Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten von Bettina Storks

Bettina Storks Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten

Akribisch recherchiert und packend erzählt: Ein historischer Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht. Über den Mut zum Widerstand und die Rettung vieler jüdischer Kinder, die in der Schule Beauvallon in den 1940er-Jahren überlebten.

Dieulefit, 1965: Im Auftrag ihres Freiburger Radiosenders reist die Moderatorin Agnes in einen kleinen französischen Ort, wo im Zweiten Weltkrieg mehr als tausend Flüchtlinge Schutz fanden. Darunter viele jüdische Kinder, die in der Schule Beauvallon von den mutigen Dorfbewohnern versteckt wurden. Könnte auch Agnes’ Freundin Lily überlebt haben, von der seit zwanzig Jahren jede Spur fehlt? Welche Antworten hat ein damals ranghoher Résistance-Offizier? Agnes’ Recherche wird zu einer aufwühlenden Reise in die Vergangenheit, die sie mit der Macht des Schweigens und einem Versprechen von einst konfrontiert.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Lesefee23.05

    „Knapp Zweitausend Bewohnern in Dieulefit im Jahr 1942 standen tausendfünfhundert gerettete Menschen gegenüber. Der Ort des Wunders hatte fast so viele Flüchtlinge, wie er an Einwohnern besaß, versteckt.“ „Die Kinder von Beauvallon“ ist ein historischer Roman von Bettina Storks. Er erschien im April 2023 im Diana Verlag und basiert auf wahren Begebenheiten. Freiburg, 1965: Agnes arbeitet als Journalistin beim Südwestfunk Freiburg und wird von ihrem Chef auf eine interessante Geschichte angesetzt. In Frankreich hat es zur Zeit des zweiten Weltkrieges ein Dorf gegeben, welches kollektiv geschwiegen hat. Die Einwohner haben mit ihrem Schweigen mehr als tausend Flüchtlinge gerettet und Agnes soll darüber berichten. Für Agnes ist diese Recherche jedoch mehr als ein Job, denn 1940 hat sie ihre jüdische Freundin Lily das letzte Mal gesehen. Sie wurde deportiert und hat angeblich nicht überlebt. Agnes glaubt jedoch nicht an den Tod ihrer Freundin und als sie erfährt, dass auch Juden aus Südbaden in Dieulefit überlebt haben sollen, beginnt für sie eine aufwühlende Recherche. Agnes ist für ihre Zeit eine moderne und aufgeschlossene junge Frau. Sie möchte mit ihrer Arbeit etwas erreichen, sie möchte die Gedanken der Menschen aufrütteln, über wichtige Themen berichten und gegen das Vergessen bzw. Verleugnen der Vergangenheit ankämpfen. All dies sind jedoch Dinge, die ihr als Frau im Sender nicht zustehen. Sie soll „Hausfrauendinge“ präsentieren und nicht polarisieren, sodass ihr der neue, aber geheime Auftrag ihres Chefs sehr gefällt, sie aber gleichzeitig in Schwierigkeiten bringt... Agnes begibt sich also auf eine Reise in die Vergangenheit und wühlt längst vergessene Ereignisse auf. Könnte Lily tatsächlich überlebt haben? Doch warum hat sie sich dann nicht gemeldet…? Agnes Suche ist spannend und mitreißend. Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen und veranschaulicht so auch Lilys Weg seit 1940 und der Deportation. Bettina Storks gelingt es durch ihren emotionalen und tiefgehenden Schreibstil, den Leser zu berühren und vollkommen in die Geschichte einzusaugen. Die historischen Abläufe sind gut recherchiert und die Handlung eingearbeitet. Es geht um die Resistance, das Dorf Dieulefit, die Verfolgung der Juden und weiterer Personengruppen durch die Nationalsozialisten sowie um Freundschaft, Liebe, Hass, die Rolle der Frau und den Kampf gegen das Vergessen. Obwohl es viele Themen sind, die in der Handlung aufgegriffen werden, fügen sie sich gut ineinander und formen eine spannende Geschichte, die viel Stoff zum Nachdenken liefert. Sowohl der Zeitgeist des Nationalsozialismus, als auch der Zeitgeist der 60er Jahre werden gut eingefangen und dargestellt. Was heute für viele von uns selbstverständlich ist, es hat die Judenverfolgung gegeben und viele haben weggeguckt oder sogar mitgemacht, war in den 60er Jahren noch ein Tabuthema. Die Menschen wollten vergessen und aus „Mitläufern werden keine Einsichtigen, aus Belasteten keine neuen Menschen“. Darüber habe ich bisher noch nicht nachgedacht, aber natürlich, Veränderungen brauchen Zeit und ich finde es gut, dass die Autorin auch dieses Thema aufgreift und in ihrem Roman beschreibt. Zudem bin ich beeindruckt davon, dass ein ganzes Dorf schweigen konnte, obwohl überall Menschen verfolgt und denunziert wurden. Es ist unglaublich, was die Bewohner von Dieulefit mit ihrer Hilfe erreichen konnten. Kurzum, ich bin nur so durch die Seiten geflogen und jede einzelne war voller Emotionen. Wieder einmal bin ich von Bettina Storks Roman begeistert und überwältigt. Die Geschichte von Agnes und ihrer Freundin Lily geht unter die Haut und steckt voller Emotionen. Das Dorf Dieulefit war mir bisher vollkommen unbekannt, dabei sollte wohl jeder einmal davon gehört haben! Ich habe großen Respekt und tiefe Bewunderung für diejenigen, die in den schlimmen Zeiten des zweiten Weltkriegs anderen Menschen halfen und sich dabei selbst in Gefahr brachten! Bitte lest alle diesen Roman, denn wir dürfen diese Zeiten einfach nicht vergessen! Von mir gibt es 5 von 5 Sterne!
  • Von: Nadys Bücherwelt

