Monsieur Jammet und der Traum vom Grand Hotel von Ines Thorn

Ines Thorn Monsieur Jammet und der Traum vom Grand Hotel

1940, Paris ist von den Deutschen besetzt. Nur in das weltberühmte Grand Hotel Le Bristol dürfen die Nazis keinen Fuß setzen ...

Mit Verstand und Leidenschaft geht Hippolyte Jammet seinem Lebenstraum nach: Er führt das Le Bristol, eines der großen Luxushotels von Paris. Selbst die Schatten des Zweiten Weltkriegs lassen ihn keine Sekunde daran zweifeln, wo er hingehört. Als die Deutschen Paris besetzen, braucht es sein ganzes diplomatisches Geschick, um das Hotel geöffnet und Gäste sowie Bedienstete sicher zu halten. Keine leichte Aufgabe – zumal er zwischen den Mauern auch einige Schätze des Louvre vor dem Zugriff des Feindes hütet. Doch als ein wertvoller Fragonard verschwindet und die Stadt immer grauer und trister zu werden droht, beginnt Monsieur Jammet langsam zu verzweifeln. Was kann er noch tun, um seine Heimatstadt wieder erstrahlen zu lassen?

Inspiriert von der wahren Lebensgeschichte des Hoteliers Hippolyte Jammet, der unter großen persönlichen Gefahren sein Hotel und sogar Paris selbst rettete.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Buch_Zeit

    Ich kann es nicht lassen. Immer wenn ein Roman herausgegeben wird, welcher im Zentrum Paris spielt, bin ich Feuer und Flamme. Nach meiner diesjährigen Reise in die französische Hauptstadt natürlich noch mehr. Als die mir wohl bekannte deutsche Autorin Ines Thorn den historischen Roman „Monsieur Jammet und der Traum vom Grand Hotel“ im Blanvalet veröffentlicht hat, habe ich mich sofort ans Werk gemacht Band 2 der verlorenen Geschichten zu lesen (Band 1 und 2 sind aber völlig unabhängig voneinander zu lesen). Vielen Dank @blanvalet und @bloggerportal für das Erinnern an Vergessenes. 1940 wütet der Krieg in ganz Europa, auch Frankreich wird davon nicht verschont. Paris ist von den Deutschen besetzt. Der Hotelier Hippolyte Jammet kämpft mit allen Mitteln dafür, dass sein Grand Hotel nicht mit der Hakenkreuzflagge beschmutzt wird. Leidenschaftlich setzt er sich für seine Mitarbeiter, seine Freunde und sogar Fremde ein. Mit vereinten Kräften der Pariser macht er dem Feind klar, wo er steht. Diese schwierige Aufgabe meistert er bravourös, und als er gebeten wird Bilder aus dem Louvre in seinem Hotel zu schützen zögert er keine Minute. Denn was im Hotel Bristol passiert, bleibt auch dort: Oberste Regel. Doch kann sein Hotel den Krieg überstehen und wieder im vollen Glanz erstrahlen? Als Fan historischer Romane liebe ich natürlich die Verarbeitung echter Fakten. Den berühmten Hotelier und das Bristol gab es nämlich wirklich. Auch manch eine Aktion ist so von statten gegangen. Natürlich hat sich Thom auch künstlerische Freiheiten genommen und die eine oder andere Figur (Coralie und Jean) oder das eine oder andere Geschehen (Das Verschwinden Fragond) hinzugedichtet. Der Widerstand, die Résistance war echt. Das Hotel ist Dreh und Angelpunkt aller Geschichten die sich in dem Buch ereignen. Ob Kurze Episoden über gerettete jüdische Kinder oder die Liebesgeschichte des Bediensteten Paar ,tragen dazu bei dass das Hotel einen Zufluchtsort in grauen Zeiten wird. Die Charaktere sind alle sehr schön und liebevoll herausgearbeitet. Neben dem Hotelbesitzer Monsieur Jammet sind die Hauptfiguren Coralie und Jean (Hausmädchen und Concierge) im Mittelpunkt des Geschehen. Die beiden sorgen für die Liebesgeschichte im Buch, welche des Öfteren auf die Probe gestellt wird. Aber selbst der deutsche Offizier Schön ist mit Menschlichkeit versehen. Richtig spannend wird es auch. Besonders die Razzien im jüdischen Viertel führen zu einer unerwarteten Ereigniskette. Aber mehr möchte ich nicht verraten. Und auch der Verbleib des Bildes wird immer wieder diskutiert. Die Mischung zwischen französischem Lebensgefühl, Kriegsstimmung und Kampfgeist hat das Buch zu einem kurzweiligen Erlebnis mit glattem Happy End werden.
  • Von: Streifis Bücherkiste

