Wenn nicht jetzt, wann dann? von Harald Lesch, Klaus Kamphausen

Harald Lesch, Klaus Kamphausen Wenn nicht jetzt, wann dann?

Make our planet great again!

Wir Menschen haben einen dramatischen Klimawandel in Gang gesetzt. Unser Leben ist bis zum Zerreißen durchökonomisiert.Das Gemeinwohl und der Erhalt unserer Lebensgrundlagen stehen zu oft hinter Kapitalinteressen zurück.
Harald Lesch und Klaus Kamphausen wissen, wir können auch anders handeln. Zusammen mit weiteren namhaften Experten wie Ottmar Edenhofer, Karen Pittel und Ernst Ulrich von Weizsäcker und anderen zeigen sie: Es geht um Haltung, es gibt Lösungsansätze und neue Ideen für ein besseres Zusammenleben. Wir alle können etwas tun!

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Peanut

    Im Buch kommen viele verschiedene Experten zu Wort, das heißt man erfährt aus unterschiedlichen Quellen was schon alles gemacht wird, was noch gemacht werden muss und was passieren wird, wenn alles so bleibt wie es ist. Man merkt schnell, dass eigentlich alles mittlerweile zu Geld gemacht wird und genau das ein großes Problem ist. Dieses immer mehr Geld schöpfen kann auf Dauer nicht gut gehen und das virtuelle Geld wird immer mehr zum Problem. Hier im Buch werden verschiedene Lösungsansätze präsentiert und was es für Folgen haben wird, wenn wir dem Geld weiterhin so viel Macht geben. Denn die Shareholder haben nicht unser Wohlergehen im Sinn, sondern nur ihr eigenes. Und genau das kann das Ende unserer Gesellschaft bedeuten. Der Wohlstand der westlichen Länder ist nun einmal ein direktes Resultat von der Ausbeutung anderer Länder bzw. an Mensch und Natur. Und genau diese Menschen haben am meisten unter dem Klimawandel zu leiden. Es werden etliche Technologien zur sauberen Energiegewinnung präsentiert und Wege wie jeder von uns sich an solchen Projekten indirekt oder direkt beteiligen kann. Und es wird auch wie oft gezeigt was es für Folgen hat wenn wir weiterhin auf fossile Brennstoffe setzen. Auch der Klimawandel und dessen Auswirkung wird ausführlich erklärt. Hier wird das aktuelle Klimaabkommen ausführlich besprochen und das man eigentlich viel mehr machen müsste um eine Katastrophe zu verhindern. Am besten fand ich die einfachen Erklärung von Harald Lesch für ein doch sehr komplexes Thema. Hier greifen einfach viele Zahnräder ineinander und um wirklich alles zu verstehen, muss man sich jedes Zahnrad einzeln anschauen. Und dann muss natürlich gucken wie sich der Austausch oder eine Verbesserung von einem Zahnrad auf die Funktion der anderen auswirkt. Leider hat das Buch einige Längen und manche Interviews waren mir etwas zu lang. Das bin ich von anderen Büchern mit der Thematik gewohnt, aber trotzdem fällt es mir dann schwer weiter zu lesen und nicht das Interesse zu verlieren. Zudem fand ich es etwas irritierend, das zum Beispiel die Menschenrechte nahezu komplett zitiert werden und auch andere Sachen einfach nur Seitenweise zitiert werden. Hier hätten eigentlich Querverweise mit Erklärungen gereicht. Fazit: Das Buch macht deutlich, dass nur eine Änderung des eigenen Konsumverhalten ein Umdenken in der Wirtschaft bzw. Politik bewirken wird. Denn solange die Konsumenten ein "weiter so" wollen, wird es das auch geben. Und es geht uns einfach alle etwas an, denn unsere Natur steht auf dem Spiel und wenn man jetzt nicht handelt, dann wird es bald zu spät sein. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mal etwas aktuelles dazu lesen möchte. Es hat sich viel getan in den letzten Jahren was das Thema betrifft und es ist wichtiger denn je, dass man seine eigene Handlungen mal überdenkt und das fängt schon beim Konsum von gewissen Gütern an. Muss es jeden Tag das billige Fleisch sein? Muss man die 100 m zum Supermarkt zwangsläufig mit dem Auto zurück legen oder kann man auch einfach einmal zu Fuß gehen?
  • Von: NRW Alternativ

