Vergeltung von Robert Harris

Robert Harris Vergeltung

Europa, 1944: In einem letzten Aufbäumen setzt das Deutsche Reich seine modernste und tödlichste Waffe ein. Zehntausend V2-Raketen mit tonnenschwerem Sprengkopf sollen auf England niedergehen. Schon jetzt gibt es Tausende Opfer unter der Bevölkerung. Der Deutsche Rudi und die Engländerin Kay sind Feinde. Ein Ziel jedoch eint sie: Sie wollen den Wahnsinn beenden.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Bücherkätzchen

    Ich gebe es ehrlich zu: Vergeltung war für mich das erste Buch von Robert – schon viel hab ich von dem Autoren gehört, aber noch nichts gelesen. Deshalb habe ich natürlich keinen Vergleich zu seinen anderen Werken. Umso gespannter war ich auf dieses Buch, das ich als Rezensionsexemplar lesen durfte. Der Stil ist flüssig und wunderbar zu lesen. Der Autor schafft es, den Leser in seinen Bann und in die Geschichte hineinzuziehen. Die Geschichte selbst, die Thematik, hat mich sofort gefesselt, sodass ich das Buch schnell durchgelesen hatte – auch wenn sie wenig “Action” ausweist. Ich selbst kannte mich mit der Geschichte der “V2” nicht aus und fand es interessant, ein Buch darüber zu lesen. Besonders gut hat mir auch der Perspektivenwechsel zwischen den Deutschen und den Briten gefallen. Für mich ist Vergeltung ein wirklich interessanter, gut recherchierter Roman, der an manchen Stellen etwas langatmig war. Trotzdem, ich habe das Buch gerne gelesen und vergebe 4 von 5 möglichen Sternen.
  • Von: undlethom

    Das war gute Unterhaltung, aber leider nicht mehr. Denn das Thema hätte so viel mehr hergegeben. Die Männer um Wernher von Braun und die Forschungen und den Bau der V2 Raketen auf deutscher Seite, sowie auf britischer Seite die Frauen des WAAF, den Frauen die die Flugbahnen der Raketen berechnen sollten, um die Startplätze der V2 zu finden. Ein wie ich finde sehr spannendes Thema. Und doch wurde hier sehr viel Potential verschenkt, weil die beiden Seiten nur unzureichend beleuchtet wurden. Wernher von Braun zum Beispiel, ein Mann mit solch einer Strahlkraft, war leider nur eine Randfigur in diesem Buch. Oder die Frauen des WAAF wurden nicht in dem Sinne gewürdigt, wie sie es verdient hätten. Die Figuren waren leider nur recht flach dargestellt und so konnte man sich nur wenige von ihnen gut vorstellen. Die Schauplätze hingegen waren gut dargestellt so dass man sich diese gut vorstellen konnte. Dennoch wusste die Story mich zu begeistern, aber vor allem deshalb, weil ich immer noch hoffte, dass da noch mehr kommt. Insgesamt bin ich hier trotzdem auf 4 von 5 Sternen gekommen. Leider kann ich hier wegen der oben beschriebenen Gründe keine Leseempfehlung aussprechen. Für Fans von Romanen aus der Zeit des zweiten Weltkriegs ist das Buch ganz sicher etwas.
  • Von: Ro_Ke

    Meine Meinung: Der britische Schriftsteller Robert Harris zählt für mich zu den Autoren, deren Neuerscheinungen ich blind kaufe, da mir, mit nur wenigen Abstrichen, alle seine Werke gefallen haben und „Konklave“ sowie die „Cicero-Trilogie“ unvergessene Lesehighlights bleiben. So war ich natürlich gespannt, ob sich auch „Vergeltung“ lange in mein Gedächtnis einbrennen wird - immerhin besitzt auch dieser Roman eine sehr spannende Prämisse und Harris ist für mich ein Meister im Verknüpfen von historischen Fakten und fesselnder Fiktion. Leider ordnet sich sein neustes Werk, das sich thematisch mit der Geschichte der Vergeltungswaffe 2 beschäftigt und zu Kriegsende platziert ist, in den hinteren Plätzen ein. Ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass Harris diese Geschichte zu Corona-Zeiten verfasst hat aber neben der erkennbaren großartigen/lehrreichen Recherchearbeit, bleibt die Spannung überwiegend im Lockdown gefangen und die Figuren deutlich auf Abstand, so dass diese keine bedeutsamen Spuren in dem historischen Setting hinterlassen haben. Fazit: Auf der Spannungs-/Konfliktebene wahrlich nicht sein bestes Werk aber wie gewohnt hervorragend recherchiert und historisch interessant.
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