Das Kaffeehaus - Bewegte Jahre von Marie Lacrosse

Marie Lacrosse Das Kaffeehaus - Bewegte Jahre

Wien in den 1880er-Jahren: Die junge Sophie von Werdenfels flüchtet aus der tristen Atmosphäre ihres Elternhauses so oft wie möglich in die Pracht des Kaffeehauses ihres bürgerlichen Onkels. Dort lernt sie Richard von Löwenstein kennen, einen persönlichen Freund des Kronprinzen Rudolf. Während sich die beiden verlieben, schwärmt Sophies beste Freundin Mary für den verheirateten Kronprinzen. Ungeachtet aller Warnungen Sophies, lässt sich Mary sogar auf eine Affäre mit Rudolf ein. Und niemand ahnt, dass dadurch das Kaiserreich in seinen Grundfesten erschüttert wird …

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Sylvia Hertel / cybergirl

    Wien in den 1880er Jahren, Sophie von Werdenfels fühlt sich zu Hause nicht wohl. Alles ist trist und steif. Ganz anders ist es im prächtigen Kaffeehaus ihres Onkels. So besucht sie ihn immer wenn es ihr möglich ist. Im Kaffeehaus lernt Sophie Richard von Löwenstein kennen und verliebt sich in ihn. Richard ist ein Freund des Kronprinzen Rudolf. Sophies beste Freundin ist Mary, sie interessiert sich für den verheirateten Kronprinzen. Trotz Warnungen seitens Sophie lässt Mary sich auf Rudolf ein. Wo das hinführt ist vielen bekannt. „Das Kaffeehaus – Bewegte Jahre“ ist der Auftakt einer neuen Saga von Marie Lacrosse. Ich kann nur sagen, was für ein Buch! Ich wurde nach den ersten Seiten schon völlig in die Geschichte hineingezogen. Vor einigen Jahren habe ich das Kloster in Mayerling (ehemaliges Jagdschloss des Kronprinzen Rudolf) besucht und mir auch das Musical Rudolf angeschaut. Von diesem Zeitpunkt an bin ich fasziniert von der Geschichte. Jetzt dieses Buch hier lesen zu dürfen ist wie ein Geschenk. Die Gestaltung des Buchs ist schon einmal wunderschön. Auf der Innenseite steht das Rezept der Mokka Prinzentorte. Es gibt einen Plan von Wien anno 1889 und einen Plan von Österreich-Ungarn. Dann natürlich auch ein Personenverzeichnis, geordnet nach Personengruppen was äußerst hilfreich ist. Anhand der fiktiven Charaktere Sophia von Werdenfels und Richard von Löwenstein macht man beim lesen die Bekanntschaft mir Kronprinz Rudolf und mit Mary Vetsera. In diesem Buch wird Rudolf allerdings nicht romantisiert. Er wird anders dargestellt wie ihn sich so mancher vorgestellt hat. Ich finde hier lernt man den wahren und echten Rudolf kennen. Die Liebesgeschichte die zwischen Rudolf und Mary entsteht und deren Ende ist ja hinreichend bekannt. Mir hat Mary oft sehr leidgetan. Sie konnte nicht hinter die Fassade von Rudolf blicken. Sie hat sich einem romantischen Traum hingegeben. Auch die Geschichte von Sophia hat mich berührt. Seit ihr Vater gestorben ist, ist das Leben für sie, ihre Schwester und ihrer Mutter nicht leicht. Ihre Mutter hat wieder geheiratet und der Stiefvater ist sehr streng. So flüchtet Sophie immer wenn es geht zu ihrem Onkel ins Kaffeehaus. Hier herrscht eine ganz andere Atmosphäre. Die Wiener Kaffeehausatmosphäre wird sehr gut vermittelt und ich habe mehr als ein Stück Kuchen beim lesen verzehrt. Hier lernt sie Richard kennen. Richard, ein Freund und Vertrauter des Kronprinz leidet unter dem was Rudolf ihm anvertraut. Auch Sophie spricht immer wieder Warnungen aus die Mary aber nicht hören will. So werden die beiden ungewollt in in eine furchtbare Tragödie hineingezogen. Es geht aber nicht nur um Liebe und Schmerz. Auch die politische Seite kommt nicht zu kurz. In Österreich-Ungarn stehen Veränderungen an. Ungarn möchte sich am liebsten von Österreich lösen. Man taucht in diesem Buch in das frühere Wien ein, in die Kaffeehauskultur und in die Geschichte Österreich-Ungarns. Es ist erstaunlich wie gekonnt hier historische Begebenheiten mit Fiktion miteinander verwoben werden. „Das Kaffeehaus – Bewegte Jahre ist mit über 700 Seiten ein umfangreiches und facettenreiches Buch. Ich kann gar nicht oft genug betonen wie begeistert ich von diesem Werk bin. Und das beste es folgen noch zwei Bände. Der zweite Band „Das Kaffeehaus – Falscher Glanz" liegt schon bei mir zum lesen bereit.
  • Von: Riana