    Ein älterer Mann sitzt vor der Kulisse eines drohenden Unwetters und schaut ernst in die Kamera. Das Cover dieses Sachbuches könnte kaum eindringlicher sein: Es ist bald zu spät, sagt sein Blick, das Unheil ist im Hintergrund bereits zu sehen. Natürlich hat Harald Lesch, der bekannte Astrophysiker und Fernsehstar, Recht mit der These, die auch den Titel bestimmt. Es ist bekannt, dass der Klimawandel stattfindet, und es ist ebenso bekannt, dass wir alle viel zu wenig dagegen tun. Aber ließe sich das ändern? Und wenn ja - wie? Wie sieht konkretes Handeln gegen den Klimawandel aus? Professor Lesch nimmt uns vor dem Hintergrund dieser Fragen mit auf eine amüsante und interessante Reise, eine neue Folge von "Leschs Kosmos", diesmal nur zum Thema Klimawandel. Dabei hält er sich nicht mit beängstigenden Katastrophenszenarien auf. Er geht davon aus, dass alle mitbekommen haben, wie es um die Erde und die Zukunft der Menschheit bestellt ist. Er sagt, es ist wie auf der Titanic: Entweder, man kann das Orchester spielen lassen und tanzen, bis man untergeht, oder man trifft jetzt aktiv Entscheidungen. Damit wir nicht sinken, sagt Lesch, müssen wir jetzt aktiv werden. Es geht ihm nicht so sehr um bestimmte technologische Entwicklungen, nicht um Verzicht oder Flugverbote. Seine These, die er immer wieder aufgreift: Wir alle müssen weg vom "Immer mehr" hin zu "Immer langlebiger". Das setzt einen gesellschaftlichen, technologischen und kulturellen Wandel voraus, der so natürlich noch nicht stattgefunden hat. Es ist falsch, sagt Lesch, Reichtum und Glück nur an Geld zu messen. Shareholdes Values würden heute alles bestimmen, aber damit kämen wir nie zur dringend gebotenen Wende. Wichtiger sei bei der Bewertung einer Handlung, einem Produkt, das Wohl aller. Er bläst damit ins Horn der Gemeinwohlökonomen. Auch unter Klimawandelexperten ist unbestritten, dass eine Wende hin zu mehr Klimaschutz nicht ohne eine gesellschaftliche Wende zu machen ist. Aber ist das nicht eine große, ja allumfassende Aufgabe? Lesch bestreitet das nicht, sondern, im Gegenteil, versucht zu beschreiben, wie groß diese Aufgabe tatsächlich ist, was alles wie miteinander zusammenhängt. Dabei kommt er mitunter von Aristoteles zur Finanzwelt, zum aktuellen Studiensystem und dann wieder zur Astrophysik. Manchmal sind seine Überlegungen eher theoretischer Natur, dann bringt er wieder ein praktisches und lebendiges Beispiel oder präsentiert Zahlen und Fakten. Die Lektüre dieses Buches ist ein wenig so wie eine WG-Party zu Studizeiten: Bei den Diskussionen am Küchentisch kommt man von einem Thema zum nächsten, findet alles interessant, aber dann kommt der nächste Gedanke und das Gespräch nimmt erneut eine ganz andere Wendung. Zwischendurch schreibt der Autor folgerichtig auch Sätze wie: Das hatte jetzt nichts mit dem Thema zu tun, aber ich bin irgendwie darauf gekommen. Entschuldigung, jetzt geht es weiter im Text. Diese Einstellung zum Thema, diese Methode, muss man mögen, wenn man "Wenn nicht jetzt, wann dann" folgen will. Lesch schaut auf die Herausforderung Klimawandel wie auf ein akademisches Problem, das sich mit Hilfe verschiedener Fächer, Methoden und Blickwinkel jeweils völlig anders darstellen lässt. Er findet genau diese Verflechtungen faszinierend. Und weil das dem Universalgelehrten noch nicht reicht, hat er verschiedene andere kluge Menschen interviewt und sie nach ihrer Sicht auf die Dinge gefragt. Natürlich wäre der Professor nicht so populär, wenn er diesen Streifzug durch die Welt der Möglichkeiten nicht nachvollziehbar, amüsant und gleichzeitig mit dem der Lage gebotenem Ernst gestalten würde. Dabei ist ihm nicht alles gleich wichtig, nicht jeder Punkt so ernst wie der vorhergehende und nicht jeder präsentierte Lösungsansatz gleich praxistauglich. Zu einem wirklichen Fazit kann der Autor so am Ende nicht gelangen, will es aber auch gar nicht. Lesch will das erreichen, was vor ihm bereits viele Gelehrte erreichen wollten: Die Menschen dazu bringen, sich selbst Gedanken zu machen und Schlüsse zu ziehen. Und das erreicht "Wenn nicht jetzt, wann dann?" auf jeden Fall. Für alle, die an amüsant-ernsten Betrachtungen Freude haben, ist dieses Sachbuch darum eine dringende Lektüreempfehlung.
  • Von: katha.18

    Das Hörbuch lässt sich wirklich gut hören! Die Stimme Harald Leschs ist wie für Hörbücher geschaffen und es macht Spaß ihm, und seinen Ausführen zuzuhören. Außerdem regen die vielen unterschiedlichen Themen zum nachdenken und reflektieren an. Das Hörbuch lässt sich prima während der Hausarbeit hören und zieht einen, trotz sachlicher Darstellung in seinen Bann! Es weckt einen auf, mit mahnen Themen, ohne die Person selbst an den Pranger zu stellen. Es macht die Folgen des Klimawandels deutlich und zeigt Handlungsalternativen und Möglichkeiten.
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