Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten von Bettina Storks

Bettina Storks Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten

Akribisch recherchiert und packend erzählt: Ein historischer Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht. Über den Mut zum Widerstand und die Rettung vieler jüdischer Kinder, die in der Schule Beauvallon in den 1940er-Jahren überlebten.

Dieulefit, 1965: Im Auftrag ihres Freiburger Radiosenders reist die Moderatorin Agnes in einen kleinen französischen Ort, wo im Zweiten Weltkrieg mehr als tausend Flüchtlinge Schutz fanden. Darunter viele jüdische Kinder, die in der Schule Beauvallon von den mutigen Dorfbewohnern versteckt wurden. Könnte auch Agnes’ Freundin Lily überlebt haben, von der seit zwanzig Jahren jede Spur fehlt? Welche Antworten hat ein damals ranghoher Résistance-Offizier? Agnes’ Recherche wird zu einer aufwühlenden Reise in die Vergangenheit, die sie mit der Macht des Schweigens und einem Versprechen von einst konfrontiert.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Nadys Bücherwelt

    Rezension: Wie sehr habe ich mich auf den neuen Roman von Bettina Storks gefreut. Alle bisherigen Bücher der Autorin haben mir ausnahmslos gefallen. 1940: In diesem historischen Roman lernen wir am Anfang zwei kleine Mädchen, Lily und Agnes, kennen. Die beiden Freundinnen leben zwar in unterschiedlichen Verhältnissen, sind aber trotzdem unzertrennlich. Dann passiert jedoch das Unfassbare und im Jahr 1940 werden Lily und ihre Familie aus Sulzburg vertrieben. Am Morgen fordern uniformierte Männer ihre Eltern auf, innerhalb von zwei Stunden ihr Haus zu verlassen, denn sie waren Juden und die wollte man in Sulzburg nicht mehr haben. Lily und Agnes bleibt nur der kleine Fetzen eines Bildes, mit dem Gesicht der Freundin. Doch Agnes schwört sich, ihre geliebte Freundin nach dem Krieg zu suchen. 1965: Agnes arbeitet für einen Radiosender in Freiburg, wo sie jedoch für die eher uninteressante Beiträge verantwortlich ist. Als sie von einem Ort in Frankreich erfährt, in dem in der Kriegszeit Flüchtlinge aus Deutschland, insbesondere jüdische Kinder, aufgenommen wurden, überredet sie ihren Chef, darüber eine Reportage zu schreiben. Und so macht sie sich auf den Weg nach Dieulefit. Dort erfährt sie, dass es in der Gemeinde eine Schule gibt, die sich um die Flüchtlingskinder kümmerte. Agnes journalistische Neugier ist geweckt und dass auch aus privaten Gründen. Ist ihre kleine Freundin Lily vielleicht damals auch nach Dieulefit in die Schule Beauvallon gekommen? Kann sie hier erfahren, was aus Lily wurde? Der Roman ist also in zwei Zeitepochen geschrieben. In einer erleben wir, wie es Lily und ihrer Familie nach dem Fortgang aus Sulzburg ergangen ist. Welche Grausamkeiten sie aufgrund ihres Glaubens erleben mussten und was letztendlich aus Lily wurde. Die zweite Epoche spielt dann im Jahr 1965. Inzwischen ist Agnes eine junge Frau, die aber Lily nie vergessen hat. Der Wunsch, nach ihrer besten Freundin zu suchen, hat sie nie aufgegeben. Bettina Storks hat hier einen Roman geschrieben, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Die Schule Beauvallon hat es wirklich gegeben und der ganze Ort in Frankreich, hat sich für die jüdischen Kinder eingesetzt. Sie hat, wie in all ihren historischen Büchern, hervorragend und intensiv recherchiert. Natürlich sind einige Personen frei erfunden, aber es treten auch Charaktere auf, die es wirklich so gegeben hat. Besonders toll fand ich, dass sie Fotos dieser Protagonisten in der Klappbroschüre abgedruckt hat, so dass man diese aufopfernden Menschen direkt vor Augen hatte. Fazit: Mit diesem Roman hat mich Bettina Storks wieder völlig in den Bann gezogen. Von der ersten Seite an war ich von ihrem Schreibstil, ihrer ergreifenden Geschichte und den sehr gut ausgearbeiteten Charakteren, begeistert. Lilys Geschichte hat mich zu Tränen gerührt und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Ein wunderbarer historischer Roman, dem ich sehr gerne 5 von 5 Sternen gebe und eine klare Leseempfehlung ausspreche.
  • Von: Nadys Bücherwelt

