Die Chirurgin von London von Audrey Blake

Audrey Blake Die Chirurgin von London

Im viktorianischen London greift eine junge Dame zum Skalpell – doch ihr Können muss geheim bleiben ...

London 1845. Nach dem frühen Tod ihrer Eltern wächst Nora Beady im Haus des exzentrischen Chirurgen Dr. Horace Croft auf. Während andere junge Damen sich mit Handarbeiten und höflicher Konversation beschäftigen, assistiert Nora Dr. Croft bei seinen Operationen und fertigt anatomische Skizzen an. Als Dr. Croft den jungen Arzt Daniel Gibson einstellt, muss sie ihr Wissen jedoch vor ihm verbergen. Aber die Rolle einer anständigen Dame gefällt Nora ganz und gar nicht, und so greift sie eines Nachts erneut zum Skalpell. Prompt erwischt Daniel sie am Seziertisch. Er schwankt zwischen Entsetzen und heimlicher Bewunderung …

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Michelleslittlebooks

    London 1845 – die Cholera greift um sich und macht die junge Nora Beady zur Waise. Sodass sie von ihrem exzentrischen Arzt Dr. Horace Croft aufgezogen und erzogen wird. Doch anders als es Frauen im Jahre 1845 gestattet war. Nora Beady erlernt von früh auf das Handwerk einer Chirurgin und unterstützt den Doktor bei jeder Operation- allerdings im Geheimen! Denn wenn ihr Talent auffliegt, wird nicht nur sie geächtet, sondern auch ihr Mentor und Vaterersatz Dr. Croft. Ihr beider Ruf wäre zerstört. Doch als Dr. Croft den talentierten Arzt Dr. Daniel Gibson einstellt, muss Nora ihr Wissen auch vor ihm verbergen. Doch Nora gefällt das Leben einer gutbürgerlichen jungen Dame, welches aus Handarbeiten und höflicher Konservation besteht, nicht. Des Nachts greift sie wieder zum Skalpell und wird durch Daniel erwischt. Er schwankt zwischen Bewunderung, Entsetzen und Fassungslosigkeit. Wird das Leben der talentierten Nora nun zerstört? Das müsst ihr selbst herausfinden. 😉 “Die Chirurgin von London“ war von Anfang an direkt sehr detailliert und bildlich geschrieben. Es hat mich förmlich auf die Straßen von London im 19 Jahrhundert katapultiert, welches im Dreck und Krankheit versinkt. Hierbei unterstützend waren die unterschiedlichen Sichtweisen der Protagonisten, denn die Kapitel waren mal aus der Sicht der jungen Nora, mal aus der Sicht des Dr. Croft oder von Dr. Gibson geschrieben. Hierdurch konnte ich als Leserin einen umfassenden Eindruck von London, den Protagonisten selbst und den gesellschaftlichen Regeln gewinnen. Dr. Croft hat mir sehr gefallen. Er ist absolut chaotisch und in jeder Ecke des Hauses liegen Knochenfragmente, eingelegte menschliche Gliedmaßen oder ein Schädel im Bücherregal. Es war teilweise so absurd, dass ich doch schmunzeln musste. Dennoch habe ich mich sofort wohl gefühlt im Haus des chaotischen, aber klugen Arztes. Croft ist fachlich mehr als kompetent und lässt Nora in eine ganz neue Welt eintauchen. Nora lernt, dass es mehr gibt als nur Handarbeiten, Spazierengehen und höfliche Konversationen. Sie strebt förmlich nach mehr! Nora gelingt es sich über gesellschaftliche Normen hinwegzusetzen und lässt sich aufgrund ihres Geschlechtes nicht einschränken. Auch nicht durch Dr. Gibson, der das Verhalten von Nora für einen Skandal hält. Doch neben all den Widersprüchen entwickelt sich zwischen Blut, Leichen und medizinischen Eingriffen eine kleine Liebelei zwischen dem pflichtbewussten Dr. Gibson und der aufstrebenden Nora eine Liebelei. Als Leserin habe ich mehr als mitgefühlt und sehr gehofft, dass sie den Frauen dieser Zeit die Wissenschaft zugänglich macht. Das Buch hat mich sehr fasziniert und in den Bann gezogen. Ich habe es kaum aus der Hand gelegt und kann es wirklich jedem ans Herz legen. 4 von 5 Sternen!
  • Von: yassi.books.forever

