Schlacht und Blut - Die Napoleon-Saga 1769 - 1795 von Simon Scarrow

Simon Scarrow Schlacht und Blut - Die Napoleon-Saga 1769 - 1795

Korsika 1769: Unter dramatischen Umständen erblickt ein Junge das Licht der Welt, der schon bald das Schicksal Europas erschüttern wird: Napoleon Bonaparte. Im gleichen Jahr wird im fernen Dublin Arthur Wellesley geboren. Die Wege dieser beiden außergewöhnlichen Männer werden sich immer wieder kreuzen. Mit eisernem Willen arbeitet Napoleon sich empor. Als junger Offizier führt er einen blutigen Vorstoß gegen die britischen Armeen, die die Revolution niederschlagen wollen. Im Kampf der beiden Imperien treten Napoleon und Wellesley zum ersten Mal gegeneinander an …

Band 1 der großen Napoleon-Saga

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Zsadista

    1769 ist ein wahres Schicksalsjahr. Im gleichen Jahr werden zwei Kinder geboren, die später die Welt verändern sollten. In Korsika erblickt Napoleon Bonaparte und in Dublin Arthur Wellesley das Licht der Welt. Während Wellington eher privilegiert aufwächst, muss sich Bonaparte schon recht früh den Kriegswirren stellen. Die Geschichte nimmt ihren Lauf. „Schlacht und Blut – Die Napoleon Saga 1“ ist der Beginn der historischen Geschichte von Napoleon und Wellington aus der Feder des Autors Simon Scarrow. Wie das Cover, Titel und Inhaltsangabe aussagen, geht es in dem Buch um eine historisch reale Geschichte und keinen erfundenen Roman. Das Buch fängt mit den Geburten der Protagonisten an und geht über die Kindheit zur Jugend hin. Es mag für so manchen Leser somit ein zähes uninteressantes Buch sein. Man lernt viel über die damalige Zeit. Das Verhalten der Menschen, wie die privilegierten ihre Welt sahen und lässt erahnen was der Krieg für ein grausames Schicksal bot. Den Großteil des Buches läuft die Geschichte eher ruhig und jeder hat so seine ganz eigenen Probleme. Der Schreibstil ist, trotzdem es fast nur um die Kindheit und Jugendzeit geht, flott und spannend. Der Autor hat ein Händchen dafür mitreißend zu schreiben. Er braucht nicht viele Ausschmückungen in seinem Roman. Man hat, wohl wegen so manchem Film den man gesehen hat, schnell ein Bild von der Zeit, den Kleidern und Begebenheiten. Wenn man sich für Geschichte und diese Zeit interessiert, ist das Buch wirklich empfehlenswert. Man darf sich hier halt keine falschen Vorstellungen von einem bunt ausgeschmückten Roman machen. Der Autor ist sehr nah an der wirklichen, überlieferten Geschichte geblieben. Manchmal bleibt man allerdings an ein paar Worten hängen, die, meines Erachtens, schlecht übersetzt wurden. So denke ich, dass das Wort „Schwert“ nicht ganz in diese Epoche passt und wohl eher „Degen“ oder „Säbel“ hätte heißen müssen. Ich glaube allerdings, dass dies „jammern auf höchstem Niveau“ von mir ist. Es tut der Geschichte im Ganzen nichts Negatives anhängen und ich wollte es nur mal erwähnen. Ich finde das Buch sehr gelungen und freue mich schon auf den zweiten Teil der Saga.
  • Von: Michael Sterzik