    Wie sehr habe ich mich auf den neuen Roman von Bettina Storks gefreut. Alle bisherigen Bücher der Autorin haben mir ausnahmslos gefallen. 1940: In diesem historischen Roman lernen wir am Anfang zwei kleine Mädchen, Lily und Agnes, kennen. Die beiden Freundinnen leben zwar in unterschiedlichen Verhältnissen, sind aber trotzdem unzertrennlich. Dann passiert jedoch das Unfassbare und im Jahr 1940 werden Lily und ihre Familie aus Sulzburg vertrieben. Am Morgen fordern uniformierte Männer ihre Eltern auf, innerhalb von zwei Stunden ihr Haus zu verlassen, denn sie waren Juden und die wollte man in Sulzburg nicht mehr haben. Lily und Agnes bleibt nur der kleine Fetzen eines Bildes, mit dem Gesicht der Freundin. Doch Agnes schwört sich, ihre geliebte Freundin nach dem Krieg zu suchen. 1965: Agnes arbeitet für einen Radiosender in Freiburg, wo sie jedoch für die eher uninteressante Beiträge verantwortlich ist. Als sie von einem Ort in Frankreich erfährt, in dem in der Kriegszeit Flüchtlinge aus Deutschland, insbesondere jüdische Kinder, aufgenommen wurden, überredet sie ihren Chef, darüber eine Reportage zu schreiben. Und so macht sie sich auf den Weg nach Dieulefit. Dort erfährt sie, dass es in der Gemeinde eine Schule gibt, die sich um die Flüchtlingskinder kümmerte. Agnes journalistische Neugier ist geweckt und dass auch aus privaten Gründen. Ist ihre kleine Freundin Lily vielleicht damals auch nach Dieulefit in die Schule Beauvallon gekommen? Kann sie hier erfahren, was aus Lily wurde? Der Roman ist also in zwei Zeitepochen geschrieben. In einer erleben wir, wie es Lily und ihrer Familie nach dem Fortgang aus Sulzburg ergangen ist. Welche Grausamkeiten sie aufgrund ihres Glaubens erleben mussten und was letztendlich aus Lily wurde. Die zweite Epoche spielt dann im Jahr 1965. Inzwischen ist Agnes eine junge Frau, die aber Lily nie vergessen hat. Der Wunsch, nach ihrer besten Freundin zu suchen, hat sie nie aufgegeben. Bettina Storks hat hier einen Roman geschrieben, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Die Schule Beauvallon hat es wirklich gegeben und der ganze Ort in Frankreich, hat sich für die jüdischen Kinder eingesetzt. Sie hat, wie in all ihren historischen Büchern, hervorragend und intensiv recherchiert. Natürlich sind einige Personen frei erfunden, aber es treten auch Charaktere auf, die es wirklich so gegeben hat. Besonders toll fand ich, dass sie Fotos dieser Protagonisten in der Klappbroschüre abgedruckt hat, so dass man diese aufopfernden Menschen direkt vor Augen hatte. Fazit: Mit diesem Roman hat mich Bettina Storks wieder völlig in den Bann gezogen. Von der ersten Seite an war ich von ihrem Schreibstil, ihrer ergreifenden Geschichte und den sehr gut ausgearbeiteten Charakteren, begeistert. Lilys Geschichte hat mich zu Tränen gerührt und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Ein wunderbarer historischer Roman, dem ich sehr gerne 5 von 5 Sternen gebe und eine klare Leseempfehlung ausspreche.
  • Von: katikatharinenhof

    Bettina Storcks ist einfach die ungekrönte Königin, wenn es darum geht, packende zeitgeschichtliche Romane zu schreiben, die sich mit der dunklen Vergangenheit unseres Landes auseinandersetzen. Mit "Die Kinder von Beauvallon" verwebt sie Gegenwart und Vergangenheit zu einem mehr als spannenden, aufrüttelnden und mitreißenden Roman, der von der ersten Seite an tief unter die Haut geht. Zwischen Kindheitserinnerungen, Fragen nach dem Verbleib der einstigen Freundin und einer Wand des Schweigens lernen die Leser;innen Agnes kennen, die sich auf eine mehr als aufwühlende Reise begibt. Es ist, als würde die zerrissene Hälfte des Kindheitsfotos bewirken, dass auch ihr ein Stück fehlt...sei es Klarheit, Gewissheit oder Antwort auf die Fragen, die ihr unter den Nägeln brennen. Ihre Recherche ist auch gleichzeitig das Ergebnis der sehr gelungenen Recherchearbeit von Bettina Storcks, die die Suche nach Lilly zu einer Geschichtsstunde der ganz besonderen Art werden lässt. Die unbeschwerte Kindheit ist abrupt zu Ende, dafür ist die Angst ständiger Begleiter. Zwei Handlungsstränge halten die Spannung hoch und katapultieren die Leser:innen aus dem Hier und Jetzt in die Zeit, als der Zweite Weltkrieg mit all seinen Gräueln und Schrecken getobt hat und furchtlose Widerstandskämpfer:innen der Resistance Kinder vor dem sicheren Tod bewahrt haben. Auch der zweite Erzählstrang in den 1960er Jahren ist sehr authentisch gestaltet, hat sowohl politische als auch gesellschaftliche und musikalisch eingefärbte Hintergründe und zeichnet so ein sehr plastisches Bild der damaligen Zeit. Agnes hat sich regelrecht in die Suche nach Antworten festgebissen, bleibt beharrlich am Ball und der Erfolg gibt ihr Recht - aber genau das wollen die Bosse im Radiosender unterdrücken, weil eben nicht sein kann, was nicht sein darf. Gewissenskonflikte, Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit und letztendlich das Einlösen eines gegebenen Versprechens machen dieses Buch sehr emotional. Storcks findet zu jeder Zeit den richtigen Ton für diese sensible Thematik, hat präzise beobachtet und lässt ihre Figuren die richtigen Schlüsse ziehen. Gespenster der Vergangenheit, die bis heute ihr Unwesen treiben, suchen die Überlebenden heim und verursachen tiefe Trauer. Aber Storcks wäre nicht Storcks, wenn sie aus all den tiefen Narben nicht auch noch etwas Positives entstehen ließe: Lilly hört die Textzeilen der Beatles aus Yesterday und beginnt, sich mit sich selbst auszusöhnen, um ohne Hass in die Zukunft blicken zu können. Ein sehr feinfühliges, sensibles, sowie wort- & bildgewaltiges Buch gegen das Vergessen !
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