    Hippolyte Jammet leitet das Le Bristol, eines der besten Häuser in Paris Anfang der 40er Jahre. Als der 2. Weltkrieg ausbricht beginnt der Direktor des Louvre seine Schätze zu evakuieren und ein Teil davon wird von Monsieur Jammet in seinem Hotel versteckt. Und obwohl niemand davon weiß, verschwindet ein Fragonard. Als dann die Deutschen in Paris einmarschieren gelingt es Jammet zunächst sie aus dem Hotel fernzuhalten und somit sein Hotel zu einem sicheren Hafen zu machen. Doch irgendwann muss auch er sich den Deutschen beugen. Hippolyte Jammet war ein sehr engagierter und sympathischer Mensch. Seine Angestellten müssen sich wohl gefühlt haben bei ihm und anhand des Schicksals des Concierges Jean und des Zimmermädchens Coralie wird auch klar warum. Die Geschichte der beiden ist wirklich anrührend, nehmen die beiden doch ein jüdisches Kind bei sich auf und verstecken es so vor den Nazis. Ohne die Unterstützung ihres Chefs wäre das sicher nicht so möglich gewesen. Ines Thorn erzählt mit diesem Buch die wahre Geschichte des Hotels Le Bristols und seines Inhabers in der Zeit der deutschen Besatzung. Hippolyte Jammet hat damals wirklich geholfen jüdische Mitbürger außer Landes zu schmuggeln und war auch bei der Befreiung von Paris maßgeblich an der Sicherung der Stadt beteiligt. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet und sehr sympathisch. Und auch die Deutschen werden gut gezeichnet, nicht nur als grausame Besatzer, sondern in der Figur des Gerhard Schön auch als zweifelnde Kunstliebhaber, die eigentlich als Freund der Franzosen wahrgenommen werden möchten. Die Geschichte bietet einiges an Spannung, vor allem als Coralie in die Razzia gegen die Juden gerät und im Velodrome inhaftiert wird. Hier fiebert man als Leser mit, ob sie es wohl schaffen wird, zu entkommen. Und auch das Geheimnis rund um das verschwundene Bild bleibt lange ungelöst. Ich kann das Buch nur empfehlen, es zeichnet ein gelungenes Bild von Paris in der Besatzungszeit. Paris mag von größeren Kampfhandlungen und Bombenangriffen verschont geblieben zu sein, aber die Angst der Bewohner wird deutlich greifbar. Hier wird der Krieg in einer anderen Art spürbar.
  • Von: Sylvia Hertel / cybergirl

    Monsieur Hippolyte Jammet führt das Grand Hotel Le Bristol mit großer Leidenschaft. Es ist eins der luxuriösesten Hotels in Paris. Auch während des 2. Weltkriegs kümmert sich Monsieur Jammet unermüdlich um sein Hotel. Als Paris von den Deutschen besetzt wird ist es seinem diplomatischen Geschick zu verdanken, dass seine Gäste weiterhin im Hotel unbehelligt bleiben. Monsieur Jammet sorgt dafür, dass die Nazis sein Hotel nicht betreten. Im Hotel wurden einige Kunstwerke aus dem Louvre vor dem Zugriff der Deutschen versteckt. Als ein kostbares Gemälde verschwindet überlegt Monsieur Jammet wie er Paris retten kann. Mit ihrem neuen Roman „Monsieur Jammet und der Traum vom Grand Hotel“ hat Ines Thorn Hippolyte Jammet ein Denkmal gesetzt. Es ist ein interessanter Roman über ein großes Luxushotel, über einen mutigen Mann und über die deutsche Besatzung in Paris. Ines Thorn hat mich schon mit vielen Historische Romanen begeistert. So ist auch dieses Buch wieder ein echtes Highlight für mich. Moniseur Jammet war mir gleich sympathisch. Ein netter und engagierter Mensch der sein Hotel mit viel Umsicht führt. Ich hatte immer das Gefühl, dass sich auch sein Personal im Hotel wohlfühlt. Aber auch der Hoteldirektor kann sich auf seine Angestellten verlassen. Es ist eine schwere Zeit. Die Deutschen haben Paris besetzt. So hat Moniseur Jammet zusammen mit dem Direktor des Louvre einige Kunstwerke im Hotel Le Bristol versteckt. Nur sehr vertrauenswürdige Mitarbeiter wissen darüber Bescheid. Trotzdem verschwindet ein kostbares Gemälde von Fragonard. Es ist bewundernswert wie sich Moniseur Jammet sich nicht nur für sein Hotel sondern für ganz Paris einsetzt. Ines Thorn hat einen so mitreißenden Schreibstil, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Autorin beschreibt die Zeit der Deutschen Besatzung in Paris sehr realitätsnah. Anhand des Zimmermädchen Coralie, die trotzdem sie keine Jüdin ist in ein Ghetto transportiert wird erfährt man hautnah von der Verschleppung der Juden. Es ist sehr tröstlich zu lesen, dass es Menschen wie Moniseur Jammet gab. Er hat den Kampf für sein Hotel und für ganz Paris aufgenommen. Ines Thorn ist für ihre genaue Recherchearbeit bekannt. So spürt man auch bei „Monsieur Jammet und der Traum vom Grand Hotel“, dass die Autorin hinter die Kulissen des Luxushotel geblickt hat.
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