    Klappentext: Wien, Ende des 19. Jahrhunderts: Die junge Sophie von Werdenfels flüchtet aus der tristen Atmosphäre ihres Elternhauses so oft wie möglich in der Pracht des Kaffeehauses ihres bürgerlichen Onkels. Dort lernt sie Richard von Löwenstein kennen, einen persönlichen Freund des Kronprinzen Rudolf. Während sich die beiden verlieben, schwärmt Sophies beste Freundin Mary für den verheirateten Kronprinzen. Ungeachtet aller Warnungen Sophies, lässt sich Mary sogar auf eine Affäre mit Rudolf ein. Und niemand ahnt, dass dadurch das Kaiserreich in seinen Grundfesten erschüttert wird... ✨ Ich liebe es, in andere Zeiten entführt zu werden - sich vorzustellen wie es damals war, wie die Menschen gelebt haben und sich begegnet sind. Das Buch hat einen leichten Bridgerton-Flair. Es war schön in Wien, und so etwas wie das Kaffeehaus dürfte es ruhig auch heute noch geben. Sophie ist mir mit ihrer treuen und freundlichen, dennoch hier und da leicht rebellischen Art sehr sympathisch. Sie weiß was sie will, ohne dabei arrogant oder anstrengend zu sein. Ihre beste Freundin dagegen hat wirklich genervt. Ein naives kleines Dummchen, dessen Ende vorhersehbar war. Die Begegnungen zwischen Richard und Sophie waren wirklich spannend. Ich würde sehr gerne wissen, wie es weitergeht und freue mich schon auf Band 2.
  • Von: paulasbibliothek

    „Das Kaffeehaus – Bewegte Jahre“ von Marie Lacrosse Wien ist der Spielort des ersten Bandes dieser Kaffeehaus-Trilogie und wie das nun einmal so ist, liest man ab und an sehr gerne Bücher, die in der geliebten Heimatstadt spielen. Das Kopfkino ist vorprogrammiert! Da ich historische Romane aller Art – besonders jene die von europäischen Königshäusern handeln – schon immer mochte, überrascht es nicht, dass der Roman über die Kaiserstadt Ende des 19.Jahrhunderts genau etwas für mich war. Der Alltag der jungen Protagonistin Sophie ist geprägt durch die Schikanen ihres Stiefvaters, der darauffolgenden regelmäßigen Flucht ins geliebte Kaffeehaus ihres Onkels und ihrer intensiven Freundschaft mit Mary Vetsera, die für den Habsburger-Kronprinzen Rudolf (den einzigen Sohn von Sisi und Franzl) schwärmt. Zentrum der Handlung ist Sophies Aufwachsen in der gehobenen Wiener Gesellschaft und weiters die sogenannte Mayerling-Affaire rund um den Kronprinzen. Meine Zurückhaltung mehr zu verraten hat den Grund, dass auf dem Klappentext eine Textstelle von S. 450 abgedruckt wurde und mein Leseerlebnis durch diesen Spoiler merklich gedämpft wurde. Der Inhalt des knapp 700-seitigen Romans ist sehr dicht und aus den spannenden Ausführungen der Autorin im Nachtrag „Wahrheit und Fiktion“ geht hervor, dass die eingearbeiteten Abläufe zu einem Großteil historisch korrekt sind. Natürlich habe sie sich dabei aber manchmal für eine von vielen möglichen Versionen entscheiden und bestehende Leerstellen in den Quellen fiktiv auffüllen müssen. Diese Aufarbeitung des historisch sehr uneindeutigen Stoffes ist ihr elegant gelungen! Lacrosses Version der Darstellung der Ereignisse ist plausibel. So wird etwa Sisi nicht im Sinne eines „Mythos Austria/Romy Schneider“ Kitsch dargestellt, sondern ganz im Gegenteil als steife, strenge und etwas eigenartige Frau präsentiert, die unfähig ist ihrem Sohn die Liebe zu schenken, die er eigentlich benötigt. Sehr gelungen fand ich unter anderem das Ende, welches den Auftakt für einen neuen spannenden Handlungsstrang im zweiten Teil der Trilogie legt. Fazit: Ich werde definitiv weiterlesen! – Allerdings ohne mir davor den Klappentext auf der Broschur durchzulesen. 😉
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