    Napoleon Bonaparte – der kleine Mann aus Korsika, der zu einem großem Feldherrn wurde, ein außerordentlicher militärischer Stratege war und später zum Kaiser der Franzosen wurde. Mit seinen Armeen hielt er ganz Europa in Schach und seine selbstauferlegte Krönung, führte zu viel Unmut und weiteren Konfrontationen mit England, Österreich und nicht zuletzt Russland. Auch innenpolitisch polarisierte seine Person sehr stark. Militärisch erfolgreich – überschätzte er sich mit seiner eigenen Wahrnehmung als Kaiser in seinem Reich. Gerade der katastrophale Feldzug in Russland riss ihm Einfluss, Begeisterung und Rückhalt unter dem Boden weg. Der Anfang vom Ende. Doch jeder Tyrann hat seine Feinde – die ihn letztlich auch stürzen und seinen Untergang bestimmen. Die Geschichte ist voll von großen Namen, die den egozentrischen Führern, Königen und Kaisern Einhalt geboten haben – entweder politisch, militärisch, oder am besten gleich beides. Arthur Wellesley, 1. Duke of Wellington und Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt waren seine Gegner und beendeten durch die berühmte Schlacht bei Waterloo, dass Ende seiner Herrschaft. Medial wurde der Charakter des berühmten Generals und späteren Kaisers Napoleon breitgefächert in Film und in der Literatur bereits ausgeschlachtet. Unzählige Fernsehfilme und Serien erzählten vom kometenhaften Aufstieg und tiefen Fall des „kleinen“ Franzosen (der mit seinen 1,68m – für seine Zeit gar nicht klein an Statur gewesen ist). Simon Scarrow, der mit seinen historischen Romanen aus der römischen Epoche sehr erfolgreich und bekannt wurde, widmet sich jetzt Napoleon Bonaparte und Arthur Wellesy. Dabei verfolgt er einen interessanten Ansatz und geht dabei bis in die Kindheits- und Jugendjahre der beiden späteren Erzfeinde zurück. Historisch gesehen fragwürdig, die Quellenlage erklärt sich allzu oberflächlich und der Autor Simon Scarrow erzählt in seinem ersten Band dieser Reihe: „Schlacht und Blut“ die charakterliche Entwicklung der beiden Strategen. Eine feine, Analyse und freie Interpretation dieser beiden Männer, die sich im Grunde gar nicht so großartig voneinander unterscheidet. Später geht jeder seinen, individuellen, selbstbestimmten Weg – erfolgreich – tragisch – dramatisch – aber immer sehr selbstbestimmend. Beide Feldherren entstammenden den Adel. Wobei Napoleons Familie im Gegensatz zu Wellesy relativ unbedeutend war. Simons Scarrow nimmt sich im vorliegenden Roman viel Zeit um die ersten Schritte in Kindheits- und Jugendschuhen der beiden zu erzählen. Doch diese sind sehr interessant und unterhaltsam und spiegeln den Grundtenor des Charakters wieder. Um es auf den Punkt zu bringen: Einfach war die Kindheit und Jugend der beiden schwierigen Jungen nicht. Die charakterliche Entwicklung mit all ihren persönlichen Manifestationen erzählt Simon Scarrow sehr ausführlich. Dabei konzentriert er sich nicht nur auf die Person der beiden Protagonisten, sondern beleuchtet das Familienleben und dessen Einfluss und Wirkung sehr genau. Simon Scarrow lässt sich viel Zeit, bevor er die beiden Militärischen Strategen in die Schlacht schickt und der Titel: „Schlacht und Blut“ an Gewichtung gewinnt. Das letzte Drittel des Romans, katapultiert den Leser auf das Schlachtfeld. Dort aber entfaltet sich das ureigene Talent des Autors absolut konsequent und der Schrecken einer Schlacht mit Kanonen, Gewehren und dem Bajonett und dem Sterben auf dem Feld der Ehre wird absolut eindringlich erzählt. Simon Scarrow ist bekannt dafür, dass er ein imposantes, erzählerisches Schlachtengemälde erzählerisch im Kopf des Lesers manifestieren kann. Doch er kann vielmehr – auch wenn die ausschweifenden Lebensläufe von Napoleon Bonaparte und Arthur Wellesley haarklein erzählt werden, sind diese im Grunde ebenfalls spannend, in jedem Fall unterhaltsam und nicht zuletzt der Grundstein. Auch wenn „Schlacht und Blut“ ein historischer Roman ist – so erklärt sich der Autor selbst dazu, dass er sich viel schriftstellerische Freiheiten genommen hat. Die historischen Meilensteine sind verarbeitet, aber in Zielrichtungen einer spannenden Unterhaltung natürlich „frei“ interpretiert und ausgebaut. Also vorsichtig hier – wenn man erwartet, dass die historische Quelllage „fein“ eingearbeitet wurde. Nichtsdestotrotz ist „Schlacht und Blut“ von Simon Scarrow ein sehr guter, historischer Roman der zweifelsfrei eine packende Unterhaltung bietet. Die nächsten Bände dieser Reihe, werden sich zweifelsfrei auf die berühmten Schlachten konzentrieren. Da es voraussichtlich noch drei weitere Bände geben wird, ist dafür also noch Zeit genug. Atmosphärisch toll erzählt. Genial tiefe Charakterisierung der Figuren. Konzentrierter Einblick in die Epoche – auch der Französischen Revolution und des Adels. Militärische Strategie und die Schrecken einer Feldschlacht. Fazit Ein toller historischer Abenteuerroman, der spannend unterhält und wenig polarisiert. Hochklassige charakterlicher Aufbau. Ein Roman der überzeugt – und leider dazu führt, dass man möglichst schnell zu Teil 2 greifen möchte. Michael Sterzik
  • Von: Klaus Dieter Hahn

    Ich finde das Buch absolut lesenswert. Natürlich ist es kein Geschichtsbuch aber es hat den Anspruch Leser, für die ein reines Geschichtsbuch zu schwer und langweilig erscheint, an Geschichtsinteresse heranzuführen. Die Prodagonisten sind sehr wohl ausgestattet mit Seele, Gefühl und Entwicklungspotential. Zweifel, Mut und Narzissmus. Das sind genau diese Bücher, die einem über einen größeren geschichlichen Zeitraum die Zusammenhänge veranschaulicht und nebenbei ein tolles Sittengemälde aufzeigt. Freu mich schon auf den nächsten Band.
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