Königsberg. Bewegte Jahre von Nora Elias

Nora Elias Königsberg. Bewegte Jahre

Ostpreußen Anfang des 20. Jahrhunderts: Victoria, Tochter des Gutsbesitzers Carl von Reichenbach, genießt ein mondänes Leben, bis sie an den falschen Mann gerät und ihr Leben eine tragische Wendung erfährt. Leonhard von Schletters Tochter Helene hingegen versucht sich als Pferdezüchterin und möchte, dass ihr gelingt, was ihrem Großvater versagt geblieben ist – das Gut in moderne Zeiten führen. Was die Lage der beiden Frauen nicht einfacher macht, ist die Feindschaft, die seit langem ihre Väter entzweit und auch vor ihren Brüdern nicht Halt macht. Während die Welt am Abgrund steht, bestimmen Intrigen und Verrat das Schicksal der beiden Familien.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: aebbies.buechertruhe

    Im Jahr 1904 sind die Kinder der ehemaligen Freunde und jetzt verfeindeten Carl von Reichenbach und Leonhard von Schletter erwachsen geworden. Die Feindschaft setzt sich in den Söhnen Constantin und Maximilian fort. Auch die Töchter gehen unterschiedliche Wege. Während Helene von Schletter gegen den Widerstand ihres Großvaters eine Pferdezucht aufbauen möchte, zieht es die schöne Victoria von Reichenbach in die mondäne Welt. Doch sie vertraut dem falschen Mann und ihr Leben gerät an den Abgrund. Erst durch den großen Krieg, der viel Leid über die Menschen bringt, rücken die Familien wieder mehr zusammen. Als der Krieg dann endlich vorbei ist, können die Menschen voller Zuversicht neue Pläne für die Zukunft schmieden. Der zweite Teil der "Königsberg-Serie" von Nora Elias, "Bewegte Jahre", ist wie eine Reise in die legendäre Landschaft Ostpreußens. Diese Weite und Schönheit, die so oft beschrieben wurde, wird in diesem Buch ganz lebhaft hervorgehoben. Es kommt schnell der Wunsch auf, einmal dorthin zu reisen und nachzusehen, ob es dort immer noch so schön ist. Die Beschreibung der spanischen Grippe hat mich in Corona-Zeiten doch sehr verblüfft. Die Ähnlichkeit ist schon gruselig. Man ahnt beim Lesen, daß neue Zeiten anbrechen. Die junge Generation hat das schon klar erkannt und handelt danach. Nur die Alten haben damit große Probleme. Sie werden sich damit abfinden müssen. Diese Serie schreit förmlich nach einem dritten Teil, denn das Ende des Buches läßt Fragen offen und man ist schließlich neugierig, wie es den Familien weiterhin ergeht.
  • Von: Ninespo