    Wenn man trotz aller Widerstände zu seiner Überzeugung steht, dann werden Träume wahr.“ • Ihr Lieben dieses Buch hat mich tatsächlich von der ersten Seite an gepackt. • Besonders gefallen hat mit von Beginn an der scharfsinnige Schreibstil, der sich perfekt ins Thema einfügt. Vor allem auf den ersten Seiten war ich hin- und hergerissen, denn einerseits kamen mir fast die Tränen, andererseits musste ich bei manchen Sätzen schmunzeln. • Zu den Charakteren: Besonders gut kann ich mich in den männlichen Protagonisten Daniel einfühlen. Er entstammt einer gut situierten Familie und wird vom unkonventionellen, exzentrischen Haushalt seines neuen Arbeitgebers überrumpelt. Daniel ist emotional und feinfühlig, und es überrascht mich nicht, dass der Anblick von Nora am Seziertisch sein Weltbild ins Schwanken bringt. Er ist keineswegs perfekt, aber bemüht und nimmt sich vieles sehr zu Herzen. • Eleonor (Nora) hingegen hat gelernt, ihre Gefühle zu dosieren. Sie ist stark, weiß, was sie will und lässt sich nicht einschüchtern. Gerade als ich während des Lesens dachte, dass es Zeit für mehr Spannung wird, kam die Geschichte zu einem entscheidenden Schlüsselmoment, der mich fesselte. Langweilig wurde es mir also nicht. • Die enthaltene Liebesgeschichte ist recht subtil, aber gerade weil die Annäherung zaghaft ist, finde ich sie überaus romantisch. Am Ende war ich gespannt auf Noras Entscheidung und hätte nicht damit gerechnet, dass es so ausgeht. • Fazit: Meiner Meinung nach ein schönes Ende für ein Buch. Die Geschichte enthält einiges an Medizin der damaligen Zeit. Man merkt, dass sehr gut recherchiert wurde und die Autorinnen mit Herzblut bei der Sachen waren. Ich habe das Buch wahnsinnig gerne gelesen.
  • Von: crimebookaholic

    Ein absolutes Lesehighlight! London 1845. Nora Beady ist durch die Cholera schon jung eine Waise geworden und ist bei dem exzentrischen Chirurgen Horace Croft aufgewachsen. Während andere junge Frauen Näharbeiten und Hausarbeit lernen, steht Nora am Operationstisch und assistiert Dr. Croft. Es wird erst problematisch als Croft den jungen Arzt Daniel Gibson einstellt, da es Frauen nicht erlaubt ist Medizin zu studieren oder auszuführen und ihnen droht das Gefängnis oder das Irrenhaus. Ihr Geheimnis wird jedoch gelüftet als Daniel sie nachts am Seziertisch erwischt. Er ist entsetzt und zugleich voller Bewunderung. Jedoch kann Nora ihre Tätigkeit nicht lange geheim halten. Ein mitreißender historischer Roman. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und sehr sympatisch. Croft mit seiner speziellen Art wirkt fachlich mehr als kompetent, während er versucht die Medizin voranzutreiben und trotz der Gefahr des Verrufes ermöglicht er Nora ein ganz neues Leben. Sie ist eine starke Persönlichkeit und lässt sich von nichts unterkriegen. Sie steht für die Frauen, die versuchen sich in der Männerwelt zu behaupten und als Leser fühlt man total mit ihr mit und wünscht sich, dass sie als Pionierin die Wissenschaft den Frauen zugänglich machen kann. Der Plot ist authentisch und medizinisch akkurat, und das wird auch durch die Nachworte der Autorinnen und ihrer Interviews über die Entstehung des Buches bestätigt. Die Geschichte konnte mich von der ersten Seite fesseln und ich war so angetan von den Charakteren, dass es immer schwierig war das Buch aus der Hand zu legen. Eine absolute Leseempfehlung!
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