Das Gold der Wölfe von Anthony Riches

Anthony Riches Das Gold der Wölfe

Sie bewachen die Goldkammer des römischen Reiches – und bei Gold hört bekanntlich jede Freundschaft auf.

Zenturio Marcus Aquila und seine Kohorte Tungrier werden in die nordöstlichste Ecke des römischen Reiches entsandt, um die Minen von Alburnus Major zu beschützen. Denn hier wird genug Gold gefördert, um eine ganze Legion zu unterhalten – oder eine Rebellenarmee aus dem Boden zu stampfen. Und genau das plant der Stamm der marodierenden Sarmatae, der die Provinz bedroht. Doch Marcus Aquila weiß, dass die sarmatische Horde sein geringstes Problem ist. Denn wenn es um solche Reichtümer geht, kann er niemandem trauen. Werden die Tungrier an seiner Seite bis zum Tod kämpfen, um die Ehre des Reiches zu retten? Oder werden sie den Zenturio verraten?

Die Imperium-Saga bei Blanvalet:
1. Die Ehre der Legion
2. Schwerter des Zorns
3. Die Festung der tausend Speere
4. Aufstand der Barbaren
5. Das Gold der Wölfe
(Die Romane sind einzeln lesbar)

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: der Michi

    Zuletzt ging es mit dieser Buchreihe bergauf. Nach einem Durchhänger im dritten Band sorgte der neue Schauplatz Germanien in "Aufstand der Barbaren" für Abwechslung sowie eine spannend aufbereitete Jagd auf einheimische Räuberbanden und mafiöse Strukturen in der Garnisonsstadt Tungrorum. Dieses Mal schickt der Autor Tribun Marcus Tribulus Corvus, alias "Zweiklingen", und seine Tungrer ans östlichste Ende des Imperiums. Der Konflikt vor Ort wirkt übersichtlich: Eine Armee feindlicher Sarmaten ("King Arthur" lässt grüßen) will die kaiserliche Goldmine Alburnus Maior ausrauben, um sich Reichtum und ihre Grenzen zu sichern. Die Tungrer sind willig, aber in der Unterzahl, selbst mit den wenigen Soldaten vor Ort. Also spinnen findige Köpfe wie Marcus, Scaurus und Julius den üblichen waghalsigen Plan, wie es doch irgendwie funktionieren kann. Nachdem wir die Goldgräberstadt und ihre Bewohner erst einmal kennen gelernt haben, scheint also alles wie gewohnt, inklusive Techtelmechtel mit der örtlichen Domina. Doch da ist der Roman noch keine zweihundert Seiten weit. Entsprechend überraschend ist, dass der Kampf um die Goldmine vergleichsweise geradlinig und schnell zuende geht und dass gleich darauf der Schauplatz wechselt. Es geht noch immer gegen die Sarmaten, doch die Goldmine scheint vergessen, als ob ein völlig neues Buch beginnt. Nur die Freundschaft mit einem örtlichen Tribun, der mehr über das Schicksal von Marcus' Familie enthüllt, verbindet beide Teile lose miteinander. Spannend ist dieser Teil dennoch, unter anderem steht uns eine ungewöhnliche Schlacht auf einem zugefrorenen Fluss und eine äußerst knappe Entscheidung des Kampfs um die Grenze zum römischen Reich ins Haus. Dass Riches am Ende doch noch den Bogen zurück zum ersten Teil spannt und so manchen begonnenen Handlungsfaden wieder sinnig anküpft und auflöst ist eine entsprechend angenehme Überraschung. Dieser Band liest sich noch einmal deutlicher zügiger und abwechslungsreicher als alle seine Vorgänger und das trotz der recht langen Kapitel (gerade einmal zehn bei über 500 Seiten!). Hier liegt nicht nur ein gelungener Historien- und Abenteueroman vor, sondern ein regelrechter Thriller, der sich vor keinem Verwandten dieser Genres verstecken muss. Originaltitel: "Wolf's Gold (Empire 5)"