Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne von Eva-Maria Bast

Eva-Maria Bast Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne

1889. Von New York um den gesamten Globus – und das schneller als in Jules Vernes Roman »In 80 Tagen um die Welt«! Reporterin Nellie Bly zeigt, was sie kann.

Als Journalistin mit einem Hang für waghalsige Reportagen hält die junge Nellie Bly das New Yorker Lesepublikum in Atem. Doch als ihr Chefredakteur sie zur Berichterstattung von »Frauenthemen« drängen will, muss zügig eine neue spektakuläre Story her. Nellie will eine Weltumrundung wagen, ohne Begleitung oder schweres Gepäck. Und sie möchte dabei schneller sein als Phileas Fogg, der berühmte Protagonist aus Jules Vernes Roman »In 80 Tagen um die Welt«! Als Nellie am 14. November 1889 den Dampfer nach England besteigt, ahnt sie nicht, dass diese Wettfahrt das wohl größte Abenteuer ihres Lebens sein wird – und dass sie dabei auch ihrer großen Liebe begegnet.

Inspiriert von der beeindruckenden Lebensgeschichte der amerikanischen Journalistin Nellie Bly.

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Alle Romane sind eigenständige Geschichten und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Raeubertochter76

    Abgesehen von der abenteuerlichen Reiseroute – quer durch die USA nach England, Frankreich und Italien, dann durch den Suez Kanal bis nach Indien, Singapur und Hongkong, bevor es über Japan wieder nach Amerika geht – besticht die Geschichte vor allem durch ihre Hauptfigur. Ich vermute, schon die echte Nellie Bly war ein sehr inspirierender Charakter, jedenfalls hat Eva-Maria Bast eine starke und entschlossene Protagonistin gezeichnet, deren Lebensmut und Wille, Konventionen zu durchbrechen ansteckend ist. Bei jedem Hindernis, das sich ihr auf dem Weg, die Wette zu gewinnen, in den Weg stellte, habe ich mitgefiebert. Dabei verwebt die Autorin geschickt historische Elemente, Sitten und Gebräuche mit fiktiven Ereignissen und schafft damit eine Reiseatmosphäre, die sowohl realistisch als auch faszinierend ist (Dazu trägt übrigens auch die Routenübersicht in der Umschlagsklappe bei, auf der man die einzelnen Stationen nachverfolgen kann). Die bildhafte Beschreibung exotischer Orte lässt mich nicht nur in die Ferne, sondern auch in die Vergangenheit eintauchen. Dabei hat mir gefallen, dass das Reisen im ausgehenden 19. Jahrhunderts nicht romantisiert wurde. Und als Frau hatte Nellie ja nicht nur mit technologischen und geografischen Herausforderungen zu kämpfen, sondern im Gegensatz oder als Ergänzung zum fiktionalen Äquivalent, auch mit Vorurteilen und Gefahren, die für einen Mann keinerlei Hürde darstellen würden. Aber sie wollte beweisen, dass eine Frau durchaus in der Lage ist, ein solches Abenteuer zu bestehen. Einzig der Zeitdruck, der bei Phileas Fogg allgegenwärtig ist, wird hier erst zum Ende spürbar. Das hat mich aber nicht sonderlich gestört. Natürlich schließt Nellie auf ihrer Reise zahlreiche Bekanntschaften. Da über ihre Reise auch groß berichtet wird, erfährt sie viel Unterstützung. Und all diese Nebenfiguren werden ebenfalls sehr lebensecht dargestellt. Am besten hat mir natürlich die Begegnung mit Jules Verne gefallen. Eine kleine Romanze hat Eva-Maria Bast auch noch eingebaut und wenngleich ich dafür immer zu haben bin, habe ich dieses Mal auf den falschen Love Interest gesetzt, was irgendwie doof war. Denn so habe ich die ganze Zeit gehofft, dass sie doch noch zueinander finden. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, ohne zu spoilern.
  • Von: claudia_liest

    Zum Inhalt: Nellie Bly versucht sich in New York als ernstzunehmende Jornalistin zu etablieren und nicht nur über typische Frauenthemen berichten zu dürfen. Nach ihrer waghalsigen Reportage über die Zustände in einer Irrenanstalt, für die sie sich eigens hat einweisen lassen, schafft sie den Durchbruch und sucht nun nach einer neuen Herausforderung. Als sie die Chance bekommt gegen Jules Vernes Romanfiur Phileas Fogg anzutreten und zu versuchen die Reise um die Erde in 75, anstatt in 80 Tagen zu schaffen, ist ihr Ehrgeiz geweckt. Mein Fazit: Mir hat dieser Roman, welcher auf geschichtlichen Tatsachen beruht, außerordentlich gut gefallen. Nellie Bly, welche eigentlich Elizabeth Jane Cochran hieß, war eine Voreiterin der Emanzipation und eine Verfechterin von Frauenrechten und des Feminismus. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, harmonisch und flüssig, was mich federleicht durch die Seiten getragen hat. Ein beeindruckender Roman über eine beeindruckende Frau.
  • Von: Denise

    Seitdem ich selbst Jule Vernes Roman Die Reise um die Welt in 80 Tagen gelesen habe, war ich sehr fasziniert vom Reisethema im 19. Jahrhundert. Als ich dann dieses Buch entdeckt habe, in welchem nicht nur Jules Verne selbst vorkommt, sondern auch die Geschichte der wahren Nellie Bly wiedererzählt wird, musste ich es sofort lesen. Vorbereitungen auf eine Reise mit dem Schiff um die Welt, das Treffen des Autors Jule Verne, dessen Romanfigur sie schlagen möchte und Stressmomente bei Verspätung. Eine geheimnisvolle Liebe fürs Leben, Freundschaft und Kultur. Die Frau, die nicht nur einen Rekord aufstellt, sondern auch als erste alleine ohne männliche Begleitung um die Welt reist. All diese Themen haben mich an dem Buch sehr fasziniert. Die Tatsache, dass es auf dem Leben der wahren Journalistin Nelly Bly basiert und man im Nachwort Eindrücke von der Recherchearbeit und dem Wandeln ihrer Geschichte in einen Roman erfährt, gefallen mir sehr gut. Ein tolles Buch, welches an die wahre Nellie Bly, eine starke und unabhängige Journalistin des 19. Jahrhunderts, erinnert oder sie sogar Leser*innen neu vorstellt. Ich liebe Bücher, welche wahre Charaktere aus der Geschichte aufgreifen und uns wieder ins Gedächtnis rufen.
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