    Rezension: Wie sehr habe ich mich auf den neuen Roman von Bettina Storks gefreut. Alle bisherigen Bücher der Autorin haben mir ausnahmslos gefallen. 1940: In diesem historischen Roman lernen wir am Anfang zwei kleine Mädchen, Lily und Agnes, kennen. Die beiden Freundinnen leben zwar in unterschiedlichen Verhältnissen, sind aber trotzdem unzertrennlich. Dann passiert jedoch das Unfassbare und im Jahr 1940 werden Lily und ihre Familie aus Sulzburg vertrieben. Am Morgen fordern uniformierte Männer ihre Eltern auf, innerhalb von zwei Stunden ihr Haus zu verlassen, denn sie waren Juden und die wollte man in Sulzburg nicht mehr haben. Lily und Agnes bleibt nur der kleine Fetzen eines Bildes, mit dem Gesicht der Freundin. Doch Agnes schwört sich, ihre geliebte Freundin nach dem Krieg zu suchen. 1965: Agnes arbeitet für einen Radiosender in Freiburg, wo sie jedoch für die eher uninteressante Beiträge verantwortlich ist. Als sie von einem Ort in Frankreich erfährt, in dem in der Kriegszeit Flüchtlinge aus Deutschland, insbesondere jüdische Kinder, aufgenommen wurden, überredet sie ihren Chef, darüber eine Reportage zu schreiben. Und so macht sie sich auf den Weg nach Dieulefit. Dort erfährt sie, dass es in der Gemeinde eine Schule gibt, die sich um die Flüchtlingskinder kümmerte. Agnes journalistische Neugier ist geweckt und dass auch aus privaten Gründen. Ist ihre kleine Freundin Lily vielleicht damals auch nach Dieulefit in die Schule Beauvallon gekommen? Kann sie hier erfahren, was aus Lily wurde? Der Roman ist also in zwei Zeitepochen geschrieben. In einer erleben wir, wie es Lily und ihrer Familie nach dem Fortgang aus Sulzburg ergangen ist. Welche Grausamkeiten sie aufgrund ihres Glaubens erleben mussten und was letztendlich aus Lily wurde. Die zweite Epoche spielt dann im Jahr 1965. Inzwischen ist Agnes eine junge Frau, die aber Lily nie vergessen hat. Der Wunsch, nach ihrer besten Freundin zu suchen, hat sie nie aufgegeben. Bettina Storks hat hier einen Roman geschrieben, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Die Schule Beauvallon hat es wirklich gegeben und der ganze Ort in Frankreich, hat sich für die jüdischen Kinder eingesetzt. Sie hat, wie in all ihren historischen Büchern, hervorragend und intensiv recherchiert. Natürlich sind einige Personen frei erfunden, aber es treten auch Charaktere auf, die es wirklich so gegeben hat. Besonders toll fand ich, dass sie Fotos dieser Protagonisten in der Klappbroschüre abgedruckt hat, so dass man diese aufopfernden Menschen direkt vor Augen hatte. Fazit: Mit diesem Roman hat mich Bettina Storks wieder völlig in den Bann gezogen. Von der ersten Seite an war ich von ihrem Schreibstil, ihrer ergreifenden Geschichte und den sehr gut ausgearbeiteten Charakteren, begeistert. Lilys Geschichte hat mich zu Tränen gerührt und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Ein wunderbarer historischer Roman, dem ich sehr gerne 5 von 5 Sternen gebe und eine klare Leseempfehlung ausspreche.
  • Von: Nadys Bücherwelt

