Heumahd von Susanne Betz

Susanne Betz Heumahd

Ein bildmächtiger Roman über das einfache Leben einer eigensinnigen Bergbäuerin - so kraftvoll und authentisch wie »Herbstmilch«

Als König Ludwig II. 1886 im Starnberger See ums Leben kommt, sind die Menschen im Werdenfelser Land schockiert. Dass ihr Ehemann in einer eiskalten Nacht erfriert, empfindet Vroni Grasegger dagegen als großes Glück: Endlich ist sie nicht mehr seinen Misshandlungen ausgeliefert. Optimistisch übernimmt sie das Sagen auf dem einsamen, gegenüber dem Karwendel gelegenen Bergbauernhof und die Sorge für die behinderte Stieftochter Rosl. Harte Arbeit bei der Heumahd und Missernten bringen Vroni an ihre Grenzen, ebenso wie der Druck aus dem Dorf, dass sie wieder heiraten soll. Da begegnet sie dem Maler Wilhelm Leibl, den eine Schaffenskrise in die Berge führt – und auf Vronis Hof. Zwischen dem homosexuellen Künstler und der jungen Bäuerin entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft. Als Leibl dann noch einen englischen Arzt und Alpinisten mitbringt, verbreitet sich in dem kurzen Bergsommer eine ungekannte Leichtigkeit. Und Vroni schöpft vielfältige Hoffnungen …

Ein bildmächtiger Roman über eine inspirierende Freundschaft und das einfache Leben einer Bergbäuerin – so kraftvoll und authentisch wie »Herbstmilch«

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Lisa89

    Klappentext: Als König Ludwig II. 1886 im Starnberger See ums Leben kommt, sind die Menschen im Werdenfelser Land schockiert. Dass ihr Ehemann in einer eiskalten Nacht erfriert, empfindet Vroni Grasegger dagegen als großes Glück: Endlich ist sie nicht mehr seinen Misshandlungen ausgeliefert. Optimistisch übernimmt sie das Sagen auf dem einsamen, gegenüber dem Karwendel gelegenen Bergbauernhof und die Sorge für die behinderte Stieftochter Rosl. Harte Arbeit bei der Heumahd und Missernten bringen Vroni an ihre Grenzen, ebenso wie der Druck aus dem Dorf, dass sie wieder heiraten soll. Da begegnet sie dem Maler Wilhelm Leibl, den eine Schaffenskrise in die Berge führt – und auf Vronis Hof. Zwischen dem homosexuellen Künstler und der jungen Bäuerin entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft. Als Leibl dann noch einen englischen Arzt und Alpinisten mitbringt, verbreitet sich in dem kurzen Bergsommer eine ungekannte Leichtigkeit. Und Vroni schöpft vielfältige Hoffnungen … Vielen Dank an das Bloggerportal und den Penguin Random House Verlag für das tolle Buch. Welch ein schönes und aktuell ungewohntes Cover, das hat mich sofort angesprochen. Mit dem Klappentext zusammen verspricht es eine tolle Geschichte zu werden, die in einer Zeit zu sein ist in der es Frauen nicht einfach hatten. Die Männer hattes das Sagen. Susanne Betz, eine bayrische Autorin die mir bisher unbekannt war. Ihr Schreibstil ist etwas ungewohnt, aber man findet sich schnell zu recht, ich persönlich finde sie schreib sehr bayrisch, aber das macht das Buch noch autentischer. Es geht um Vroni die ihren Mann auf tragische Weise verliert, nun ist sie mit dem Bauernhof und ihrer behinderten Stieftochter alleine und muss sich durch die aktelle Zeit kämpfen, es wird ihr nicht leicht gemacht. Ich möchte nicht zu viel von den anderen Knechten und Mägden erzählen. Es ist ein gutes Buch der einen netten Heimatroman sucht.
  • Von: Suse

