bekommt mit “The Innovators” ein gut lesbares, ja spannendes Buch, das zudem mit umfangreichen Anmerkungen und Quellenangaben nicht nur die Recherche dokumentiert, sondern auch auf weiterführende Literatur hinweist. Von den insgesamt 638 Seiten sollte man sich keineswegs abschrecken lassen.
  • Von: Literally Sabrina

    Puh, als The Innovators bei mir eingetroffen ist, war ich mehr als sprachlos. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass dieses Buch so umfangreich ist. Knapp 650 Seiten (mit Anhang) umfasst dieses Prachtstück. Aber wenn man darüber nachdenkt, erscheint es nur logisch, denn die digitale Revolution nimmt ihren Anfang im frühen 19. Jahrhundert und erstreckt sich bis heute. Es ist viel passiert, was erzählt werden möchte. Ich habe sehr lange dem Erscheinungsdatum dieses Buches entgegengefiebert, einfach weil es so vielversprechend klang und ich hoffte, dadurch einige Informationen über das Aufkommen der digitalen Sphäre zu erhalten. Außerdem freute ich mich, die Geschichte der digitalen Revolution als Gesamtpaket aufbereitet und präsentiert zu bekommen. Dieser Wunsch sollte mir mit The Innovators mehr als erfüllt werden. The Innovators Bereits die Zeittafel, die auf den ersten Seiten abgedruckt ist, versetzte mich in Staunen. Der erste Eintrag ist mit 1843 datiert worden, dem Jahr, in dem Ada, Countess of Lovelace, ihre Erläuterungen zu Babbages analytischer Maschine veröffentlichte. Mit Ada, der Tochter Lord Byrons, als erste Programmiererin wird also der erste entscheidende Grundstein für das digitale Zeitalter gelegt. 1843 – Irgendwie verrückt, oder? Im ersten Kapitel des Buches wird ausführlich dargelegt, wie es dazu kam, dass Ada die erste Programmiererin der Geschichte werden sollte und welche Hürden sie zu meistern hatte, bis ihre Erläuterungen abgedruckt wurden. Wir sollten nicht vergessen, es ist das 19. Jahrhundert und Ada ist eine Frau, die sich wissenschaftlich betätigt. Allein anhand des ersten Kapitels wird deutlich, wie kleinteilig und detailliert Isaacson bei diesem Buch vorgegangen ist. Obwohl die Informationsdichte wirklich sehr hoch ist, bleibt dieses Buch readable. Es reiht sich Information an Information und dennoch wirkt es nicht lieblos aneinandergereiht. Mit jedem Satz spürt man Isaacsons Kompetenz und vor allem Leidenschaft zu diesem Thema. Er weiß, wovon er spricht. Ich fühle mich als Leser in guten Händen und bin bereits nach nur wenigen Seiten davon überzeugt, dass ich zwischen diesen beiden Buchdeckeln alles finden werde, was ich über die digitale Revolution wissen möchte. Liebevoll aufbereitete Geschichte des digitalen Zeitalters Diese Detailverliebtheit zieht sich durch das gesamte Werk. Allein die Überschriften der einzelnen Abschnitte verdeutlichen das. Neben weitläufigen Kapiteln wie „Das Internet“ oder „Das Netz“, finden wir Titel wie „Der Transistor“ oder „Der Mikrochip“ im Inhaltsverzeichnis. Diese demonstrieren die Kleinteiligkeit sehr schön, mit dieser hier vorgegangen wird. Das finde ich wirklich sehr gelungen, denn so entdecken vermutlich selbst computeraffine Menschen noch Informationen, die sie bisher nicht kannten. Aber selbst, wenn man weniger daran interessiert ist, wie die Konzepte der ersten Computer zustande gekommen sind oder wie diese gearbeitet haben, kann man einige Kapitel überblättern und später einsteigen. Ich denke, spätestens ab dem 6. Kapitel, das mit Videospiele überschrieben ist, wird es für die meisten unter uns interessant werden. Spätestens, wenn der Atari zur Sprache kommt, wirkt das Ganze nicht mehr so abstrakt. Digitale Revolution als Gemeinschaftswerk Gerade zum Ende des Buches, wenn Isaacson die Geschichte der digitalen Revolution Revue passieren lässt, wird es ein wenig philosophisch – auf eine gute Art und Weise. Er macht deutlich, dass diese Entwicklung, der gesamte Fortschritt, ein Gemeinschaftswerk von Vielen ist. Anders als das Bild des einsamen Genies, der alleine in seiner Garage oder auf dem Dachboden tüftelt, funktioniert Revolution nur in der Gruppe. Dabei ist es beachtenswert, dass diese Innovationen nicht allein das Verdienst von Mathematikern oder Logikern sind, sondern aufgrund der Symbiose der unterschiedlichen Wissenschaften und vor allem auch der Künste möglich geworden sind. Es ist nicht allein die Technik, die das digitale Zeitalter prägt.