    Wie sehr habe ich mich auf den neuen Roman von Bettina Storks gefreut. Alle bisherigen Bücher der Autorin haben mir ausnahmslos gefallen. 1940: In diesem historischen Roman lernen wir am Anfang zwei kleine Mädchen, Lily und Agnes, kennen. Die beiden Freundinnen leben zwar in unterschiedlichen Verhältnissen, sind aber trotzdem unzertrennlich. Dann passiert jedoch das Unfassbare und im Jahr 1940 werden Lily und ihre Familie aus Sulzburg vertrieben. Am Morgen fordern uniformierte Männer ihre Eltern auf, innerhalb von zwei Stunden ihr Haus zu verlassen, denn sie waren Juden und die wollte man in Sulzburg nicht mehr haben. Lily und Agnes bleibt nur der kleine Fetzen eines Bildes, mit dem Gesicht der Freundin. Doch Agnes schwört sich, ihre geliebte Freundin nach dem Krieg zu suchen. 1965: Agnes arbeitet für einen Radiosender in Freiburg, wo sie jedoch für die eher uninteressante Beiträge verantwortlich ist. Als sie von einem Ort in Frankreich erfährt, in dem in der Kriegszeit Flüchtlinge aus Deutschland, insbesondere jüdische Kinder, aufgenommen wurden, überredet sie ihren Chef, darüber eine Reportage zu schreiben. Und so macht sie sich auf den Weg nach Dieulefit. Dort erfährt sie, dass es in der Gemeinde eine Schule gibt, die sich um die Flüchtlingskinder kümmerte. Agnes journalistische Neugier ist geweckt und dass auch aus privaten Gründen. Ist ihre kleine Freundin Lily vielleicht damals auch nach Dieulefit in die Schule Beauvallon gekommen? Kann sie hier erfahren, was aus Lily wurde? Der Roman ist also in zwei Zeitepochen geschrieben. In einer erleben wir, wie es Lily und ihrer Familie nach dem Fortgang aus Sulzburg ergangen ist. Welche Grausamkeiten sie aufgrund ihres Glaubens erleben mussten und was letztendlich aus Lily wurde. Die zweite Epoche spielt dann im Jahr 1965. Inzwischen ist Agnes eine junge Frau, die aber Lily nie vergessen hat. Der Wunsch, nach ihrer besten Freundin zu suchen, hat sie nie aufgegeben. Bettina Storks hat hier einen Roman geschrieben, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Die Schule Beauvallon hat es wirklich gegeben und der ganze Ort in Frankreich, hat sich für die jüdischen Kinder eingesetzt. Sie hat, wie in all ihren historischen Büchern, hervorragend und intensiv recherchiert. Natürlich sind einige Personen frei erfunden, aber es treten auch Charaktere auf, die es wirklich so gegeben hat. Besonders toll fand ich, dass sie Fotos dieser Protagonisten in der Klappbroschüre abgedruckt hat, so dass man diese aufopfernden Menschen direkt vor Augen hatte. Fazit: Mit diesem Roman hat mich Bettina Storks wieder völlig in den Bann gezogen. Von der ersten Seite an war ich von ihrem Schreibstil, ihrer ergreifenden Geschichte und den sehr gut ausgearbeiteten Charakteren, begeistert. Lilys Geschichte hat mich zu Tränen gerührt und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Ein wunderbarer historischer Roman, dem ich sehr gerne 5 von 5 Sternen gebe und eine klare Leseempfehlung ausspreche.
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