    Als König Ludwig II. 1886 im Starnberger See ums Leben kommt, sind die Menschen im Werdenfelser Land schockiert. Dass ihr Ehemann in einer eiskalten Nacht erfriert, empfindet Vroni Grasegger dagegen als großes Glück: Endlich ist sie nicht mehr seinen Misshandlungen ausgeliefert. Optimistisch übernimmt sie das Sagen auf dem einsamen, gegenüber dem Karwendel gelegenen Bergbauernhof und die Sorge für die behinderte Stieftochter Rosl. Harte Arbeit bei der Heumahd und Missernten bringen Vroni an ihre Grenzen, ebenso wie der Druck aus dem Dorf, dass sie wieder heiraten soll. Die Autorin: Susanne Betz wurde 1959 in Gunzenhausen geboren. Sie studierte Geschichts- und Wirtschaftswissenschaften in Deutschland, den USA und Kolumbien. Danach arbeitete die promovierte Historikerin bei verschiedenen deutschen und amerikanischen Tageszeitungen und Zeitschriften. Seit 1993 ist sie Hörfunkredakteurin in der Abteilung Politik des Bayerischen Rundfunks. Sie lebt mit ihrem Mann in der Nähe von München. »Heumahd« ist nach »Falkenjagd« und »Der elektrische Kuss« und »Tanz in die Freiheit« ihr vierter Roman. Meine Meinung: Ich habe schon sehr lange keinen historischen Roman mehr gelesen, hatte aber total Lust auf die Geschichte. Das Leben und Wirken einer Frau, gegen alle Vorschriften und Widrigkeiten. Der Schreibstil war für mich am Anfang noch gewöhnungsbedürftig. Doch schnell findet man in die Geschichte. Wir starten auch mitten im Geschehen. Die Charaktere sind authentisch beschrieben und genau so verschroben, wie man sich sie vorstellen würde. Ich mochte die Handlung und den Aufbau des Buches sehr. Es ist sehr interessant gewesen mal wieder in ein vergangenes Zeitalter abzutauchen. Die Umstände waren ganz andere und man begegnet hier einer sehr starken Protagonistin. Das Buch hat mich nachdenklich gemacht, wütend und hoffnungsvoll. Viele Gefühle weckte die Geschichte in mir. Die Arbeit und Schwierigkeiten werden hier sehr anschaulich beschrieben. Ich konnte abtauchen. Wo ich am Anfang noch meine Schwierigkeiten hatte, war ich später gefesselt. Das Buch ist nicht nur ein historischer Roman, sondern eine Lebensgeschichte. So wie sie hätte auch wirklich passiert sein können. Das Buch ist bewegend und teilweise schwer zu ertragen. Es geht um mehr, als nur das bewirtschaften eines Hofes. Ich kann das Buch empfehlen.
  • Von: 3lesendemaedels

    Dass ihr Ehemann in einer eiskalten Nacht des Jahres 1886 betrunken erfriert, empfindet Vroni Grasegger als Erleichterung. Doch sie muss den Schein der trauernden Witwe im kleinen Dorf Loisbichl im Werdenfelser Land wahren. Nur langsam verheilen die Narben der Schläge des deutlich älteren Bauern. Trost findet sie bei der anhänglichen Stieftochter Rosl, die das Down-Syndrom hat. Das sie im Dorf als Idiotenkind verspottet wird, schmerzt Vroni mehr, als ihre eigene prekäre Situation. Die harte Arbeit am Hof und Missernten bringen sie an ihre Grenzen, ebenso wie der Druck aus dem Ort, sich einen neuen Bauern zu suchen. Doch da begegnet sie dem Münchner Maler Wilhelm Leibl, der sie mit Rat und Tat unterstützt. Er diagnostiziert eine starke Kurzsichtigkeit bei der jungen Frau und besorgt ihr eine Brille. Allerdings überdeckt all das nicht die Sorgen der jungen Frau. Ein kraftvoller und authentischer Roman über eine willensstarke und für ihre Zeit energische Frauenfigur. Trotzdem wird das schwere Leben auf einem Bauernhof und das dumpfe Milieu des Dorfes keineswegs beschönigt durch romantische und bildmächtige Beschreibungen der grandiosen Natur.
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