    Nachdem mich Königsberg – Glänzende Zeiten vollkommen abholen konnte, brauchte ich unbedingt den Folgeband Königsberg – Bewegte Jahre. Ob mir die Fortsetzung genauso gut gefallen hat, die der Auftakt, liest du hier: Nachdem mir der Auftaktband der Königsberg-Saga mit seiner stimmungsvollen Atmosphäre, dem abwechslungsreichen Plot und dem wundervollen Schreibstil so gut gefallen hat, war meine Erwartungshaltung an den Folgeband entsprechend hoch. Und ich bin so froh, dass Königsberg – Bewegte Jahre diese erfüllen konnte. Denn die Fortsetzung ist genauso gelungen, wie der Auftaktband. Königsberg – Bewegte Jahre hat einen sehr spannenden Plot und realistische Figuren Die Handlung von Königsberg – Bewegte Jahre ist schon aufgrund der zeitgeschichtlichen Einflüsse des Ersten Weltkriegs unfassbar spannend. Dabei ist die Handlung nicht überfrachtet oder unglaubwürdig, sondern einfach realistisch und fesselnd. Ich habe in jedem Kapitel mit den Figuren mitgefiebert – wenn auch aus einer Menge unterschiedlicher (sowohl positiver als auch trauriger) Gründe. Doch nicht nur der Krieg spielt im zweiten Teil eine wichtige Rolle, auch die familiären Verstrickungen der einzelnen Figuren stehen wieder im Vordergrund. Die Geheimnisse und Intrigen der in Band eins ehemals jungen Generation werfen ihre Schatten auch in die gegenwärtige Generation und verspricht einiges an Spannung. Genauso realistisch wie der Plot sind auch die Figuren. Wir begleiten bekannte und beliebte Figuren aus dem ersten Teil auf einem weiteren Abschnitt ihres Lebens, dürfen neue und faszinierende Figuren begrüßen und müssen von wiederum anderen traurigen Abschied nehmen. Nora Elias Figuren sind so lebensecht und realistisch konstruiert, dass es eine wahre Freude ist. Sie haben ihren eigenen Charakter, Ecken und Kanten und sind einfach Persönlichkeiten, die man mag oder eben nicht – je nach Rolle, die ihnen zukommt. Besonders ins Herz geschlossen habe ich in Königsberg – Bewegte Jahre die Cousinen Victoria und Helena. Ein weiterer Pluspunkt ist Nora Elias unfassbar toller Schreibstil. Sie schreibt wundervoll bildhaft und atmosphärisch, ich konnte jede Szene vor meinem inneren Auge sehen. Die Wortwahl passt sehr gut zur dargestellten Zeit, wirkt dabei aber weder zu altertümlich für den Leser noch zu modern für die Geschichte. So kam ich beim Lesen sehr gut voran, flog nur so durch die Seiten und hoffe nun auf einen dritten Band. Du merkst es, Königsberg – Bewegte Jahre hat mein Leserherz erfreut. Ich konnte liebgewonnene Figuren weiter auf ihrem Lebensweg begleiten, bangen, hoffen und mich freuen. Kurz: ich hatte große Freude an der Fortsetzung. Ich danke dem Goldmann Verlag und dem Randomhouse Bloggerportal herzlich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Königsberg – Bewegte Jahre.
  • Von: Nini

    "Königsberg - Bewegte Jahre" ist der zweite Teil von Nora Elias' "Königsberg-Saga". Um sämtliche Hintergründe verstehen zu können, sollte man den ersten Band gelesen haben, da aber in "Bewegte Jahre" eher die Kinder der Protagonisten des ersten Bandes im Fokus stehen, kann man die Handlung auch verstehen, ohne das erste Buch zu kennen. Hatte ich beim ersten Teil Probleme in die Handlung zu finden, gilt dies nicht für den zweiten Band. Zwar musste ich anfangs die Namen im Kopf den beiden Familien zuordnen, aber ich habe sehr schnell ins Geschehen gefunden. Und es geschieht so einiges, Langeweile sucht man im geruhsamen Landleben vergebens. Und natürlich wird durch den Kriegsbeginn alles auf den Kopf gestellt... Der Lesefluss ist sehr gut, die Handlung unterhaltsam, abwechslungsreich und mitunter ziemlich tragisch, aber immer lebensecht. Durch den Wechsel der Perspektiven bekommt man neben den beiden Gutshöfen auch das weitere Geschehen in Masuren um Magdalena mit und ist so mit ihr mehr verbunden als es ihre Familie sein kann. Positiv aufgefallen ist mir auch, wieviel man vom damaligen Leben mitbekommt einfach dadurch, dass die Charaktere sehr unterschiedlich sind und so auch - manchmal bedingt durch die Lebensumstände, manchmal als Folge ihrer Handlungen - ein anderes Weltbild vermitteln. Das einzige, was meinen Lesefluss mitunter beeinträchtigt hat, waren die Zeitsprünge: innerhalb der Teile immer mal wieder kleinere, zwischen den Teilen auch mehrere Jahre - so musste man immer erst wieder schauen, wo welche Person jetzt eigentlich steht, das fand ich mitunter etwas anstrengend. Insgesamt aber hat mir "Königsberg - Bewegte Jahre" wirklich gut gefallen und durch den Cliffhanger am Schluss wird man nun Mutmaßungen wälzen, bis wir wieder zurück nach Königsberg können.
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